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Beste Wavetable-Synthesizer 2023

Wavetable-Synthesizer schrieben Geschichte und sind heute brandaktuell. Seit über vierzig Jahren ist die Wavetable-Synthese bereits im Geschäft. Zwischen einem damaligen PPG Wave 2, dem ersten Waldorf Microwave und den heutigen Top-Produkten liegen Welten. Klanglich, technisch und auch seitens der musikalischen Einsatzmöglichkeiten. Aktuelle Wavetable-Sounds sind für viele Parts eines Song-Arrangements verwendbar. So etwa als Bass-, Lead-, Pad– oder Effekt-Sounds – und erlauben spannende Modulationen. Schon das Durchfahren einzelner Wellensätze kann zu einem unvergesslichen Klangerlebnis führen.

Die besten Wavetable-Synthesizer in 2023
Die besten Wavetable-Synthesizer in 2023 (Quelle: Bonedo)

Wavetable-Synthesizer bieten meist eine interne Effektsektion und teilweise auch die Option, eigene Samples oder neue Wellensätze zu importieren. Die beiden wichtigsten Kriterien lauten aber klassischerweise „Sound“ und „Bedienung“. Hier sollte man seinen eigenen Ohren vertrauen und ein Anchecken beim Händler vornehmen.

Wavetable-Synthesizer sind groß im Kommen

Es ist ähnlich wie bei den Modular-Systemen. Noch nie war die Auswahl so groß wie heute. Inzwischen lässt sich die Wavetable-Synthese von preiswert bis luxuriös erschließen.

Über zehn Synthesizer mit Wavetable-Synthese sind einem Bereich von etwa 300 € bis über 4.000 € zu erhalten. Wir beziehen uns in dieser Übersicht vor allem auf polyfon spielbare Synthesizer. Zudem kommt der konzeptionell speziellere Polyend Tracker zur Sprache, weil er über eine Klangerzeugung mit Wavetable-Synthese verfügt. Auch ein Modal CRAFTsynth v2.0 ist interessant, selbst wenn er nur monofon spielbar ist. Die besten Wavetable-Synthesizer des Jahres präsentieren wir in diesem Artikel.

Inhalte
  1. Preiswerte Wavetable-Synthesizer
  2. Wavetable-Synthesizer der Mittelklasse
  3. Synthesizer mit Wavetable-Synthese
  4. Alternatives Konzept mit Wavetable-Synthese
  5. Zum Schluss

(Die Positionierung der Produkte in den folgenden Kategorien ist alphabetisch und stellt keine Rangfolge dar).

Preiswerte Wavetable-Synthesizer

Arturia MicroFreak

Der MicroFreak von Arturia ist ein sehr kompakter digitaler Synthesizer mit auffälligem Look und Spaß-Potenzial. Er schafft es, dass viele Syntheseformen nacheinander angewählt und probiert werden können. Die Wavetable-Synthese ist nur ein Teil davon. Sein Basisklang ist eher kühl, was aber für die allermeisten Wavetable-Sounds passt. Eine Effektsektion fehlt leider. Per Modulationsmatrix kann man Wellensätze auf verschiedene Weisen bewegen, es stehen aber nicht besonders viele Wavetables bereit. Das 25-Tasten-Keyboard ist gewöhnungsbedürftig, erlaubt aber polyfonen Aftertouch. Für den schmalen Geldbeutel ist der MicroFreak als vielseitige und „freakige“ Klangmaschine zu empfehlen, sofern man keine spektakulären Wavetable-Pads erwartet.

Arturia MicroFreak
Arturia MicroFreak Synthesizer
Arturia MicroFreak

Arturia MicroFreak

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Modal Electronics CRAFTsynth v2.0

Wenn es um Hardware geht, ist der kleine Desktop-Synthesizer CRAFTsynth v2.0 von Modal Electronics ein reizvoller Einstieg. Mag er aussehen wie ein Taschenrechner-Keyboard, klanglich bietet er markante charaktervolle Bässe, Leads und auch Arpeggiator-Sounds. Die bis zu acht Oszillatoren lassen sich unisono schalten, verfügen natürlich über Wavetables und sind auch zu FM, Osc-Sync oder Rindmodulation fähig. Mit seinem Waveshaping und Overdrive kann man raue und schmutzige Wavetable-Sounds erzeugen, die klanglich nicht aufdringlich wirken. Ansonsten steht noch ein Delay als Effekt zur Wahl und das Filter lässt sich stufenlos von Tief- bis Hochpass morphen. Eine ausführliche Sound-Programmierung ist mit der kostenfreien Editor-Software MODALapp möglich, die der Hersteller für praktisch alle Synthesizer spendiert. 

