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Yamaha CK88 Test

Mit dem Yamaha CK88 erhalten wir die 88-tastige Variante der beiden Ausführungen CK88 und CK61 zum ausgiebigen Test. Nach der Einführung der Yamaha CP73/88-Serie im Jahr 2019 und der YC61/73/88-Combo-Orgel-Modelle im Jahr 2020 bringt Yamaha mit dem CK61 und dem CK88 erneut bühnentaugliche und einfach zu bedienende Stagekeyboards mit Fokus auf Piano-, Orgel-Sounds und mehr auf den Markt.

Yamaha CK88 Test
Yamaha CK88 Test

Mit nur 13,1 kg Gewicht trotz 88er-Hammermechanik-Tastatur und eingebauten Lautsprechern, einer Drawbar-Orgel-Sektion sowie einer flexiblen Effektsektion ist das CK88 ebenfalls ein interessanter neuer Kandidat im Stagepiano-Segment. Alles zum Yamaha CK88 hier in unserem Test.

Details

Yamaha CK88 – Das Wichtigste in Kürze

  • Stagekeyboard mit 88er Hammermechanik-Tastatur
  • 128-stimmige Klangerzeugung (AWM2, Orgel-Sektion: AWM)
  • 363 Voices
  • 160 Live Sets, 3 Parts, Dual- und Split-Modus
  • 3 Insert-Effekte für jeden Part
  • 2 x 6 Watt Lautsprechersystem
  • Audio-Interface, 2x Audio In als XLR/Klinke-Combobuchsen
  • Leicht transportable, da nur 13,1 kg Gesamtgewicht

Stagepiano und Stagekeyboard in Einem – Yamaha CK88

Eigentlich braucht jeder Keyboarder ein Stagepiano oder Stagekeyboard als Basis für sein Bühnen-Setup, um die am häufigsten benötigten Sounds abzudecken. Akustische und elektrische Pianos, Orgeln und Flächensounds, die man unter den Pianosound legen kann. Das Yamaha CK88 ist ein solches Instrument, das mit einem Preis von um die 1.500 € zudem relativ günstig ist und über eine Reihe von Features verfügt, die auf der Bühne und im Studio sehr praktisch sind. Neben vielen hochwertigen Sounds verfügt das CK88 über ein integriertes USB-Audio/MIDI-Interface, Masterkeyboard-Eigenschaften und die interessante Audio-Trigger-Funktion. Damit kann man beispielsweise WAV-Dateien direkt von einem USB-Stick über eine zugewiesene Taste auf dem Keyboard abspielen. Alles zum Yamaha CK88 hier in unserem Test.

Yamaha CK88 Test: erster Eindruck

Das zum Test erhaltene Yamaha CK88 ist mit 13,1 kg für ein Keyboard mit 88 Tasten relativ leicht. Das liegt vor allem daran, dass das mattschwarze Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial besteht. Damit wirkt das CK88 allerdings nicht gerade wie ein Road-taugliches Keyboard, das dem harten Bühnenalltag einer Welttournee standhalten muss. Dennoch ist es für die meisten Anwendungen stabil genug und kann von einer Person auf den Ständer gehoben werden. Das übersichtliche Bedienfeld ist zudem mit vielen LED-beleuchteten Tasten ausgestattet, die je nach angewähltem Part die Farbe wechseln. Zahlreiche Fader, Zugriegel und griffige Drehregler erlauben eine intuitive Bedienung. Während die Frontplatte des kleineren CK61 mit den Bedienelementen ausgefüllt ist, bietet das CK88 rechts und links noch Ablageflächen für zusätzliche Controller oder einen Laptop. Die eingebauten Lautsprecher fallen dabei kaum auf, da sie unsichtbar nach unten abstrahlen.

Yamaha CK88 Test: Schrägansicht links
Fotostrecke: 4 Bilder Das Yamaha CK88 ist für ein mit 88 Tasten ausgestattetes Instrument immer noch gut portabel.

