Paiste Signature 19“ & 20“ Fast Crashes, 15“ Dark Energy Hi-Hat & 22“ Full Ride Test

1989 wurde die Paiste Signature Serie als neues Flaggschiff der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Seitdem erfreuen sich die Becken aus Paiste’s spezieller Signature Alloy Bronze rund um den Globus großer Beliebtheit. Nun sind 30 Jahre nicht gerade ein kurzer Zeitraum, und die Schweizer Beckenschmiede haben die ganze Zeit weiter getüftelt, mit dem Ergebnis, dass nicht nur eine stattliche Anzahl neuer Beckenmodelle innerhalb der Serie entwickelt wurde, sondern auch Serien-Abzweigungen wie die Signature Traditionals (1996), Signature Dark Energy (2004) und Signature Precision (2013) enstanden.

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Zum Verdruss von so manchem Spieler und Fan der Marke ist aber auch das eine oder andere Modell wieder aus dem Programm geflogen. Ein ganz normaler Prozess, wenn man als Hersteller für Übersicht, Rentabilität und etwas Modell-Hygiene sorgen möchte. Die gute Nachricht: Mit dem 30-jährigen Jubiläum werden nicht nur neue Modelle vorgestellt – drei davon sind in diesem Test vertreten – , sondern auch eine Anzahl von vergessen geglaubten „Ehemaligen“ wieder ins Programm geholt. Ganz günstig wird der Spaß allerdings nicht. In diesem Test beleuchten wir vier Modelle etwas näher. 

Details

Große Crash-Becken liegen im Trend

In der Signature-Linie gibt es vom Mellow Crash für leiseres Spiel bis zum Heavy Reflector Crash für zupackende Gangarten quasi alles, was das Herz begehrt. Die Fast Crashes rangieren an zweiter Stelle, „schnell da und schnell wieder weg“ ist die Devise für die mitteldünnen Exemplare. Unsere vorliegenden 19“ und 20“ Signature Fast Crashes sind dieses Jahr neu ins Programm gekommen. Gut zu sehen ist das typische Signature-Abdreh-Pattern über der polierten Oberfläche, das sich kreisförmig von der Glocke bis über den kompletten Body der Becken erstreckt. Dazu gibt es, über die gesamte Fläche verteilt, eine ganze Menge runder und gut sichtbarer Hämmerschläge zu entdecken. Die Glocken beider Crash-Becken sind mittelgroß und rund geformt. Unsere Crashes haben, wie sämtliche Modelle im Testlauf, perfekt ebene Kanten und runde Mittellöcher und entsprechen somit dem hohen Standard, den man von Paiste gewohnt ist und erwartet. Bei der Optik gibt es auch bei den neuen Modellen keine marktschreierischen Experimente, sondern weiterhin gediegenes Understatement: Die Oberseite ziert wie gehabt der schwarze Paiste Signature Schriftzug und die Typenbezeichung, auf den Unterseiten ist ein gut sichtbarer, ebenfalls schwarzer Paiste Logo-Stempel verewigt. 

Fotostrecke: 4 Bilder 19 und 20 Zoll messen die beiden neuen Fast Crashes.

Keine Material-Ersparnis: das 22er Signature Full Ride geht aufs Ganze

Das 22“ Full Ride macht schon beim ersten Anheben deutlich, dass man es hier mit einem klassischen Heavy Ride-Becken (3214 Gramm) zu tun hat. Der kleine Bruder, das Full Ride in 20“, ist ein Dauerbrenner im Paiste Programm, zwischenzeitlich gab es auch mal eine Ausführung in 21 Zoll. Optisch reiht sich das Becken nahtlos in eine Linie mit den Fast Crashes ein. Neben dem Mehr an Gewicht und Material besteht der größte Unterschied in der Hämmerung. Sind die Crashes eher subtil gehämmert, findet sich auf dem Ride eine Vielzahl von tiefen, runden Hämmerschlägen, die auch auf der Rückseite gut zu sehen sind.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Stempel mit fortlaufender Produktionsnummer ziert die Unterseiten.

Wiederauflage in 15 Zoll: die Dark Energy Hi-Hat Mark I

Nach 15 Jahren Signature-Serie kam man 2004 mit einer Weiterentwicklung auf den Markt. Mit den Dark Energy Modellen sollte dem typisch silbrigen Signature-Sound eine etwas erdiger und zeitgemäßer klingende Note verpasst werden, ohne dabei den typischen Paiste-Charakter außen vor zu lassen. Ursprünglich gab es drei Hi-Hat Modelle, wobei die 14er Ausführung – neben der schon länger nicht mehr erhältlichen 13er-Größe und dem jetzt wiederaufgelegten 15“ Modell – der Dauerbrenner im Programm war. Bei dem 15“ Dark Energy Modell setzt Paiste auf die bewährte Kombination eines Heavy Bottom Cymbals (1746 Gramm) mit einem mittelleichten Top Cymbal (1113 Gramm). Auch die Optik gibt einiges her. Auf den Außenseiten beider Becken herrscht eine Art „Used Look“, verursacht durch roh belassene Stellen, die zwischen dem bekannten Abdrehmuster hervorschauen. Die Unterseite des Tops ist nur zur Hälfte abgedreht, auf der Innenseite des Bottom-Beckens kann man wilde Patina bestaunen. Auch die Hämmerung ist, wie ihr auf den Bildern erkennen könnt, im Vergleich zu den drei anderen Modellen wesentlich vielfältiger und aufwendiger gestaltet.

Fotostrecke: 4 Bilder Wird seit diesem Jahr wieder aufgelegt, …
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