Sobald im Klavierunterricht der Begriff Quintenzirkel fällt, gerät so mancher Anfänger in eine unbegründete Panik. Dennoch, wie bei anderen Instrumenten ist es auch bei Tasteninstrumenten wichtig, sich mit den Zusammenhängen der unterschiedlichen Tonarten und Akkordverwandtschaften auszukennen. Für Unbedarfte sehen auf der Gitarre alle Töne vielleicht noch irgendwie gleich aus. Die Klaviertastatur mit ihren weißen und schwarzen Tasten vermittelt bereits rein optisch den Eindruck, dass man ein besonderes System benötigt, welches erklärt, wann man eine weiße oder schwarze Taste drücken muss.
Der Quintenzirkel ist das „System“, das dabei hilft, die richtigen Tasten zu finden; genauso hilft er beim Finden der Töne einer Tonleiter. In unserem Workshop erklären wir detailliert, wie er funktioniert.
Quintenzirkel: Bestimmen von Tonarten und Aufbauen von Tonleitern
Viele verlassen sich bei der Verwendung des Quintenzirkels allerdings nur auf seine Eigenschaft als reines Hilfsmittel. Daran ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber auch dabei verhält es sich wie mit allem anderen. Man muss verstehen, wie etwas funktioniert, erst dann kann man es auch richtig anwenden und seinen Nutzen daraus ziehen. Aus diesem Grund schauen wir uns den Quintenzirkel erst ausführlich an und dann erklären wir genau, wie er funktioniert. Wenn man das System dann verstanden hat, muss man in Zukunft überhaupt nicht mehr auf diese Übersicht zurückgreifen, sondern kann die Tonart und deren Vorzeichen selbst bestimmen. Los geht’s!
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- Was ist ein Quintenzirkel?
- Wie ist der Quintenzirkel aufgebaut?
- Wozu dient der Quintenzirkel und warum heißt er so?
- Was ist eine enharmonische Verwechslung?
- Wie verwendet man den Quintenzirkel am besten?
- Wie findet man schnell die Tonart eines Stückes heraus?
- Tonleitern und ihre Töne bestimmen
- Zum Schluss
Was ist ein Quintenzirkel?
Als Quintenzirkel bezeichnet man in der Musiktheorie eine Reihe von zwölf Tönen, die im Abstand von Quinten kreisförmig angeordnet sind.
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Bewegt man sich vom vorzeichenfreien ‚C‘ in Abständen von Quinten nach rechts, erhält man die Tonarten, die mit einem ‘#’ (Kreuz-Vorzeichen) versehen sind und das mit steigender Anzahl der Vorzeichen. Bewegt man sich vom ‚C‘ in Quint-Abständen nach links, erscheinen alle Tonarten, die mit einem ‚b‘ (b-Vorzeichen) ausgestattet sind. In seiner gebräuchlichsten Form zeigt er neben den Dur-Tonarten auch die dazugehörigen parallelen Molltonarten an. Diese sind mit derselben Anzahl an Vorzeichen versehen, wie die verbundenen Dur-Tonarten. Im Aufbau des Quintenzirkels wird deutlich, dass Töne auch zwei Namen haben können, je nachdem, ob man sie per Kreuz- oder B-Tonarten bestimmt. Man spricht dabei von der enharmonischen Verwechslung.
Wie ist der Quintenzirkel aufgebaut?
Der äußere Kreis des Quintenzirkels zeigt die Dur-Tonleitern. Bewegt man sich vom vorzeichenfreien ‚C‘ im Uhrzeigersinn, ist der Abstand zur jeweils nächsten Tonleiter eine Quinte.
Hier wird das Vorzeichen ‘#’ verwendet. Bewegt man sich vom selben ‚C‘ gegen den Uhrzeigersinn nach links, beträgt der Abstand zur jeweils nächsten Tonleiter auch eine Quinte. Hier wird das Vorzeichen ‚b‘ vergeben. Der innere Kreis zeigt die zur Dur-Tonart zugehörige Molltonart, die dieselbe Anzahl an Vorzeichen verwendet wie die Dur-Tonart. Auch deren Abstand beträgt immer eine Quinte in die Richtungen links und rechts. Die zur Dur-Tonart parallele Moll-Tonart ist ‘A’-Moll’, denn sie hat, wie ‘C-Dur’ kein Vorzeichen. Die Anzahl der jeweiligen ‘#’- und ‚b‘-Vorzeichen nimmt auf beiden Seiten stetig um ein weiteres Vorzeichen zu. Oft findet man in Quintenzirkeln neben den jeweiligen Tonarten auch ein Notensystem, in der die Position und die Anzahl der jeweiligen Vorzeichen im Notensystem zu sehen ist.
