Resør 2533 FX Test

Resør 2533 FX im Test: Electronics ist eine kleine Mischpult-Manufaktur aus Berlin. Hier plant, designt und handfertigt der Chef noch selbst: Mit großer Leidenschaft setzt Aleksandar Jovičić seine Vision von kompromisslosen Rotary-Mischpulten um. Die ersten Resør-Mixer wie der kleine „Darth“ bestachen durch ihre schlichte Funktionalität und puristische Schönheit und richten sich gleichermaßen an Club-DJs wie anspruchsvolle HiFi-Hörer.

Mit dem 2533 FX stellt Resør Electronics nun sein neues Flaggschiff-Modell vor: einen vierkanaligen Rotary-Mixer mit 2-Band-EQ, 3-Band-Isolator und Effekt-Send pro Kanal. Wir hatten Gelegenheit, das gute Stück ausgiebig zu testen.

Resør 2533 FX von schräg oben

Resør 2533 FX- das Wichtigste in Kürze

  • kompromisslose Qualität durch hochwertigste Komponenten
  • Zweiband-Baxandall- Shelving-Equalizer pro Kanal
  • Dreiband-Isolator mit 24 dB/Okt. Linkwitz-Riley-Filter
  • PELI-Style-Case inklusive
  • viele individuelle Modifikationen machbar

Das Modell 2533 FX wird wie alle Resør-Mixer in einem sehr robusten, schwarzen, staub- und wasserdichten PELI-Style-Kunststoffkoffer made in Germany geliefert. Hier ist auch Platz für das mitgelieferte externe Netzteil.

Bauweise

Die Bauweise hat sich gegenüber dem Darth-Mixer auch leicht verändert: Der Resør-2533 FX sitzt in einem Holzrahmen mit abschraubbarer Metallfront, wie wir es z. B. von den edlen Condesa Mixern aus „Down Under“ kennen. 

Der Mixer ist komplett diskret mit Class-A-Komponenten aufgebaut, um höchsten Ansprüchen genügen zu können. So finden z .B. originale ALPS RK27 und RK16 Potis Verwendung.

Fotostrecke: 3 Bilder Der 2533 FX wird wie alle Resør-Mixer in einem PELI-Style Case geliefert

Oberfläche

Pro Kanal finden wir auf der Frontplatte ganz rotary-typisch einen großen Volume-Regler. Auf einen zusätzlichen Gain-Regler wurde verzichtet. Der Baxandall 2-Band-Equalizer (Bass +/-18 dB bei 150 Hz, Höhen: +/-12 dB bei 10 kHz) ist ein Shelving-EQ, der im Gegensatz zu herkömmlichen Shelving-EQs einen sanften Anstieg über eine extrem breite Q-Kurve erzeugt. Das ermöglicht einen natürlicheren Klang und weniger Phasenverzerrungen. Das Resultat ist ein breiter, offener Klang, der den bereits vorhandenen Klangcharakter der Quelle verstärkt, weshalb sie häufig im Mix-Bus und beim Mastering eingesetzt werden. Und hier im Resør 2533FX einmal pro Kanal.

In der Master-Summe befindet sich schließlich der fast obligatorische 3-Band-Isolator mit 24 dB/Okt. Linkwitz-Riley-Filter und Übergangsfrequenzen bei 310 Hz und 3100 Hz mit einer Verstärkung von bis zu 12 dB sowie einer Absenkung unter 90 dB. Per  Bypass-Schalter kann der Isolator aus der Signalverarbeitungskette entfernt werden, für noch höhere Audiotreue.

Große analoge, rechteckige, bernsteinfarbene VU-Meter ermöglichen die präzise visuelle Überwachung des Audiopegels, umschaltbar zwischen Cue und Mix.