Modal Electronics CRAFTsynth v2.0 Synthesizer
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Modal Electronics SKULPTsynth SE

Der kleine SKULPTsynth SE von Modal Electronics ist ein monofoner Synthesizer mit subtraktiver Tonformung und virtuell-analoger Klangerzeugung, dessen beide Oszillatoren auch vierstimmig gespielt werden können. Wie alle Synthesizer von Modal Electronics kann der SKULPTsynth SE zusätzlich mit der ModalApp bedient und programmiert werden. Darunter befinden sich Mac-, iOS-, Windows- und Android-Varianten sowie das VST3/AU-Plugin. Die Editoren sind kostenlos, das Plugin ermöglicht darüber hinaus komplexe Automationen in der DAW. Als Nachfolger des SKULPTsynthesizers zeigt sich der neue SE optisch renoviert, wobei die bisherige Technik geblieben ist. Trotz seiner Größe ist der Skulpt SE ein interessanter Synthesizer mit eigenständigem Sound, der auch als Plugin in der DAW vielseitig zu verwenden ist.

Modal Electronics SKULPTsynth SE
Modal Electronics SKULPTsynth SE Synthesizer
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Wavetable-Synthesizer der Mittelklasse

ASM Hydrasynth

Der Hype um den ASM Hydrasynth ist groß. Verständlich, denn der Hersteller Ashun Sound Machines ist jung in der Branche und seine Premiere ist sehr überzeugend. Der acht-stimmige Synthesizer liefert ein praktisches Wavetable-Konzept und ein tolles Effektsystem. Die Tastatur reagiert auf polyfonen Aftertouch, der Ribbon-Controller und die gesamte Bedienung des Geräts sind sehr angenehm. Für ambiente Musik und für ambitioniertes Sounddesign überhaupt ergeben sich künftig noch viele Möglichkeiten. Eine Desktop-Version des Hydrasynth ist relativ günstig zuerhalten. Neu hinzugekommen, sind der Hydrasynth Deluxe, der quasi zwei Hydrasynths in einem Gehäuse vereint und der Hydrasynth Explorer, der normale Hydrasynth im MicroKorg-format.

Fotostrecke: 4 Bilder ASM Hydrasynth Keyboard
ASM Hydrasynth Keyboard

ASM Hydrasynth Keyboard

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ASM Hydrasynth Deluxe

ASM Hydrasynth Deluxe

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ASM Hydrasynth Desktop

ASM Hydrasynth Desktop

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ASM Hydrasynth Explorer

ASM Hydrasynth Explorer

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Korg Modwave

Mit dem 37-tastigen Wavetable-Synthesizer Modwave knüpft Korg an die Technologie des Kult-Synthesizers DW-8000 an und kombiniert digitale Wavetables mit virtuell-analogen Filtern. Mittels zweier Wavetable-Oszillatoren (über 200 Wellenformtabellen mit je bis zu 64 Wellenformen), insgesamt 12 Filtertypen, vielseitigen Modulationsmöglichkeiten, 32-stimmiger Polyphonie und Pattern-Sequencing bietet der Modwave eine hochflexible Tonerzeugung, zu der sich Motion-Sequencing und Kaoss Physics gesellen. Die über das intergierte X/Y-Pad steuerbare Modulationsquelle Kaoss Physics generiert beim Fahren über das Pad simultan vier Modulationssignale, welche eine vielseitige Dynamik in der Klangmodulation erlauben. Hinter Motion Sequencing 2.0 verbirgt sich die konsequente Weiterentwicklung des vom Korg Wavestate Synthesizers eingeführten Wave-Sequencings, die Timing, Tonhöhe, Form und vier Step-Datensätze in Lanes unterteilt, deren Loop-Positionen separat eingestellt werden können. Zusätzliche Echtzeit-Controller auf der Bedienoberfläche gestatten weitere Eingriffe in das Klanggeschehen, die Zugriff auf ein sehr flexibles Modulationssystem für ein ausgefeiltes Sunddesign bieten.