Wozu dient der Quintenzirkel und warum heißt er so?
Grundsätzlich ist der Quintenzirkel eine Übersicht, die anzeigt, welche Tonart wie viele Vorzeichen hat und wie diese Vorzeichen heißen. Aber wie bereits erwähnt, ist es im Endeffekt wichtig, dass man versteht, wie diese Übersicht funktioniert. Dann benötigt man sie nämlich nicht mehr für die Bestimmung der Tonarten oder für die Tonzusammensetzung einer Tonleiter. Zuerst ist es allerdings ebenfalls sehr wichtig, dass man versteht, wie der Name Quintenzirkel überhaupt zustande kommt. Zirkel ist ein altes Wort für Kreis, die Tonarten sind nämlich im Kreis angeordnet. Und der Begriff Quinte führt uns in die Welt der Intervalle. Ein Intervall wiederum ist in der Musik der Abstand zweier Töne zueinander. Und so sehen sie aus.
Das Intervall Quinte steht für die Zahl „5“. Das bedeutet: Nimmst man den ersten und fünften Ton einer Tonleiter, erhält man eine Quinte.
Für eine genaue Analyse zerlegen wir jetzt die Quinte in Halbtonschritte.
Eine Quinte besteht aus sieben Halbtonschritten
Zählt man also von einem beliebigen anderen Ton beginnend die sieben Halbtonschritte, so findet man immer den richtigen Abstand zur nächsten Quinte. Kommt der Begriff Quinte also im Namen der Übersicht vor, ist dieses Intervall für den Quintenzirkel offensichtlich sehr wichtig. Warum das so ist, untersuchen wir später. Jetzt schauen wir uns den „Fünf-Kreis“ (Quintenzirkel) erst einmal genau an.
Wie der andere Teil des Namens bereits erklärt, sind die Tonarten in einem Kreis angeordnet. Startpunkt ist immer das C. C steht für C-Dur. Das Besondere an dieser Tonart ist: Sie verwendet keine Vorzeichen. Sie steht ganz oben in der Mitte, wie bei einer Uhr in der 12 Uhr Stellung. Auf der rechten Seite des Zirkels befinden sich die „Kreuz“-Tonarten (#), auf der linken dann die B-Tonarten (b). Besonders interessant ist die Stelle in der Mitte unten: Hier treffen sich zwei Tonarten, nämlich Fis- und Ges-Dur. Als Pianist kennt man das Phänomen längst, dass besonders die schwarzen Tasten mehrere Namen haben. Diese Besonderheit wird auch als enharmonische Verwechslung bezeichnet.
Was ist eine enharmonische Verwechslung?
Eine enharmonische Verwechslung wird in der Musik als das Phänomen bezeichnet, wenn derselbe Ton bei der Interpretation durch verschiedene Vorzeichen [b und #] einen anderen Namen erhält.
Ein Beispiel: Das durch ein # erhöhte ‚F‘ wird zu ‘Fis‘, ein ‚G‘ durch ein b erniedrigt wird zum ‘Ges‘. Fis und Ges sind somit derselbe Ton, der vorzeichenabhängig zwei unterschiedliche Namen tragen kann.
Spielt man beide Noten, hört man jeweils den gleichen Ton, allerdings heißen sie anders, denn der Ausgangston ist jeweils ein anderer. Erhöht man das F um einen halben Ton, entsteht ein Fis, erniedrigt man das G um einen halben Ton, entsteht ein Ges. Klingend sind die Töne aber gleich. Genau das passiert an dieser Stelle auch im Quintenzirkel. Die Tonarten Fis- und Ges-Dur sehen völlig unterschiedlich aus. Die eine ist mit sechs Kreuzen (#) belegt und die andere mit sechs B‘s (b) ausgestattet ist, beide klingen jedoch völlig identisch.
