Testmarathon Desktop-Lautsprecher

Wer kennt es nicht, das Homerecording-Problem Nummer Eins – „Monitoring“…? Was nützt die beste Aufnahme, wenn der Mix nicht stimmt? Oder schon weit vorher angesetzt: Was nützt der schönste Gesang, wenn man ihn nicht adäquat aufzeichnet, weil die Abhörsituation trügerisch ist. Das Monitoring wird von vielen Faktoren beeinflusst – zum einen von der gesamten Signalkette, von den räumlichen Gegebenheiten und eben natürlich von den Lautsprechern. Verfälscht einer dieser Faktoren den Sound, können die anderen Glieder in der Kette noch so gut sein. Der Abhörfehler sitzt in der Kette und relativiert die unter Umständen gute Qualität der anderen.  

Desktopboxen_Test_03

Wir wollen an dieser Stelle einmal zwei Kettenglieder ausblenden und uns des Toningenieurs liebstem Kind, dem Lautsprecher zuwenden. Bei diesem Vergleichstest haben wir uns sieben  Lautsprecherpaare von sechs Herstellern liefern lassen, die allesamt im Einsteigersegment wiederzufinden sind. Alle Produkte liegen im Bereich von 119 – 201 Euro (UVP) und sind somit „leicht“ erschwinglich. Doch was günstig ist, muss  nicht immer auch billig sein, was dieser Test noch zeigen wird.  

Wir hatten uns vorgenommen, Produkte mit vielseitigen Schnittstellen vorzustellen. Nach Möglichkeit sollten die Monitore über analoge und digitale Schnittstellen verfügen, symmetrische und/oder unsymmetrische Eingänge haben oder gar selbst als USB-Audiointerface fungieren, iPod-Dock inklusive. Wenn sie als mobile Lösung fungieren könnten, sollte es Bonuspunkte geben. Leider stellten einige Hersteller wie Prodipe und Alesis zu Beginn des Testzeitraums die Produktion einiger ihrer Modelle mit iPod-Dock ein, was wir sehr schade fanden, da die hochglänzende i-Welt derzeit überall Einzug hält.  

Alle Boxen sind 2-Wege Desktop-Monitore und arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Ein Lautsprecher ist aktiv und beheimatet die Schnittstellen und die Endstufen in einem Gehäuse, während das zweite Exemplar passiv konzipiert ist und sozusagen den „Sklaven“ mimt. Wie sich die Master/Slave-Kombos im bonedo-Testparcour geschlagen haben, erfahrt ihr nach der folgenden…

…Anmerkung

Der Praxistest arbeitet zum einen die Praktikabilität der Systeme heraus. Darüber hinaus sollte am Ende natürlich auch eine klangliche Beurteilung stehen. Hierzu habe ich eine Playliste erstellt, die sowohl rockige und poppige Nummern beinhaltet, aber auch Ausflüge in die Elektronik und in den HipHop macht. Jazzige und funkige Stücke haben dort ebenso wie Reggae-Nummern und Tracks mit tiefen Dub-Elementen Einzug gehalten. Wen es interessiert, der kann hier nachlesen, was ich für diesen Testmarathon als musikalische Referenzen ausgewählt habe:

Screenshot_Winamp

Natürlich sollte jedem, der diesen Artikel liest, klar sein, dass ich als Autor hier nur meinen subjektiven Eindruck abbilden kann. Obwohl ich bemüht war, an jedweder Stelle Objektivität walten zu lassen, unterliegt meine klangliche Einschätzung immer meiner subjektiven Wahrnehmung, verbunden natürlich mit meinen Räumlichkeiten, in denen sich die einzelnen Testkandidaten beweisen mussten. Sollte einer von euch auf die Idee kommen, eines der vorgestellten Paare käuflich zu erwerben, gilt es grundsätzlich immer zu prüfen, ob euer Eindruck meine Empfindungen bestätigt oder nicht. Hört also immer selbst hinein, bevor ihr euch ein Paar zulegt. Dieser Test kann nur als ungefähre Richtschnur dienen, was die klangliche Beurteilung der hier aufgeführten Produkte angeht. Also: Selbst ist der Mann (und die Frau)!

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Wie so oft bei Vergleichstests müssen die miteinander verglichenen Produkte auch direkt miteinander konkurrieren, was bedeutet, dass sie in dergleichen Preisklasse rangieren und in etwa die gleichen Leistungen versprechen.

23.07.2011
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