NAMM 2022: Interphase Audio stellt eine Reihe 500 Series Module vor

Als einer der wenigen Hersteller von Mischpulten mit Unterstützung für Module der 500er Serie war es unumgänglich, dass Interphase Audio sich an die Entwicklung von 500er Modulen gewagt hat.
Die ersten drei Equalizer Module der 500er Serie erscheinen unter der Bezeichnung Carbon, Helium und Iridium.

Interphase Audio 500er Module Equalizer
© Interphase Audio

Der beliebte induktive EQ aus der Ark-Konsole war demnach die erste Wahl für ein 500er-Modul. Da Interphase Audio sein Angebot aber nicht auf nur einen EQ beschränken wollte, hat der Hersteller drei verschiedene entwickelt.

  • Carbon: Ein klassischer Kondensator-EQ
  • Helium: Ein legendärer induktionsbasierter EQ
  • Iridium: Eine Kombination aus beidem

Wie alle Produkte von Interphase Audio sind auch die 500er-Module vollständig diskret aufgebaut, wobei alle Komponenten sorgfältig ausgewählt und aufeinander abgestimmt wurden, um einen extrem musikalischen Klang zu erzielen. Sie nutzen alle den diskreten Class-A-Audio-Operationsverstärker (OpAmp), der entwickelt wurde, um die Klarheit und den Charakter klassischer Audioaufnahmen aus den 1960er und 70er Jahren wiederzugeben.

Carbon ist die Interpretation des klassischen EQ-Designs auf Kondensatorbasis.
Die vier EQ-Bänder verfügen über große, sich überlappende Frequenzregler, wodurch sie sich gut eignen, um problematische Frequenzen zu minimieren oder andere zu verstärken. Das HF- und LF-Band kann entweder als Shelf- oder als Peak-Band verwendet werden, für zusätzlichen Punch oder Kontrolle der Höhen und Tiefen. Jedes Band kann mit bis zu 15 dB pro Band abgesenkt oder angehoben werden.
Helium ist die Kombination aus Carbon- und Iridium-EQ mit zusätzlichen Filterschaltungen.
Helium kombiniert kondensatorbasierte EQ-Schaltungen und Filter mit induktionsbasierten EQ-Schaltungen. Das HF- und LF-Band kann entweder als Glocken-EQ oder als Hi-Cut- und Lo-Cut-Filter mit 12 dB pro Oktave verwendet werden. Die beiden mittleren Bänder verfügen über einen induktiven EQ mit speziell gewickelten Carnhill-Induktoren für das Lo-Mid-Band.
Die vier Bänder verfügen über große, sich überlappende Frequenzregler, so dass sie sich gut eignen, um problematische Frequenzen zu minimieren oder andere zusätzlich zu verstärken.
Jedes Band kann mit bis zu 15 dB pro Band abgesenkt oder angehoben werden.
Der Name Iridium ist angelehnt an “Iris”, die griechische Göttin des Regenbogens. Schaltungen auf Induktionsbasis sind der “heilige Gral” der Equalizer-Designs. Sie wurden zum Beispiel im beliebten Pultec-Equalizer-Design verwendet, das auf die späten 1950er Jahre zurückgeht.
Aufgrund ihrer einzigartigen elektromechanischen Eigenschaften verleihen Induktoren einen ganz eigenen Charakter, der sehr unverwechselbar ist.
Der Iridium-Schaltkreis ist jedoch ein ausgesprochen modernes Design mit aktualisierten Techniken und Bauteilen, die vor 60 Jahren einfach noch nicht verfügbar waren. Es handelt sich definitiv nicht um einen “Klon” oder eine “Kopie”.
Der Iridium verwendet 16 Induktoren, die auf die vier Bänder verteilt sind, mit speziell gewickelten Carnhill-Induktoren im Low-Mid- und Low-Band, die eine präzise Kontrolle und den Induktorsound auf jedem Band ermöglichen. Man erhält einen sehr charakteristischen Klang, der von den meisten Toningenieuren geschätzt wird.
Durch die Verwendung von Induktoren entsteht eine “Peaking”- oder “Bell”-Charakteristik, die eine genaue Kontrolle über die gewählte Frequenz ermöglicht.
Jedes Band bietet die Möglichkeit, eine von 6 sorgfältig ausgewählten Frequenzen in musikalisch ansprechenden Abständen zu wählen.
Jedes Band ermöglicht eine sehr feine Steuerung von bis zu 15 dB Absenkung oder Anhebung pro Band.

Alle Module sind gut durchdacht, verbrauchen zwischen 65 und 120 mA Strom und bleiben damit innerhalb der Spezifikationen. Keine Chance für eine Überlastung des Rack-Netzteils. Die Module sind voll kompatibel mit allen Racks der 500er-Serie, können aber auch in Racks der 51x-Serie eingesetzt werden. Sie sind so konzipiert, dass sie mit +/- 16 V (dem bekannten Standard der 500er-Serie) oder mit +/- 24 V (dem 51x-Standard) betrieben werden können.

Beim Betrieb an +/- 24V erhält der User zusätzlichen Headroom und Dynamikbereich, was natürlich jeder Ingenieur liebt. Für den Betrieb mit +/- 24 V muss ein Adapter am Modul angebracht werden, und es wird ein Rack benötigt, das +/- 24 V unterstützt.

Die hauseigene Ark-Konsole kann mit Platinen zur Aufnahme von 500- und/oder 51-fach-Modulen ausgestattet werden.

Weitere Infos unter interphase.audio

Alle Interphase Audio Produkte werden in Großbritannien entwickelt und in Belgien in liebevoller Handarbeit hergestellt.

Carbon, Helium und Iridium sind wie folgt erhältlich:
Carbon: 690 €
Helium: 835 €
Iridium:  785 €
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