Korg Modwave
Korg Modwave Synthesizer
Korg Modwave

Korg Modwave

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Modal Electronics Argon8

Der Modal Electronics Argon8 ist ein achtstimmiges Instrument mit robuster und klassisch attraktiver Hardware. Im Innern finden sich 120 Wavetables, die sich von den klassischen PPG-Wellensätzen unterscheiden. Sehr komfortabel ist die Bedienung mittels MODALapp, einem Editor für Win, Mac und Tablet-PC. Seit Version OS 2.0 werden MPE-Controller unterstützt. Der polyfone Step-Sequencer begleitet das Klangdesign. Einen guten Sound liefert er, an die erhabenen Klänge größerer Wavetable-Synthesizer kommt er nicht ganz heran, was mitunter an der eher einfacheren Effekt-Ausstattung liegt mit einem durchschnittlichen Reverb. Den Argon8 gibt es in zwei unterschiedlichen Tastaturgrößen: Den Argon8 mit 37 Tasten, den Argon8X mit 61 Tasten und als Argon8M in Desktop-Version.

Fotostrecke: 3 Bilder Modal Electronics Argon8
Modal Argon8

Modal Argon8

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Modal Argon8X

Modal Argon8X

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Modal Argon8M

Modal Argon8M

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Sequential Pro 3

Dave Smith stattet den erstmals auf der NAMM 2020 vorgestellten Sequential Pro 3 mit einem Wavetable-Oszillator aus, wodurch er sich vom DSI Pro 2und auch vom monofonen Vintage-Synth Pro-One aus den 1980er deutlich unterscheidet. Der Pro 3 ist ein aktueller Performance-Synthesizer mit insgesamt drei Oszillatoren, klassischen Analog-Filtern und inspiriert durch einen mächtigen Step-Sequencer musikalisch. Mehr finden wir heraus, sobald wir den 37-Tasten-Synthesizer ausführlich getestet haben. Für einen satten Aufpreis kann man eine Special Edition erwerben, die über ein Klapp-Panel à la Minimoog verfügt.

Sequential Pro 3 Synthesizer
Sequential Pro 3

Sequential Pro 3

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Studiologic Sledge 2 Black

Big, black and beautiful. Der Studiologic Sledge 2 in der Black Edition ist ein Blickfang und besticht durch ein großes, haptisch einladendes Benutzer-Interface. Mit ihm bringt man Waldorf-Sounds auf die Bühne, denn das Herzstück ist eine Soundengine von Waldorf mit drei Oszillatoren, die eine große Ähnlichkeit mit der des Waldorf Blofeld hat. Für Live-Keyboarder mit einem Flair für fette virtuell-analoge Sounds und auch ein paar extravagantere Digitalsounds ist der Sledge 2 ein echter Tipp.

Studiologic Sledge 2 Black Synthesizer
Studiologic Sledge 2 Black Edition

Studiologic Sledge 2 Black Edition

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Waldorf Blofeld Keyboard

Längst ein Klassiker in der Konsumerklasse und seit rund zehn Jahren verfügbar ist das Waldorf Blofeld Keyboard mit 49 Tasten, das auch als Desktop-Modell auf vielen Studiotischen liegt. Er verfügt über die klassischen PPG-Wellensätze und nimmt in seinem 60 MB-Speicher weitere beliebige Samples auf. Über 1.000 Werksklänge liefern gute Vorlagen für eigene Wavetable-Sounds. Dank der 25 Stimmen und einem 16-fachen Multimode lassen sich die Sounds auch schichten. Die Bedienung am Gerät läuft nicht so flüssig, auch wenn es ein grafisches Display gibt. Trotz fortgeschrittenen Alters ist das Waldorf Blofeld Keyboard noch immer ein verlässlicher Kandidat für den Soundtüfter.

Waldorf Blofeld Keyboard Synthesizer
Waldorf Blofeld Keyboard

Waldorf Blofeld Keyboard

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Synthesizer mit Wavetable-Synthese

Access Virus Ti2

Seit vielen Jahren ein Standard unter den digitalen Synthesizern und fast schon ein Vintage Synth ist der Access Virus Ti2, der sich in der DAW per Plug-in integrieren lässt. Mit seinen 2.048 ROM-Patches kommt er mit etlichen bekannten Sounds für elektronische Musik, die dank 80 Stereo-Stimmen auch im 16-fachen Multimode funktionieren. Rund 100 Wavetables sind fest im Speicher und mit den beiden ersten Oszillatoren nutzbar. Wegen der Doppelbelegung der Tasten ist er nicht ganz so intuitiv zu programmieren, aber dennoch insgesamt gut bedienbar. Alternativen sind Virus TI2 Polar und Virus Ti2 Darkstar mit jeweils 37 Tasten.