Quintenzirkel: parallele Molltonarten
Im Inneren des Zirkels zeigen sich noch weitere Tonarten, die allerdings mit kleinen Buchstaben gekennzeichnet sind. Hierbei handelt es sich um die parallelen Molltonarten. Jede Durtonart hat also eine parallele Molltonart. Das bedeutet, dass es immer zwei Tonarten mit derselben Anzahl an Vorzeichen gibt: Eine Dur- und eine Molltonart. Am Beispiel von C-Dur ist erkennbar, dass a-Moll die parallele Molltonart ist. Beide Tonarten kommen ohne Vorzeichen aus. Sie teilen sich also die gleichen Töne, verwenden allerdings unterschiedliche Starttöne. Deshalb sind parallele Tonarten auch miteinander verwandt. Die parallele Molltonartliegt immer drei Halbtonschritte unter der Durtonart. Warum das wichtig ist, und was wir mit dieser Information machen, folgt im nächsten Teil.
Wie verwendet man den Quintenzirkel am besten?
Wenn man den Quintenzirkel als reines Hilfsmittel verwenden möchte, ergibt sich daraus das Problem, dass man ihn immer bei sich haben muss, um die Tonart eines Stückes zu bestimmen. Oder man lernt ihn auswendig. Viele Anfänger behelfen sich mit Merksätzen, die man irgendwann bestimmt schon mal gehört hat. Für die Bestimmung der Kreuz-Tonarten wird oft die folgende Eselsbrücke verwendet:
- Geh-Du-Alter-Esel-Hole-Fische
Der Satz zur Bestimmung der B-Tonarten lautet in der Sprache der Eselsbrücken:
- Feine-Braune-Esskastanien-Ass-Desmond-Gestern
Die Anfangsbuchstaben der Wörter zeigen die Tonarten an. G-Dur ist die erste Tonart mit einem Kreuz (#), D-Dur verwende zwei Kreuze, usw. F-Dur ist die Tonart mit einem B (b), B-Dur hat schon zwei B‘s usw. Aber selbst diese Eselsbrücken muss man sich ja merken und auswendig lernen. Es ist allerdings besser, wenn man versteht, wie der Quintenzirkel funktioniert. Dann nämlich kann man selbstständig ‚ausrechnen‘, um welche Tonart es sich handelt. Wie das funktioniert, erklären wir jetzt.
Selbstständig #-Tonarten bestimmen
Machen wir uns nun also noch einmal klar, wie der Name des Quintenzirkels zustande kommt: Zirkel bedeutet Kreis, was sich auf die Form der Übersicht bezieht. Und Quinte deshalb, weil sich hier alles in Quinten bewegt. Die Tonart ohne Vorzeichen (weder # noch b) heißt C-Dur. Zählt man jetzt sieben Halbtonschritte nach oben (rechts) gelangt man zum G. Spielt man das C und das neu gefundene G zusammen, hören wir eine Quinte, basierend auf dem Grundton C (= Tonart C-Dur = keine Vorzeichen). Wählt man jetzt das durch Zählen gefundene G als Ausgangsbasis und zählt von dort aus erneut sieben Halbtonschritte nach rechts, gelangt man zum Ton ‚D‘. Werden jetzt das Basis G und der durch Zählen neu gefundene Ton D zusammengespielt, erklingt wieder eine Quinte. Die basiert auf dem Grundton G, der die nächste Kreuz-Tonart im Quintenzirkel darstellt: Tonart G-Dur = ein Vorzeichen (#).
Eigenhändig b-Tonarten bestimmen
Diese Übung lässt sich jetzt immer so weiterführen. Zählt man nach rechts, erhält man die Tonarten mit dem #-Vorzeichen. Zählt man ausgehend von C um sieben Halbtonschritte nach links, gelangt man in den Bereich der B-Tonarten. Dort landet man lauf dem F. Der neu gefundene Ton F bestimmt auch die Tonart, die das erste Vorzeichen im Bereich der B-Tonarten trägt. Tonart F-Dur = ein Vorzeichen (b). Vom neu gewonnenen Ton F erneut sieben Halbtonschritte nach links (Quinte) gerückt, gelangt man zum B (schwarze Taste). Diese zeigt die zweite Tonart im Bereich der B-Tonarten an: Tonart B-Dur = zwei Vorzeichen (b). Die Quinte ist also die Einheit des Quintenzirkels, welche es möglich macht, die Anzahl der Vorzeichen – immer um ein Vorzeichen steigend – anzuzeigen.
Wie findet man schnell die Tonart eines Stückes heraus?
- Vorzeichen anschauen und zählen
- Ein „C“ auf der Klaviatur suchen
- Bei Kreuzen (#) vom „C“ aus nach rechts, bei B’s (b) nach links bewegen
- So viele Vorzeichen gezählt wurden, so oft bewegt man sich um eine Quinte vom „C“ weg. Zur Erinnerung: Eine Quinte besteht aus sieben Halbtonschritten.