Das Bedienfeld des CK88

Yamaha hat die Bedienelemente auf der Frontplatte des CK88 klar strukturiert: Ganz links befindet sich der MASTER VOLUMEN Fader, mit dem die Gesamtlautstärke eingestellt wird. Rechts davon liegen die Taster, mit denen man das gesamte Instrument transponiert und die Oktavlage der Parts verändert. Ferner dienen die restlichen Tasten und die neun relativ kleinen Zugriegel auf der linken Seite zur Steuerung der Orgelsektion. Mit ROTARY SPEED und STOP steuert man die Geschwindigkeiten des Leslie-Effekts, weitere Taster verändern Vibrato, Chorus und Percussion des Orgelklangs in Echtzeit.

Yamaha CK88 Test: Bedienfeld links
Fotostrecke: 3 Bilder Die linke Seite des Bedienfeldes des Yamaha.CK88

Yamaha CK88 Test – Display, Fader und mehr

In der Mitte des Bedienpanels befinden sich rund um das grafische LC-Display (128 x 64 Pixel) alle Bedienelemente, um Parts auszuwählen, miteinander zu kombinieren und als Live-Set-Sound abzuspeichern. Die Lautstärke der Parts kann ferner mittels dreier Fader direkt beeinflussen. Die Auswahl der Voice-Kategorie, aus der eine Voice für einen Part verwendet werden soll, erfolgt dabei über die zehn CATEGORY-Taster. Von „Piano“ über „Organ“ und „Brass/Wind“ bis hin zu „Others“ steht im Yamaha CK88 eine große Auswahl an Klängen zur Verfügung. Auf der rechten Seite des Displays liegen die SETTINGS- bzw. MENU-Taster, mit denen detailliertere Einstellungen des Live-Set-Sounds und globale Parameteränderungen vorgenommen werden können.

Yamaha CK88 Test: Filter, EG, Drive, Effekt 1 und 2
Fotostrecke: 2 Bilder Die Bereiche FILTER, EG, DRIVE und EFFECT 1 und 2 sind für jeden Part separat einstellbar.

Weitere Bereiche auf der Bedienoberfläche

Rechts auf dem Frontpanel des Yamaha CK88  liegen die Bereiche, welche die Sounds verändern und mit Effekten versehen. Für jeden Part können die Filter- und Hüllkurvenparameter (FILTER: Cutoff und Resonanz, EG: Attack und Release) schnell mit einem Dreh verändert werden. Jeder Part hat zudem drei Insert-Effekte: DRIVE, EFFECT 1 und EFFECT 2. Der Drive-Effekt enthält insgesamt 5 Typen: Overdrive, Distortion, Compressor sowie zwei verschiedene Rotary-Effekte. Effect 1 und 2 bieten überdies jeweils 36 verschiedene Typen, angefangen bei Chorus über Wha und Reverb bis hin zu Lo-Fi. Mit den Drehreglern kann man ferner Parameter wie Geschwindigkeit und Stärke des Chorus-Effekts gezielt verändern. Die letzten drei Sektionen DELAY, REVERB und EQUALIZER beeinflussen schließlich den Gesamtsound des Live-Sets. Der Master-Equalizer wirkt dabei auf das gesamte Ausgangssignal, auf das Signal am Audio-Eingang und die abgespielten WAV-Dateien (Audio-Trigger). Als Spielhilfen stehen abschließend ganz links – ergonomisch nicht optimal – ein Pitchbend- und ein Modulationsrad zur Verfügung.

Yamaha CK88 Test: Effektrouting
Fotostrecke: 2 Bilder Das Effektrouting innerhalb des Yamaha CK88 Stagekeyboards.

Anschlüsse des Yamaha CK88

Die Rückseite des Yamaha CK88 bietet neben einem Netzschalter, der neben der Buchse für das externe Steckernetzteil liegt, auch ein paar unsymmetrischer Klinkenbuchsen für das Ausgangssignal, gefolgt von zwei Audio-Eingängen. Ein kleiner Gain-Regler regelt dabei die Empfindlichkeit des A/D-Eingangs. Für dieses Audiosignal stehen dann auch zwei Insert-Effekte, ein Noise-Gate und ein Equalizer zur Verfügung. Schließlich verfügt das CK88 noch über zwei Pedalanschlüsse (Foot Pedal 1 und 2), die frei belegt werden können. Daneben liegen MIDI-In und -Out sowie die Buchsen USB-TO-DEVICE und USB-TO-HOST. Im Gehäuseboden ist zudem ein Batteriefach verbaut, das Platz für 8 AA-Batterien bietet. Damit soll man das CK88 drei Stunden lang autark betreiben können. Die Kopfhörerbuchse des CK88 ist praktischerweise – und im Gegensatz zum CK61 – vorne angebracht. Bei Nichtgebrauch kann man die Lautsprecher mittels eines kleinen Schalters auch dauerhaft ausschalten. Alle Anschlüsse auf der Rückseite sind dank Beschriftung auf dem Frontpanel ebenfalls von oben gut zu erreichen.

