Die Tricks der Studiobassisten #14: Rock ’n’ Roll Bass-Workshop

Hallo, liebe Besucher des bonedo-Bassbereiches!

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Let’s Rock and Roll today! Mal wieder hatte unser imaginärer Studioproduzent die Idee, die bisher verwendeten Akkorde stilistisch einmal ganz anders zu gestalten – nämlich als Rock ‘n’ Roll. Das macht die Sache nicht einfacher, denn normalerweise liegt einem Rock ‘n’ Roll eine Bluesform zugrunde.
Dennoch versuchen wir anhand der uns vorgegebenen Akkorde (| C | Am | F | Dm | Dm7 G7 |) doch noch eine vernünftige Rock ‘n’ Roll-Basslinie zu kreieren. Ich habe dazu die Anordnung an eine Bluesform angelehnt und so ist quasi eine achttaktige “Kurzbluesform” entstanden.
Und so sieht sie aus:
| C | C | C | Am7 | F | F | Dm7 | G7 |

Audio Samples
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Rock’n’Roll Style – Playback ohne Bass

Als Tonmaterial ist hier die jeweilige Pentatonik der Akkorde prädestiniert. Das bedeutet, für Dur-Akkorde verwende ich die Töne der Dur-Pentatonik (GT-2-3-5-6-8) und für die Moll-Akkorde Töne der Moll-Pentatonik (GT-b3-4-5-b7-8). Beim G7-Akkord, welcher ein Dominantseptakkord ist, bietet es sich an, die kleine Septime dazu zu nehmen, damit der Sound etwas schärfer wird. Um zusätzlich noch einen bluesigen Touch zu erhalten, verwende ich außerdem chromatische Überganstöne. Mit fließenden Doppelachteln bringt ihr die Linie schön zum Rollen.

Noten und TABs - Zum Vergrößern ins Bild klicken
Noten und TABs – Zum Vergrößern ins Bild klicken
Audio Samples
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Rock’n’Roll Style – Playback mit Bass

Ich verwende bei meinem Marleaux M-Bass den Halstonabnehmer in Singlecoil-Modus, um einen kehligen Sound zu erzeugen. Der Preamp des Amps darf bei dieser Stilistik ruhig etwas heißer angefahren werden, um ein wenig “Rotz” in den Sound zu bekommen.

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Grooven und Experimentieren!
Euer SAMY

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