Stairville BladeSting 8 RGBW Beam Mover Test

Den bekannten und beliebten Wellenlicht-Effektgeräten fügt Stairville mit dem BladeSting 8 RGBW Beam Mover ein Produkt hinzu, das mit zwei rotierbaren, horizontal untereinander liegenden Vierfach-Lichtleisten Bewegung in eurer Set bringt. Bestückt mit insgesamt acht, jeweils 10 Watt starken und scharfen RGB LED-Beams, leuchtet der Kopf in allen Farben und möchte sich nicht nur als Stand-alone-Multitalent präsentieren, sondern auch gängige Standards beherrschen. Was der BladeSting, den man mit 549 Euro UVP als preislich durchaus attraktiv bezeichnen kann, in der Praxis taugt, verrät der folgende Test.

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Details

Aufbau

Der Testkandidat lässt sich an zwei Griffen bequem transportieren und optimal auf seinen Gummifüßen aufstellen. Im Lieferumfang – die Verpackung kann man übrigens mehrmals verwenden – befinden sich ein Powercon-Anschlusskabel, die Bedienungsanleitungen in Deutsch und Englisch sowie ein Befestigungsbügel inklusive C-Haken für den fliegenden Betrieb. Erlaubt sind hängende und stehende Installationen. Für die hängende Variante wurde in der Bodenplatte an eine Vorrichtung für ein Safety gedacht, somit ist lediglich das Safety selbst als Zusatzteil erforderlich. Die Benutzung des C-Hakens, insbesondere die Montage, empfand ich als unnötig umständlich, außerdem braucht ihr Werkzeug dafür.
Auffällig ist der große Abstand zwischen Basis und Pan-Head, innenliegende Kabel sind deutlich zu sehen. Ob das so muss? Staub, Dreck, Wasserspritzer – nahezu alles dringt hier ungehindert in die Basis ein. Das ist für die Elektronik sicher nicht vorteilhaft. Der technische Support versichert mir aber, dass weder Mechanik noch Elektronik Schaden nehmen können, da die Lüfter der Basis alles direkt wieder rausblasen.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Lieferumfang.

Handhabung

Stairville hat dem BladeSting 8 RGBW Beam Mover zu meiner Freude ein LC-Display spendiert. In Verbindung mit den vier Bedientasten (Mode, Setup, Up und Down) lässt sich intuitiv durch das Menü navigieren. Neben der Auswahl von DMX-Adresse, Modi, Master/Slave usw. greift ihr hier auch auf einen Auto-Test der Funktionen und Reset-Optionen zu oder invertiert die Bewegungsachsen.

Fotostrecke: 3 Bilder Unterseite der Basis.

Praxis

Lichtqualität/Eigenschaften

Jeder der acht Beams tritt mit etwa zwei Grad Abstrahlwinkel aus. Dabei sind die Beams in ihrer Anordnung etwas aufgefächert und nehmen so viel mehr Raum ein. Jeder Beam wirkt für sich selbst. Die Farbmischung erfolgt weitgehend hinter den Linsen, das Dimmverhalten der LEDs ist gut.
Die Pan-Bewegung läuft wegen des großen Heads etwas langsam an, wird aber zügig schneller. Die beiden Tilt-Heads stehen im 90-Grad-Winkel zur Unterseite des Movinglights und können um 180 Grad auf die gegenüberliegende Seite bewegt werden. Die Geschwindigkeiten reguliert entweder eure Lichtsteuerung per Zeiteingabe oder ein separater DMX-Kanal. Der BladeSting ist in unbewegtem Zustand bei Normaltemperatur nicht zu hören, lediglich die Bewegungen verursachen Geräusche, die aber nicht ungewöhnlich laut sind.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Basis-Displayseite.

Stand-alone-Modus

Für den Stand-alone-Betrieb hat Stairville eine nützliche Eigenschaft implementiert: Die Bewegungsachse Pan kann auf 90, 180, 360 oder 540 Grad begrenzt werden. Das braucht ihr, um die Moves an das restliche Setup anzugleichen oder um die Beams so zu begrenzen, dass sie während der Bewegung nicht auf die Wände leuchten. Gleiches gilt für jede einzelne Tilt-Achse. Einziges Manko ist, dass sich keine Center-Position der Achsen festlegen lässt.
Einen Sound-Modus über ein integriertes, in der Empfindlichkeit regelbares Mikrofon gibt es ebenfalls. Besonders umfangreich ist das Gerät mit Auto-Programmen bestückt: Gleich sechs solcher Shows gibt es. Doch es geht noch weiter: So könnt ihr zum Beispiel ein Auto-Programm abfahren, aber jeder einzelnen Bewegungsachse sagen, dass sie nicht diesem Programm folgen soll, und ihr stattdessen eine feste Position zuteilen. Stairville beantwortet die Frage nach Individualität trotz Auto-Show mit gleich drei Optionen. Ihr könnt eine Festfarbe wählen, sämtliche andere Parameter aus der Auto-Show nutzen oder euch für eine Intensität statt einer Farbe entscheiden.