Yamaha CK88: Rückseite
Fotostrecke: 6 Bilder Die Rückseite des Yamaha CK88.

Yamaha CK88 Test – Tastatur und Lautsprecher

Das Yamaha CK88 verfügt über eine graduiert gewichtete Tastatur des Typs Hammer Standard (GHS) mit 88 Tasten. Das Spielgefühl darauf ist insgesamt sehr gut an die Pianoklänge angepasst. Sowohl bei einer gefühlvollen Klavierballade als auch beim hämmernden Rockpiano kann man den Klang mit der Tastatur hervorragend kontrollieren. Aber auch Orgel- oder Synthesizer-Sounds lassen sich damit angenehm spielen. Bei den schwarzen Tasten sorgt zudem eine leicht angeraute Oberfläche für mehr Grip. Das verbaute Lautsprechersystem strahlt den Klang des CK88 übrigens nach unten ab. Es sorgt dabei für einen ausgewogenen Sound und ist laut genug, um einen kleinen Raum zu beschallen. Damit ergeben sich dann tolle Möglichkeiten, Musik ohne großen Aufwand an jedem beliebigen Ort Musik zu machen. Ich denke beispielsweise an die musikalische Untermalung einer Trauung, bei der man keine Kabel legen muss – Mikro rein, Einschalten und los.

Yamaha CK88: Tastatur
Fotostrecke: 2 Bilder Die 88er Hammermechanik-Tastatur des CK88 ist sehr gut an die Piano-Sounds angepasst.
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Praxis

Yamaha CK88 Test – Inbetriebnahme und Handhabung

Kurz nach dem Einschalten ist das Yamaha CK88 Test-Gerät spielbereit. Zu Beginn ist nur ein Part aktiviert, der mit dem CFX Stereo Flügelklang belegt ist. Die Bedienung ist jetzt sehr intuitiv. Zum Ändern des Parts wählt man eine Klangkategorie aus und selektiert danach mit den Cursor-Tasten oder dem Encoder-Rad den gewünschten Klang. So kann man nun Sounds für alle drei Parts auswählen, um beispielsweise einen akustischen Flügel in Part A mit einem Synth-Pad in Part B zu unterlegen. Oberhalb eines Splitpunktes könnte Part C noch mit einem Orgelsound belegt werden, den man nebenher über die Zugriegel steuert. Auch kann man ein externes Keyboard anschließen, um beispielsweise die Orgel damit zu spielen. Mit den drei Fadern kann regelt man schließlich bequem die Lautstärke der Parts. Jeder Part kann zudem auf erfrischend einfache Weise mit Effekten versehen werden, indem man einfach die entsprechende Sektion aktiviert und mit den Drehreglern die Parameter verändert.

Das farbcodierte Interface des CK88

Wird ein Part aktiviert, wechselt die Benutzeroberfläche zu diesem Part und die aktivierten Tasten (z. B. die Klangkategorie-Taste des Parts) leuchten infolge in der Farbe des Parts. In der Werkseinstellung ist Part A gelb, Part B blau und Part C grün. Diese Farben können ferner für jeden Live Set Sound verändert werden. Sind mehrere Parts aktiv, kann man zudem mit den Tasten A, B und C die Benutzeroberfläche für den gewünschten Part umschalten. Die Farbcodierung bietet also immer Übersicht, welcher Part gerade verändert werden kann. Das kleine grafische Display des Yamaha CK88 zeigt dabei im Hauptbildschirm alle wichtigen Einstellungen: Welche Klänge den Parts zugewiesen sind, in welchem Split-Bereich der Part gespielt wird und viele Parameter des Live Set Sounds wie Transpose, EQ-Aktivität oder die Werte der Zugriegel, wenn ein Orgel-Sound beteiligt ist. Es können überdies ein oder zwei Splitpunkte gesetzt werden. Alle Einstellungen werden dann in einem Live-Set-Sound abgespeichert.

