QSC KS118 Subwoofer im Test: Bass ist wichtig und der Bass soll tief sein. Und laut. Und trotzdem transportabel. QSC aus Kalifornien gönnen ihrem neuen 18-Zoll-Subwoofer einen Class D-Verstärker mit 3600 Watt. Das ist bei einer solch kompakten Box schon eine echte Ansage.
QSC KS118 – das Wichtigste in Kürze
- 18″ Subwoofer mit 3600 W Class D Verstärkermodul
- Crossover und Delay regelbar
- Hochleistungs DSP und Multifunktionsdisplay
- 35 – 111 Hz Frequenzbereich mit 136 dB Maximalpegel
Der KS118-Subwoofer ist der Nachfolger des KW181. Mit 64 x 52 x 79 Zentimetern ist er geringfügig größer, hat aber noch durchaus übliche Abmessungen für einen Achtzehnzoller. Nur das satte Gewicht von 47 Kilo lässt ahnen, dass hier mehr Power drinsteckt als in manch anderer Bassbox.
Der 18-Zoll-Lausprecher verbirgt sich gut geschützt hinter einem negativ gewölbten, robusten, schwarzen Metallgitter mit Wabenstruktur und rückseitigem Abdecktuch.
Angetrieben wird der 18-Zoll-Langhub-Treiber von einer Class-D-Endstufe mit den bereits erwähnten 3600 Watt. Sie generiert laut Datenblatt einen Schalldruckpegel von 136 dB max SPL generiert. Der Frequenzbereich ist mit 35 Hz – 111 Hz angegeben. Ganz tief runter geht es dank des treffenderweise „DEEP“ genannten Modus, der extrem niedrige Frequenzen abbildet.
Eine weitere Spezialität für fette Basswiedergabe ist der „cardioid radiation mode“. Bei diesem werden zwei identische Subwoofer über- oder nebeneinander positioniert und strahlen phasenverdreht in die jeweils andere Richtung ab. Dazu später mehr.
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Gehäuse des QSC KS118
Links und rechts sind zwei robuste schwarze Metallgriffe mit angerauter Oberfläche ins Gehäuse eingelassen. Die KS118 kann vertikal oder horizontal aufgestellt werden. Dafür sind unten und ebenfalls auf der einen Griffseite jeweils vier dicke, flache Gummifüße verschraubt, damit die Box auch auf der Seite liegend betrieben werden kann. Wird eine weitere KS118 gestacked (z. B. für den Cardioid-Modus), finden deren Füße in den flachen Mulden oben und seitlich guten Halt. Auch ist auf zwei Gehäuseseiten jeweils eine M20-Gewindestangenaufnahme eingelassen.
Das Gehäuse selbst besteht aus 18 mm Birkenmultiplexholz mit stoßfester, rauer Lackierung. Auf den vier 360°-schwenkbaren Schwerlastrollen rollt der KS118 angenehm geräuscharm über glatten Boden.
Auf der Gehäuseseite mit den Rollen befindet sich das Herzstück der KS118, das Anschluss- und Bedienfeld. Da diese Seite beim Transport nach unten weist, ist sie mit zwei dicken Schienen vor eventueller Beschädigung bei Rollen über Ecken und Kanten geschützt. Zusätzlich ist eine Abdeckung für das Display und den Bedienknopf im Lieferumfang enthalten.
An Anschlüssen gibt es zwei XLR/Klinke-Kombi-Line-Eingänge für Kanal A und Kanal B und zwei XLR/M-Ausgänge für Kanal A und Kanal B. Strom erhält die KS118 über eine blaue Kaltgerätenetzbuchse. Das im Lieferumfang enthaltene, ebenfalls blaue Kaltgerätenetzkabel hat eine in die Buchse einklickende Abzugssperre, die man erst lösen muss, damit sich das Kabel abziehen lässt. Normale Kaltgerätenetzkabel ohne Abzugssperre lassen sich allerdings ebenfalls verwenden. Ein Lüfter sorgt mit akzeptablem Geräuschpegel für Kühlung.
Weitere physikalische Bedienelemente sind ein kleiner Gain-Drehregler mit einem Regelweg von „Off“ auf „0 dB“ (Mittelstellung) bis 10 dB (Rechtsanschlag) und der flache geriffelte Endlosregler zur Navigation durch das Softwaremenü ohne Push-Funktion, denn dafür gibt es zwei weitere kleine flache schwarze Druckknöpfchen.
Softwaremenü
Über das digitale monochrome Display sind die verschiedenen Einstellungen der KS118 machbar wie die Frequenzweiche, der DEEP-Modus, die Entfernung zu parallel geschalteten Subwoofern und der Cardoid-Modus. Alle Einstellungen lassen sich auf fünf Speicherplätzen ablegen. Mehr dazu im Praxisteil.
Weiteres Zubehör für den QSC KS118
Optional ist für den KS118 eine dick gepolsterte Hülle mit QSC-Aufdruck erhältlich. Sie wird von oben über die Box gestülpt, eine dicke Lasche zusätzlich unter der Box hindurchgezogen und auf der gegenüberliegenden Seite mit Kettverschluss befestigt. Diese Lasche schützt außerdem die Bedieneinheit noch einmal zusätzlich vor Beschädigungen beim Transport. Natürlich hat das Cover Aussparungen für die Boxengriffe. Zusätzlich befindet sich oberhalb ein breiter, mit Klettband verstellbarer Gurt. Nein, der dient nicht dazu, sich die Box über die Schulter zu hängen, aber ist äußerst praktisch beim Rollen und Navigieren des Subwoofers. In der praktischen, flachen Seitentasche der Schutzhülle können alle nötigen Anschlusskabel verstaut werden, besonders wichtig beim einrastenden Kaltgerätenetzkabel.
Ebenfalls optional gibt es die Distanzstangen für eventuelle Top-Speaker, die auf dem Subwoofer eingeschraubt werden können. Möchte man die Einstellungen des KS118 mechanisch vor Manipulationen schützen, bietet sich dasKS-LOC an, welches das Display and den Einstellregler überdeckt.