Access Virus Ti2 Synthesizer
Access Virus Ti2 Keyboard

Access Virus Ti2 Keyboard

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Clavia Nord Wave 2

Der neue Rote aus Schweden, Clavia Nord Wave 2, ist erst seit April 2020 lieferbar und hat viel Potenzial, die Herzen der Keyboarder/Synthesisten zu erobern. Eigentlich ist das 61-Tasten-Gerät mit 48 Stimmen kein klassischer Wavetable-Synthesizer, sondern vielmehr ein Allrounder, der auch VA, Sampling (per Nord Sample Editorfür Mac und Windows) und FM beherrscht sowie auch das bei Clavia übliche Preset-Mophing mit vierfachem Layering bietet. Der Preis ist stolz, aber legitim. Das transportable Gerät mit robustem Metallgehäuse ist gerade auch für tourende Keyboarderer eine sichere Wahl.

Clavia Nord Wave 2 Synthesizer
Clavia Nord Wave 2

Clavia Nord Wave 2

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Novation Summit

Der Summit ist das Spitzenmodell der britischen Schmiede Novation. Wer den Novation Peak kennt, kann sich hier noch weiter freuen, denn im Grunde besteht der Novation Summit aus zwei Einheiten des acht-stimmigen Novation Peak und erlaubt bei insgesamt 16 Stimmen zweifache Layer und Splits. Es ist ein Hybrid-Synthesizer aus digitalen Oszillatoren und einem analogen Multimode-Effekt. Seine Sounds sind klar, druckvoll, prägnant und können auch hochwertig fett klingen. Die Bedienung am Gerät ist ein wahres Vergnügen. Mit OS 1.2 sind Wavetables hinzugekommen, weitere Updates folgen sicherlich. Über den Content-Manager “Components” lassen sich viele Sounds beziehen und auch verwalten.

Fotostrecke: 2 Bilder Novation Summit
Novation Summit

Novation Summit

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Novation Peak

Novation Peak

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UDO Audio Super 6

Der in 2020 in den Markt gekommene UDO Audio Super 6 ist ein 12-stimmiger, binauraler Hybridsynthesizer mit zwei digitalen Oszillatoren (FPGA wie bei Waldorf Kyra) und analogem Signalweg. Somit positioniert sich der Synthesizer zwischen einem analogen und einem virtuell-analogen System. Eine Besonderheit des UDO Audio Super 6 ist die Gestaltung des ersten Oszillators, der im Wavetable-Betrieb 16 digitale Wellenformen verarbeiten kann, die mittels 16 Patch-Tastern geladen werden. Darüber hinaus bietet der Super 6 eine Modulationsmatrix, die ein wenig an die des ASM Hydrasynth erinnert, womit jede Menge an Modulationsmöglichkeiten geboten werden. Klanglich lassen sich entwickelnde Texturen aus dem einzigartigen Super-Wavetable-Kern herauskitzeln, die mit dem binauralen analogen Signalweg und den flexiblen Modulationsmöglichkeiten geformt und manipuliert werden können. Während der Superbooth21 wird die Desktop-Version des Super 6 vorgestellt, die technisch mit der Tastatur-Version identisch ist, sich aber im platzsparenden Desktop-Gehäuse präsentiert.

Fotostrecke: 2 Bilder UDO Audio Super 6
UDO Audio Super 6 Blue

UDO Audio Super 6 Blue

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UDO Audio Super 6 Black

UDO Audio Super 6 Black

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UDO Audio Super 6 Desktop

UDO Audio Super 6 Desktop

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Waldorf Iridium

Ein logischer Schritt, der nun wahr geworden ist. Der Waldorf Iridium ist das erschwingliche Kernelement des Waldorf Quantum und ist mit ihm soundkompatibel. Der Desktop-Synthesizer bringt aber einige tolle Neuheiten, so zum Beispiel die 16 multifunktionell verwendbaren Trigger-Pads zur Eingabe von Sequencer-Noten oder zum Triggern von Chords. Außerdem ist das tastaturlose Modell 16-stimmig polyfon, hat also doppelt so viele Stimmen, und erzeugt zwei Klänge simultan. Auf der Rückseite findet sich ein Patchfeld zur Integration in ein modulares System. Auf das analoge Filter des Waldorf Quantum muss aber die smarte Desktop-Version verzichten. Für manchen Projektstudio-Betreiber geht ein Traum in Erfüllung. Den Waldorf Iridium gibt es inzwischen auch als Iridium Keyboard mit 49-Tasten-Klaviatur.