- Der Ton, bei dem man ankommt, gibt die mögliche Ziel-Tonart an. Möglich deshalb, weil es noch die parallele Molltonart gibt, mit genauso vielen Vorzeichen. Diese liegt immer drei Halbtöne tiefer, egal ob Kreuze (#) oder B’s (b) die Vorzeichen sind.
- Jetzt in den letzten Takt des Stückes navigieren und den Ton der Moll-Parallele suchen. Ist er dort zu finden, ist das Stück in eben dieser Molltonart geschrieben. Findet man ihn nicht, ist das Stück in der parallelen Durtonart. Bei fast allen Stücken zeigt sich im Schlussakkord auch die eigentliche Tonart. Ein Beispiel, wie man den Ton der Moll-Parallele sucht, folgt im Anschluss.
Beispiel: Ton der Moll-Parallele finden
D-Dur und H-Moll verwenden zwei gemeinsame Töne. Sucht man nach dem Ton der Durtonart, also nach dem D, wird man in beiden Fällen fündig, kann aber keine abschließende Zuordnung vornehmen. Nur ein Ton, der in einem Akkord (drei gleichzeitig gespielte Töne) vorkommt, gibt wirkliche Klarheit über die verwendete Tonart. Am besten wählt man dafür den Ton der Moll-Parallele, schließlich kennt man den ja bereits. Das Ganze jetzt anhand eines praktischen Beispiels.
Was kann man erkennen und wie geht man vor?
- Du erkennst in diesem Stück ein Kreuz (#).
- Du suchst dir ein C auf der Klaviatur.
- Da dieses Stück ein Kreuz (#) als Vorzeichen hat, bewegst du dich nach rechts, bzw. nach oben.
- Bei nur einem Kreuz gehst du also nur eine Quinte höher, das sind sieben Halbtonschritte.
- Du landest bei einem G. Das Stück kann also in G-Dur geschrieben worden sein. Jetzt bestimmst du die parallele Molltonart, indem du drei Halbtöne nach unten zählst. Hier gelangst du zu einem E, die zweite mögliche Tonart ist somit E-Moll.
- Jetzt suchst du im letzten Takt nach dem Ton der Moll-Parallele, also nach einem E.
- Im letzten Takt ist kein E zu finden, deshalb steht das Stück in G-Dur
Hält man sich an diesen Plan, findet man bei jedem Stück ganz leicht die Tonart heraus. Mit etwas Übung geht das sogar sehr schnell.
Tonleitern und ihre Töne bestimmen
Im Quintenzirkel existiert noch etwas, das sich in Quinten bewegt. Und das sind die Vorzeichen selbst. Das erste Kreuz (#) heißt immer „Fis“, das zweite dann „Cis“, das dritte „Gis“, und so weiter. Bei den B‘s (b) hat man als Erstes immer den Ton „B“, dann folgt „Es“, danach „As“ usw. Möchte man jetzt herausfinden, wie eine F-Dur-Tonleiter aussieht, bestimmt man zunächst die Anzahl der Vorzeichen. Der Ton F liegt genau sieben Halbtonschritte unter dem C. Das ist eine reine Quinte, was zunächst bedeutet: F-Dur hat nur ein Vorzeichen, nämlich ein „b“. Diese befindet sich in direkter Nähe des Tons H, der dadurch zum B wird. Das Vorzeichen und der Ton selbst haben zufällig denselben Namen. Spielt man jetzt vom Ton F aufwärts zum nächsten F, verwendet man zunächst nur weiße Tasten, lediglich das H wird durch das B ersetzt. Das ist die erste schwarze Taste unterhalb des Tons H.
Dieselbe Vorgehensweise bei Kreuz- und B-Tonarten
Selbst dieser Vorgang ist mit der richtigen Vorgehensweise und dem entsprechenden Hintergrundwissen überhaupt kein Problem. Bei allen anderen Tonleitern geht man genauso vor, lediglich die Anzahl der Vorzeichen und damit die Anzahl der zu erniedrigenden Töne steigt dabei an. Spielt man eine Tonleiter mit Kreuzen, müssen die Töne natürlich entsprechend erhöhen. Schauen wir uns das einmal konkret an. Wir wählen jetzt die D-Dur-Tonleiter, starten wieder beim Ausgangston C, gehen eine Quinte höher (sieben Halbtöne) und landen beim G. Jetzt erneut eine weitere Quinte nach oben wandern und beim D ankommen. D-Dur hat also zwei Kreuze. Das erste Kreuz Fis und das zweite Kreuz Cis. Beide Vorzeichen befinden sich im Quint-Abstand voneinander entfernt. Alles, was man jetzt noch tun muss, ist von einem D zum nächst höheren D zu spielen. Bis auf das Fis und das Cis, werden nur weiße Tasten gespielt.
