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Gretsch Ash Soan Signature 12“ x 7“ Snare Test

Obwohl er nicht zur jungen Garde an Nachwuchstrommlern gehört, darf Ash Soan zu den angesagtesten modernen Drummern unserer Zeit gezählt werden. Der Mann scheint alles und überall zu spielen, von Tori Amos über Cory Wong und Jeff Lorber bis hin zu Soundtracks vom Schlage eines Matrix 4. Gretsch hat ihm vor einiger Zeit eine eigene Custom Snare spendiert, von der wir jetzt auch ein Exemplar zum Test bekommen haben.

Was ist klein, tief und rot? Die Gretsch Ash Soan Signature 12“ x 7“ Snaredrum.
Was ist klein, tief und rot? Die Gretsch Ash Soan Signature 12“ x 7“ Snaredrum.

Gretsch USA Custom Ash Soan Signature 12“ x 7“ Snare – Das Wichtigste in Kürze

  • Neunlagiger Kessel aus Purpleheart-Holz (Amaranth)
  • Lightning Abhebung mit beidseitiger Teppicheinstellung
  • „Silver Sealer“ auf der Kesselinnenseite
  • Gussreifen mit 6er-Teilung
  • Hergestellt in den USA

Aufmerksame Fans konnten in Ash Soan’s früheren Videos immer wieder die eher ungewöhnliche Snare-Kreation eines britischen Custom-Bauers bestaunen, nämlich eine Noonan 12“ x 7“ aus Purpleheart-Holz, hergestellt in Fassbauweise. Das mochte Sponsor Gretsch offenbar nicht länger auf sich sitzen lassen und erschuf Top-Endorser Ash kurzerhand eine Art Kopie dieser Snare. Vorhang auf für die USA Custom Ash Soan 12“ x 7“ Signature Snaredrum aus Purpleheart.

Auf die Stave-Bauweise der Noonan verzichtet man hier zwar, die anderen Eckdaten passen jedoch. Dazu gehört das Kesselmaterial, die Maße sowie die sechs Stimmschrauben pro Seite. Davon abgesehen, verbaut Gretsch natürlich seine bekannten Hardware-Komponenten, die silberne Innenbeschichtung darf natürlich ebenfalls nicht fehlen. Wie das Ganze so klingt, lest und hört ihr auf den folgenden Zeilen. 

Das rötliche Finish der Ash Soan Snare ist natürlichen Ursprungs

Einmal ausgepackt, fällt sofort der rötliche Holzton des Purpleheart-Holzes ins Auge. Auch Amaranth genannt, wächst es in Süd- und Mittelamerika, ist relativ dicht und besitzt tatsächlich von Natur aus einen violetten Farbton. Die Außenlage ist also kein Furnier und auch nicht farbig gebeizt, sondern transparent hochglanzlackiert. Gretsch verarbeitet das ungewöhnliche Material zu einem neunlagigen Kessel mit etwa fünf Millimetern Wandstärke. Die Gratungen sind im Gretsch-typischen 30-Grad-Winkel, jedoch mit deutlichem Gegenschnitt geformt, innen wird der Kessel mit dem sogenannten Silver Sealer versehen. Ein Papierschild mit Ash Soan’s Original-Signatur verströmt zusätzliches Exklusivitäts-Flair. 

Gretsch Ash Soan Snare Test
Fotostrecke: 4 Bilder Keine künstliche Färbung, das Amaranth-Holz sieht von Natur aus so aus.

Bei der Kesselhardware greift Gretsch auf bekannte Komponenten zurück

Bei der Hardware kommen die von anderen Gretsch Oberklasse-Snares bekannten Zutaten zum Einsatz. Sechs Spannböckchen pro Seite sind für’s Tuning zuständig, Gussreifen sollen für kräftige Rimshots und einen kontrollierten Ton sorgen. Als Abhebung verbaut Gretsch die hauseigene Lightning-Version mit Abwurfhebel auf der einen und Snareteppich-Einstellung auf der anderen Seite. Beim Teppich selbst handelt es sich um eine einfache Ausführung mit verchromten Spiralen, Plastikstreifen sorgen für die Verbindung mit der Abhebung. Auf der Schlagseite ist die Ash Soan Signature Snare mit einem Remo USA Ambassador coated ausgerüstet, unten kommt ein dünnes Snare Side zum Einsatz. Insgesamt ist die Verarbeitung gut, das Bild wird jedoch etwas gestört durch einen Versatz zwischen den Spannreifenöffnungen und dem Butt End der Abhebung. Das sollte bei einer so teuren Trommel nicht passieren. 

Die Cast Hoop
Fotostrecke: 5 Bilder Ebenfalls ein typisches Gretsch-Merkmal: Gussreifen.
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