Waldorf Iridium Synthesizer
Waldorf Iridium

Waldorf Iridium

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Waldorf Iridium Keyboard

Waldorf Iridium Keyboard

Kundenbewertung:
(4)

Waldorf M

Der Waldorf M reinkarniert die ursprünglichen Microwave- und die Microwave II-Klangerzeugungen als Hybrid-Wavetable-Synthesizer in einem neuen Gewand. In seinem Aufbau ist der Waldorf M ein achtstimmig polyfoner oder vierstimmig multitimbraler Wavetable Synthesizer. Dieser kann mithilfe zweier Wavetable-Oszillatoren und mit den Wavetable-Erzeugungsmodi Classic Microwave 1 und Modern Microwave II/XT ausgerüstet unterschiedliche Arbeitsweisen der Oszillatoren per Knopfdruck realisieren. Das gestattet einerseits die Sounds der 1990er Jahre, wie auch moderne Klanggebilde des angesagten Wavetable Klangspektrums. Untergebracht im praktischen Desktop-Gehäuse, bietet der Hybrid-Synthesizer viele Echtzeit-Eingriffsmöglichkeiten in das Klanggeschehen via Taster und Regler.

Waldorf M
Waldorf M Synthesizer
Waldorf M

Waldorf M

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Waldorf Quantum

Kein anderer Hersteller ist traditionell so eng verbunden mit der Wavetable-Synthese wie Waldorf. So beruhen auch rund ein Drittel der Werksklänge des Flaggschiffs Waldorf Quantum auf die klassischen PPG/Waldorf-Wavetables. Mit Sample-Import, Granular Sampler, Kernels, fünf Master-Effekten und einem großen farbigen Touchscreen verkörpert das große Keyboardmodell mit einer 61er-Fatar-Tastatur ein Eldorado für Soundtüftler, die im Studio gern mit wertiger Hardware arbeiten. Wer die Summe von um 4.000 € scheut, kommt mit der Desktop-Variante Iridium um die Hälfte preiswerter in den Genuss dieses Synthesizer-Boliden, der zudem ausschließlich mit digitalen Filtern arbeitet.

Waldorf Quantum
Waldorf Quantum Synthesizer
Waldorf Quantum

Waldorf Quantum

Kundenbewertung:
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Alternatives Konzept mit Wavetable-Synthese

Polyend Tracker

Der polnische Hersteller Polyend bringt ab etwa Mitte 2020 einen standalone Hardware Tracker mit dem erklärenden Produktnamen Polyend Tracker in den Handel. Dieses Desktop-Gerät ist eine Mischung aus Step-Sequencer und Song-Arranger und bietet neben einem Sampler und Granular Synthesizer eine Klangerzeugung auf Wavetable-Basis, die sogar kompatibel zu Ableton Wave und Xfer Records Serum sein soll. Zu einem moderaten Preis um 500 € gibt es eine standalone Audio Workstation, mit der man alternativ nach der Tracker-Methode wie einst beim Step-Sequencer der frühesten Home-Computer Commodore C-64 oder Amiga 500 aus den 1980ern komplette Musiktitel produzieren kann. Für einen Live-Einsatz sind Sequencer-Step-Effekte vorhanden. Insgesamt ist der Polyend Tracker eines der beachtlichsten Retro-Konzepte und bringt die Wavetable-Synthese in einem anderen Kontext ins Spiel.

Polyend Tracker Groovebox
Webseite des Herstellers

Zum Schluss

Das ist ein immenses Aufgebot für alle Musiker, die sich für die Wavetable-Synthese interessieren. Für Studioprojekte und auch für Live-Performances sind souveräne Produkte zu unterschiedlichen Preisen vorhanden. Jedes Produkt ist eigentlich für sich eine Empfehlung wert. Wenn es einmal mehr sein darf als Oszillatoren mit den klassischen Wellenformen, der persönliche Schraubspaß nicht zu kurz kommen soll und man sich vielleicht noch auf die Bühne traut, sind diese Hardware-Produkte jeden Cent wert. Wir freuen uns schon auf weitere Hardware-Synthesizer, die gerne wiederum neue Ansätze haben dürfen, um die Wavetables noch einmal anders zu konsumieren.

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