Yamaha CK88: Farbcodierung
Fotostrecke: 2 Bilder Hier ist gerade Part B angewählt, wie man an den türkis leuchtenden Tastern rechts erkennt.

Weitere Einstellungen beim Yamaha CK88

Über die SETTINGS-Taste des Yamaha CK88 gelangt man in Untermenüs, in denen man weitergehende Einstellungen des Live Set Sounds vornehmen kann. Möchte man beispielsweise die Anschlagsdynamik für einen bestimmten Part verändern, den Live Set Sound Equalizer aktivieren und einstellen oder das Sustainpedal nur auf einen Part wirken lassen, kommt man hier zum Ziel. Die MENU-Taste führt dabei zu globalen Einstellungen (GENERAL) und Bereichen wie FILE (z. B. für Datensicherungen) oder JOB (beispielsweise für Kopiervorgänge von Einstellungen). Insgesamt ist die farbcodierte Benutzeroberfläche schnell zu verstehen, sehr intuitiv und macht einfach Spaß. Das liegt auch daran, dass die Parameter mit den Drehreglern in einem sinnvollen Bereich editiert werden können. Denn jede Bewegung führt sofort zu einer deutlich spürbaren Veränderung. Eine solch praktische Bedienoberfläche ist vorbildlich und kommt den Bedürfnissen eines Live-Keyboarders sehr entgegen! Man verliert sich nicht in komplizierten Menüs und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: die Musik.

Yamaha CK88: Settings
Fotostrecke: 6 Bilder Über SETTINGS kann man weitere Einstellungen des Live Set Sounds vornehmen, …

Wie klingt das Yamaha CK88?

Über das eingebaute USB/Audio-Interface des Yamaha CK88 habe ich übrigens alle Audiobeispiele für diesen Test direkt in den Rechner eingespielt. Starten wir mit den wichtigen akustischen Pianos, die überzeugen können. Das CFX Stereo Grand hat mir mit seiner großen Dynamik dabei am besten gefallen. Außerdem sind Yamaha-Flügel S700 und CF3 vorhanden, ergänzt um das bereits von der YC-Serie bekannte U1 Upright Piano.

Audio Samples
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CK88: CFX Stereo Grand pur CK88: CFX Stereo Grand mit Damper Resonance, leichtem Compressor und EQ CK88: Live CF3 mit verkürztem Release & erhöhtem Cutoff und EQ CK88: Live CF3 mit leicht verkürztem Release, stark erhöhtem Cutoff, Chorus und EQ CK88: Upright U1 pur CK88: Upright U1 mit Lowcut, verkürzter Release, Overdrive und Chorus CK88: CP80 mit wenig Compressor und Chorus CK88: Digi Piano 2 mit leichtem Compressor

E-Pianos und mehr

An diesen Beispielen wird schnell deutlich, wie groß die Wirkung sein kann, wenn man die Effekte des Yamaha CK88 gezielt einsetzt und einige wenige, aber wichtige Parameter verändert. Bei den E-Pianos stehen ferner alle Vintage-Modelle wie Rhodes, Wurlitzer, FM-Pianos und Clavinets in toller Qualität zur Verfügung. Hier wieder eine Auswahl von Sounds. Einen Teil der Klänge habe ich übrigens von Yamahas Social Sound Sharing Website „Soundmondo“ heruntergeladen, auf der man kostenlos Live Set Sounds mit anderen Usern austauschen kann.

Audio Samples
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CK88: Rhodes MKII, zuerst trocken, später mit Tremolo, Overdrive und Chorus CK88: Wurlitzer E-Piano mit Tremolo CK88: DX7 II Sound mit 1980er Charakter CK88: Rhodes MKI mit Chor-Layer CK88: Clavi S mit Compressor und später zugeschaltetem Wha

Aber auch bei den Orgeln gibt es Gutes zu berichten. Die beiden Rotary-Effekte klingen gut, wobei Rotary B durch die starke Verzerrung genügend Schmutz für eine ordentliche Rock-Orgel erzeugt. Insgesamt bietet das Yamaha CK88 sechs verschiedene Orgelmodelle, neben der Hammond beispielsweise auch Vox, Farfisa und die Yamaha Transistororgel von 1972. Schließlich runden eine Vielzahl von Kirchenorgeln, ein Akkordeon und ein Musette die Palette ab.