Video: Quintenzirkel anwenden und Tonarten bestimmen
Zum Schluss
Das Thema Quintenzirkel mag zunächst recht trocken klingen, ist aber nach ein wenig Übung nicht wirklich schwer zu verstehen. Der Quintenzirkel ist eine einfache und geläufige Methode um die Tonart eines Musikstücks zu bestimmen und die entsprechende Tonleiter zu konstruieren. Wenn man sich die Materie mit ein bisschen Üben verinnerlicht hat, ist das Bestimmen von Tonarten nachher nur noch ein Klacks. Hier lohnt es sich am Ball zu bleiben, denn in der Musik hat man immer mit unterschiedlichen Tonarten zu tun.
yak martin sagt:
#1 - 24.08.2019 um 17:49 Uhr
Sehr gut geschrieben, nur weiß man nie, wie wenig/sehr drøge Theorie vermittelt werden muß. Was ich vermisse:
Die Hinweise, sich das Ganze anzutun, während man an einem Keyboard sitzt (mindestens ein niedliches Casio SA76 gehørt in jeden Haushalt); und, daß man die Intervalle høren lernen muß.
Außerdem hab' ich's gerne simpel (dramatisches Outing!):
"Wenn Du eine Durtonleiter finden willst, mußt Du nur wissen, daß die Halbtonschritte von 3 auf 4 und von 7 auf 8 liegen." Daraus folgt dann, daß sich beim Erhøhen um eine Quinte nur der Schritt 7 auf 8 ändert, da kommt also das nächste # hin. (Also andersherum konstruieren als erst die Vorzeichen zu zählen.)
Also ja, der Artikel ist "einfach erklärend", aber eben natürlich so komprimiert, daß man schon nach den ersten Textbløcken abwinken und nach entspannenden Substanzen greifen kønnte, je nach Neugier/Lerneifer. Neuer Softsynth mit fetten Presets, neue Loops, neuer Overdrive mit tüchtigem Djent kombiniert, das bringt alles erstmal schnellere Befriedigung. Wie macht man den Kram "sexy"? Wilde Etüden?
( ^^)v
Micha Karmann sagt:
#2 - 20.01.2021 um 13:45 Uhr
Hallo hallo :-)
Echt sehr, sehr gut erklärt. Hut ab.
Trotzdem mag ich dir mal den 7-Zirkel ans Herz legen.
Wenn du gestattest: www.7zirkel.de
Viele Grüße, Micha
peter breit sagt:
#3 - 02.03.2022 um 23:00 Uhr
Hallo bonedo, hallo Michael Geisel, einige Anmerkungen zum Artikel “Quintenzirkel einfach erklärt“. 1. Wie verwendet man den Quintenzirkel am besten? An den meisten Schulen wird ein anderer Merkspruch verwendet. Frische Brötchen Essen Asse Des Gesangs. 2. Bild (9) fehlt. Hier siehst du den ersten Takt einer Komposition von Johann Sebastian Bach. (Foto: Tobias Homburger) 3. Tonleitern und ihre Töne bestimmen Wie baut man eine Tonleiter anhand von Vorzeichen auf? Unklare Erklärung: - Warum heißt das erste Kreuz (#) „Fis“ u.s.w. und nicht wie wir oben gelernt haben G? - Warum heißt das erste bes (b) „B“ u.s.w. und nicht wie wir oben gelernt haben F? Es fehlt eine eindeutige Erklärung warum sich die Töne für das erste # und b plötzlich ändern und warum das so ist. Beste Grüße
Andreas Kosteczko sagt:
#4 - 16.11.2023 um 15:14 Uhr
Hallo bonedo, die Erklärungen sind gut und kurz zusammen gefasst. Weitere Erläuterungen, sowie eine ausgedehnte Erklärung über das Thema, bringen nur Unsicherheit, und der Anfänger, der nur einen Weg sucht das Thema zu verstehen ,wird durch eine Fülle von Aussagen erdrückt. Mir hat es klar gemacht, was ich wissen muss um keine Abneigung für den Quintenzirkel zu haben. Danke