DMX-Steuerung

Kommen wir nun zu den DMX-Modi des Stairville BladeSting 8 RGBW Beam Mover:

12-Kanal-Modus

  • Für jede Bewegungsachse gibt es einen Kanal zur Feinjustierung der Positionen. Außerdem könnt ihr die Geschwindigkeit über einen Kanal für alle Achsen gleichzeitig regeln und greift simultan auf die Einzelfarben der Quad-LEDs zu – Rot, Grün, Blau und Weiß.

16-Kanal-Modus

  • Ergänzend zum 12-Kanal-Modus habt ihr Zugriff auf einen Global-Dimmer. Außerdem könnt ihr bei einer langen LJ-Nacht mal einen Tee trinken, denn die sechs Autoprogramme sind inklusive Geschwindigkeitskontrolle abrufbar. Last, but not least könnt ihr auf soundgesteuerten Betrieb umstellen und mit der Empfindlichkeit des Mikrofons hantieren.

40-Kanal-Modus

  • Wollt ihr auf die Auto-Shows verzichten, aber dafür jede LED einzeln kontrollieren, dann wählt diesen Modus, der dem kleineren ansonsten in nichts nachsteht.

44-Kanal-Modus

  • Dieser entspricht dem 40-Kanal-Modus mit zusätzlichem Zugriff auf die Autoprogramme.

Anwendungsbereiche

Sinnvolle Anwendungen des BladeSting 8 RGBW Beam Mover sind beispielsweise kleine bis mittlere Events wie Hochzeitsfeiern, DJ-Abende und Tanzveranstaltungen. Gut platziert, deckt der Lichteffekt einen großen Bereich mit seinen Beams ab und sorgt so für effektvolle Tanzstimmung. Da der BladeSting gleich sechs Auto-Shows mitbringt, eignet er sich auch für Einsteiger in diese Art von Lichteffekt. Da er sich ebenfalls per DMX programmieren lässt, kann er bei steigenden Ansprüchen mitwachsen. Außerdem ist so ein Wellenlicht-Effekt eine prima Ergänzung für jedes Setup. Da der BladeSting nahezu geräuschlos arbeitet, solange er sich nicht bewegt, kann er selbst in etwas kritischeren Situationen gut eingesetzt werden, denn die auch die stehenden Beams sind äußerst dekorativ.

Fotostrecke: 4 Bilder Einzelsteuerung der Farben ist per DMX möglich.

Fazit

Stairville möchte beim BladeSting 8 RGBW Beam Mover mit einem flexiblen Stand-alone-Modus punkten, was voll und ganz gelingt. In ein Anpassungsmonster verwandelt sich der Lichteffekt besonders durch die Achsenbegrenzung. Langeweile kommt bei sechs verschiedenen Auto-Programmen nicht auf, und falls doch, könnt ihr dynamische Parameter aus den Auto-Shows herausnehmen. Mehr geht einfach nicht – schon gar nicht ohne DMX-Lichtsteuerung.
Der Einsatz als mächtiger Center-Effekt wird durch die Pan-Rotation interessant – auch hier wieder in Verbindung mit der Achsbegrenzung. Ein großartiges Tool. Aufgrund der Öffnung zwischen Head und Basis sehe ich die beste Betriebslage hängend, schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass Schmutz ins Gehäuse gelangt, so am geringsten und ihr habt möglichst lange Freude an diesem Lichteffekt.
Unterm Strich überzeugt der Moving Head in allen wichtigen Disziplinen: Flexibilität, Schnelligkeit, Durchsetzungsvermögen, Ausdauer und Farbvielfalt. Hinzu kommt der vergleichsweise günstige Preis von 549 Euro, der Stairvilles BladeSting 8 RGBW eine hohe Stufe auf der Preis-Leistungs-Treppe erklimmen lässt.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Pan-Rotation
  • 6 Auto-Programme
  • Achsen begrenzbar
  • RGBW-LEDs
  • Kühlkörper für LEDs
Contra
  • Tilt nur 180 Grad
  • Schlitz zwischen Basis und Head etwas groß
Artikelbild
Stairville BladeSting 8 RGBW Beam Mover Test
Für 499,00€ bei
Stairville Bladestring 8 RGBW Beam Mover
Stairville Bladestring 8 RGBW Beam Mover
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