Die fünf Potis auf der rechten Seite dienen zur Kontrolle von Ausgangslautstärke, Booth-Lautstärke, Cue/Mix-Verhältnis, Cue-Anwahl und Kopfhörerlautstärke.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Resør 2533 FX ist mit seiner klar strukturierten Bedienoberfläche sofort verständlich

Rückseite des Resør 2533 FX

Rückseitig verfügt der 2533 FX über vier Stereo-Audio-Eingangskanäle, jeweils mit Line- und Phono-Eingängen und einem Umschalter. Die zweistufigen MM-Phono-Vorverstärker in diskreter Klasse-A-THT-Technologie sind eine Resør-Eigenentwicklung.  

An Ausgängen finden wir XLR und Cinch für die Summe sowie ein TRS-Paar für das Booth-Signal. Für Aufnahmen gibt es einen Record-Out (Cinch). Ein externes Effektgerät kann über zwei Cinch-Buchsen eingeschleift werden. Weiterhin gibt es drei komfortabel bedienbare Masseschräubchen. Der An- und Ausschalter befindet sich im externen Netzteil, das mit +/-24 V, DC Audiospannungsschienen ausgestattet ist.

Höchste Qualität auch auf der Rückseite: 24 goldbeschichtete RCA/Cinch-Buchsen, zwei XLR- und zwei TRS-Anschlüsse bieten eine hohe Konnektivität
Höchste Qualität auch auf der Rückseite: 24 goldbeschichtete RCA/Cinch-Buchsen, zwei XLR- und zwei TRS-Anschlüsse bieten eine hohe Konnektivität

Vorderseite

Auf der Vorderseite schließlich finden wir die vier Effekt-Send-Potis, eines pro Kanal, sowie den Master-Regler für das Return-Signal und den Kopfhöreranschluss. Die Metallplatten der Vorder-, Ober- und Rückseite lassen sich übrigens alle abschrauben, um direkten Zugang ins Innere des Mixers zu haben. Muss nicht, geht aber.

Um störende Einstreuungen zu vermeiden, wird der Resør 2533FX mit externem Netzteil geliefert, auf dem sich auch der Netzschalter befindet

Darf es etwas mehr sein?

Da jeder Resør handgebaut wird, sind individuelle Modifikationen kein Problem, sondern Bestandteil des Konzepts. Der Holzrahmen ist in folgenden Ausführungen verfügbar: helle Natureiche, mattschwarz oder in der Premiumausführung Satin Dark. Die Metallplatten gibt’s in Schwarz, Silber und Bronze oder für einen Aufpreis in Metallic-Rot, Metallic-Blau und Metallic-Grün.

Auch bei den Potiknöpfen können gegen Aufpreis Urei 1620-Style (so wie bei unserem Testmodell) oder Potis in silbermattem oder schwarzmattem Aluminium verschraubt werden. Bemerkenswert ist auch die optionale Einbindung der FX Units von Mastersounds.

Per Modifikation kann der 2533 FX den MasterSound FX sowohl im Effekt- als auch im Filterbereich verwenden. Dafür liefert Resør Electronics ein zusätzliches Audio-Y-Kabel mit, das im Mod-Aufpreis von 150,- Euro enthalten ist.

Vier kleine halbkreisrunde VU-Meter für besonders präzise Pegelanzeige sind ebenfalls auf Wunsch erhältlich. Und wer noch einen weiteren Effekt in die Summe integrieren möchte, kann sich den Master 2 von Cinch auf Master-Insert umbauen lassen. 

Mikrofoneingang gefällig? Auch der wird optional für Kanal 4 angeboten.
Aber ich integriere den Resør 2533 FX jetzt erst einmal für den Praxistest zwischen meine Turntables. 

Um störende Einstreuungen zu vermeiden, wird der Resør 2533FX mit externem Netzteil geliefert. Hier ist auch der Netzschalter verbaut.
Um störende Einstreuungen zu vermeiden, wird der Resør 2533FX mit externem Netzteil geliefert. Hier ist auch der Netzschalter verbaut.
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