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PDP 700 Serie (715) Hardware Pack Test

Stabil, günstig, reisetauglich, mit wenig Schnickschnack dran. Für Trommler, die ihre Traumstative und -pedale ungefähr so beschreiben würden, hat PDP vor Kurzem eine neue Hardware-Serie vorgestellt. Sie heißt schlicht 700 und stellt den Einstieg in das komplett neu designte Hardware-Programm des DW-Ablegers dar.

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Enthalten sind fünf Teile, darunter eine Fußmaschine, eine Hi-Hat-Maschine, ein Snareständer sowie zwei Beckenstative. Konstruktiv geht es hier einfach zu, eine wichtiges Entwicklungsziel war schließlich die Gewichtsreduktion. Wie sich das Hardware-Set in der Praxis schlägt, lest ihr auf den folgenden Zeilen. 

Details & Praxis

Die Beckenstative besitzen stufenlose Tilter

Sehen wir uns zunächst die beiden Beckenstative an. Die sind nur einfach ausziehbar und daher für Drummerinnen, die ihre Heavy-Becken gern hoch hängen, eher nicht geeignet. Für die allermeisten Szenarien sind sie jedoch weit genug ausziehbar, stehen mit ihren doppelstrebigen Beinen durchaus stabil und besitzen darüber hinaus stufenlos verstellbare Tilter. Das gefällt mir persönlich sehr gut, denn oft kombinieren Hersteller ihre leichten Beckenstative mit gerasterten Tiltern, was gerade bei häufigem Auf- und Abbau lästig ist. Auch gut: Der Ausleger am Galgenmodell lässt sich bei Bedarf versenken und damit in einen geraden Beckenständer umbauen.

Fotostrecke: 3 Bilder Einfach ausziehbar, schnörkellos und stabil genug: die beiden Beckenstative.

Keine besonderen Merkmale beim Snareständer

Der Snareständer des 700er Hardware Packs ist ebenfalls relativ leicht konstruiert und besitzt – abgesehen von seinen doppelstrebigen Beinen – keinerlei Aufsehen erregende Merkmale. Seine Korbneigung lässt sich nicht stufenlos verstellen, allerdings fühlt sich das neu gestaltete Arettierrad aus Kunststoff sehr griffig an. 

Fotostrecke: 3 Bilder Einfache, funktionale Konstruktion: der 700er Snareständer.

Die Fußmaschine ist schnell und ausreichend justierbar

Zum 700er Hardware Pack gehört natürlich auch eine passende Fußmaschine. Mit ihrem neuen, glatten Trittplatten-Design ist sie sofort als Vertreterin der neuen Hardware erkennbar, aber auch technisch ist das gute Stück auf der Höhe der Zeit. Es handelt sich um eine zweisäulige Maschine mit Einzelkettenantrieb und Blechbodenplatte, welche auf der Unterseite gummiert ist. Der Trittplatten- und der Beaterwinkel sind in Abhängigkeit voneinander einstellbar, dafür wird eine Vierkantschraube oberhalb der Feder gelöst. Dazu es gibt eine seitlich (per Stimmschlüssel) bedienbare Spannreifenklemmung, welche zudem mit Kunststoff gefüttert ist. Im Einsatz läuft das Pedal schnell und geräuscharm und dürfte eine große Bandbreite an Drummerinnen zufriedenstellen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Mehr braucht’s kaum: Die Fußmaschine läuft schnell und ist angemessen ausgestattet.

Bei der Hi-Hat-Maschine hätte es etwas mehr sein dürfen

Im Vergleich mit der Fußmaschine kommt die Hi-Hat deutlich reduzierter daher. Sie verfügt natürlich auch über das neue PDP-Footboard-Design, ansonsten handelt es sich hier jedoch um eine spartanisch ausgestattete Maschine. So lässt sich unter den recht weit ausladenden Beinen zwar ein Doppelpedal verstauen, drehbare Streben wären allerdings besser gewesen. Auch auf eine Federverstellung haben die PDP-Entwickler verzichtet, was unter Kosten- und Gewichtsaspekten betrachtet vielleicht sinnvoll sein mag. Wem die Werkseinstellung jedoch nicht zusagt, muss sich bei anderen Hardware-Sets umsehen. 

Fotostrecke: 4 Bilder Eher spartanisch ausgestattet: die Hi-Hat-Maschine.
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