Audio Samples
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CK88: Hammond-Sound mit Zugriegeln und Rotary B CK88: Transistor-Orgel mit Verzerrung CK88: Verschiedene Pfeifenorgeln CK88: Akkordeon und Musette

Weitere Sounds

Auch die anderen Sounds des Yamaha CK88 können im Test überzeugen. Dazu gehören Bläser, Streicher, Gitarre, Synthesizer und mehr. Schließlich kann man zusammen mit den Pianos und der Orgel so komplette Sound-Kombinationen kreieren, die kein weiteres Keyboard mehr erfordern. Aus den vorhandenen Klängen können zudem mithilfe der Filter-, EG- und Effekt-Einstellungen die meisten Klangwünsche erfüllt werden. Im Beispiel „Nu Saw Lead“ habe ich beispielsweise die MONO- und UNISON-Funktion genutzt, um den Sound Moog-mäßig zu verändern.

Audio Samples
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CK88: Streicher-Sound, später die hohen Frequenzen angehoben (Insert Effekt Tone Control) CK88: Nylongitarre mit Pad und Strings unterlegt CK88: Zwei Bläser-Sounds gelayert CK88: Horn Section mit Soft Synth-Brass gelayert CK88: Synth Brass CK88: Saw Lead erst polyphon, dann monophon, mit Sub-Unisono-Effekt, Portamento und Phaser CK88: Bell Pad mit Chor-Sound gelayert CK88: Marimba

Hier noch ein paar Klangschichtungen. Vor allem das Layern von akustischen und elektrischen Pianos klingt beim Yamaha CK88 ausgezeichnet.

Audio Samples
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CK88: CFX plus Rhodes MK I CK88: CFX, Rhodes plus Pad CK88: CFX mit SoftPad gelayert, bei dem der Filter aufgedreht wird CK88: Kontrabass mit Cymbal, Upright Piano mit Orgel gelayert CK88: 2x CFX Stereo warm, eine Oktave versetzt und Balimba mit viel Hall und Delay

Yamaha CK88 – Das sind die Alternativen

Auch gibt es in dem mittlerweile stark umkämpften Markt der Stagekeyboards noch einige Mitbewerber zum Yamaha CK88. Drei davon, das Roland VR730, die VOX Continental und das Clavia Nord Electro 6D 73 stellen wir in dieser Tabelle kurz vor:

FeaturesYamaha CK88Roland VR730Vox Continental 73 Keyboard BlackClavia Nord Electro 6D 73
Polyphonie128128Pro Sektion different: max. 240120
Tastatur88er Hammermechanik, Kunststoff GHS73er Waterfall-Tastatur, halbgewichtet73er Waterfall-Tastatur, halbgewichtet73er Waterfall-Tastatur, halbgewichtet
Anzahl Sounds363268150400
Sound-Sektionen3 Parts frei wählbarOrgan, Piano, Synth, DrumsOrgan, E-Piano, Piano, Key/LayerOrgan, Piano, Synth
Physische ZugriegeljajaTouch-Sensorenja
SummenausgangR/L KlinkeR/L KlinkeR/L XLR + KlinkeR/L Klinke
USB-Audioja
PedalanschlüsseSustain, ExpressionSustain, ExpressionSustain, ExpressionSustain, Expression
Audio InA/D-Input L/RExt. Input (Miniklinke)Monitor In (Miniklinke)
Gewicht13,1 kg9,9 kg8,4 kg9,2 kg
Preis1.525 €1.349 €1.299 €1,899 €
Bewertung im Test4,5/54/54/54,5/5
Produkt bei ThomannYamaha CK88 kaufen (Affiliate)Roland VR-730 kaufen (Affiliate)Vox Continental 73 Keyboard Black kaufen (Affiliate)Clavia Nord Electro 6D 73  kaufen (Affiliate)
Yamaha CK88 Alternativen

Sonstiges zum Yamaha CK88

Die Anzahl der Live Set Sounds ist im Gerät auf insgesamt 160 begrenzt. Es ist jedoch jederzeit möglich, Daten auf einem USB-Stick zu archivieren und einzelne Sounds wieder einzuladen. Aber auch Soundmondo bot im Rahmen des Tests eine gute Möglichkeit, an neue Live Set Sounds für das Yamaha CK88 zu kommen. Mit den CK Tools von John Melas gibt es mittlerweile einen „CK Editor“ für PC und Mac sowie mit dem „CK Librarian“ eine Datenbank, um eigene Sounds komfortabel am Computer zu verwalten. Das CK88 Stagekeyboard verfügt zudem über eine Bluetooth-Schnittstelle, um Musik direkt vom Smartphone über die Lautsprecher des Instruments wiederzugeben. Nicht zu unterschätzen ist darüber hinaus die Audio-Trigger-Funktion, mit der Samples oder ganze Tracks im WAV-Format auf die höchste oder tiefste Note der Tastatur gelegt werden können. So kann man beispielsweise ein Intro abfeuern oder zu einem vorbereiteten Backingtrack performen.

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Fazit

Das Yamaha CK88 überzeugte im Test als gelungene Mixtur aus Combo-Orgel und Stagepiano. Das Stagekeyboard eignet sich hervorragend als Allround-Instrument für den Live-Keyboarder, denn die vielen sehr gut klingenden Voices lassen sich schnell zu kompletten Klangkombinationen in Form von Live-Set-Sounds zusammenstellen. Dank der intuitiven Bedienoberfläche kann man hochwertige Effekte hinzufügen und Klangparameter sowie Orgeleinstellungen in Echtzeit präzise verändern. Das CK88 verfügt über eine Hammermechanik-Tastatur, eingebaute Lautsprecher und ist dennoch relativ leicht. Für den mobilen Einsatz kann es überdies autark mit Batterien betrieben werden. Das eingebaute USB-Audio/MIDI-Interface und die Masterkeyboard-Funktionen sind außerdem sehr praktisch im Studio und auf der Bühne, um sich mit DAWs zu verbinden. Über Bluetooth und die Audio-Trigger-Funktion kann man schließlich auch Audiodateien unkompliziert in die eigene Performance einbinden. Für Einsteiger und Profis ist das Yamaha CK88 nicht zuletzt aufgrund des günstigen Preises eine klare Kaufempfehlung.

Yamaha CK88 Test: Aufsicht
Yamaha CK88. (Quelle: Bonedo)

Features

  • 88er Hammermechanik-GHS-Tastatur (CK61: 61 Tasten FSB)
  • 128-stimmige Polyphonie
  • Klangerzeugungstechnologie AWM2 bzw. AWM (Orgel-Simulation)
  • 363 Sounds
  • 160 Live Set Sounds (20 Sets mit je 8 Speicherplätzen)
  • 3 Parts
  • 4 Masterkeyboard-Zonen
  • 3 Insert-Effekte für jedem Part, Drive: 5 Typen, FX 1 und 2: je 36 Typen
  • Master-Effekte Delay (4 Typen), Reverb (3 Typen) und EQ (3-Band)
  • Pitchbend- und Modulations-Rad
  • Echtzeitregler: 9 Zugriegel, 3 Fader Partvolumen, 3 Fader Master-EQ und 11 Drehregler
  • Graphisches LC-Display 128 x 64 Pixel
  • USB-Audio-Interface: 44,1kHz, stereo in, stereo out
  • Output 2x 6,3mm Klinke
  • A/D-Input 2x 6,3mm Klinke und Gainregler
  • Stereo Kopfhörer-Ausgang: 6,3 mm Klinke
  • 2 Pedal-Eingänge: 6,3 mm Klinke
  • MIDI-Ein- und Ausgang
  • USB-TO-HOST-Port zur Computeranbindung
  • USB-TO-DEVICE-Port für USB-Stick
  • Bluetooth Audio
  • Verstärker: 2 x 6W
  • Lautsprecher: 2 x (12 cm x 6 cm)
  • Abmessungen: (B x T x H): 1333 mm x 354 mm x 148 mm (CK61: 910 mm x 291 x 109 mm)
  • Gewicht: 13,1 kg (CK61: 5,6 kg)
  • Inkl. Netzteil und Benutzerhandbuch

Preis

  • Yamaha CK88: ca. 1.525 €*
  • Yamaha CK61: ca. 999 €*

*(Straßenpreise am 18. Juli 2023)

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KeysPro sagt:

#1 - 14.08.2023 um 11:05 Uhr

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Sehr sehr gutes Review, super Klangbeispiele auch! So wird‘s gemacht. Danke!

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