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Die besten Modulations-Pedale für Synthesizer

Modulationseffekte haben die Entwicklung der Keyboardsounds entscheidend geprägt. In den vielen Jahrzehnten der Popmusik lieferten sie oft stilprägende Sounds, die Musikgeschichte geschrieben haben. Modulationseffekte wie Phaser, Flanger oder der Sound rotierender Lautsprecher sind als handliche Effektpedale für Synthesizern und andere elektronische Tasteninstrumente erhältlich. Modulations-Pedale beleben nicht nur Gitarren, sondern auch alle Keyboardsounds von E-Piano bis Synthesizer. Was wäre ein Rhodes ohne sanftes Tremolo oder ein Synth-Pad ohne Chorus-Effekt? Tipps zu Modulations- und Effektpedalen und was man vor dem Kauf wissen sollte, bietet unsere Kaufberatung mit angehängtem Vergleichstest.

Die besten Modulations-Pedale für Synthesizer: Kaufberatung und Vergleichstests
Die besten Modulations-Pedale für Synthesizer: Kaufberatung und Vergleichstests.

Was wäre ein Rhodes E-Piano ohne sanftes Tremolo oder ein Synth-Pad ohne Chorus-Effekt? Tipps zu Modulations- und Effektpedalen und was man vor dem Kauf wissen sollte, bietet unsere Kaufberatung mit angehängtem Vergleichstest.

Beim Synthesizer zum Modulations-Pedal greifen, warum?

Nicht immer haben Keyboards und Synthesizer Modulationseffekte mit an Bord. Der Bereich der vielfältig nutzbaren Modulations-Pedale ist mittlerweile so umfangreich, dass man neben Effekt-Klassikern auch moderne Effekte findet, die den Sounds von Synthesizern beleben. Das stetig wachsende Angebot macht die Wahl des passenden Modulations-Pedals überdies unübersichtlich. Mit unserer Kaufberatung führen wir durch den Dschungel der Modulations-Pedale und zeigen, worauf es bei der Auswahl ankommt. Der angeschlossene Vergleichstest bietet schließlich alle wichtigen Details zu angesagten Modulations-Pedalen und stellt die vor, die sich für den Einsatz mit Synthesizern am besten eignen.

Inhalte
  1. Was ist ein Modulations-Pedal?
  2. Modulation im Detail
  3. Wozu braucht man Modulations-Pedale?
  4. Worüber sollte man sich vor dem Kauf von Modulations-Pedalen für Synthesizer Gedanken machen?
  5. Unsere Empfehlungen
  6. Kurztests Modulations-Pedale
  7. Astra Modulation Machine

Was ist ein Modulations-Pedal?

Ein Modulations-Pedal dient in erster Linie der musikalisch sinnvollen Veränderung eines statischen Klangbildes, beispielsweise eines Synthesizers. Die Physik beschreibt dabei die Modulation als einen Vorgang, bei dem ein zu übertragendes Nutzsignal einen Träger verändert.

Ein Beispiel: Teilt man ein Monosignal in zwei separate Signale auf und moduliert nur eines davon mit einem langsamen Frequenzvibrato, so entsteht ein schwebender Klang. Verteilt man dann beide Signale extrem im Panorama, erhält man eine räumliche Schwebung. Diese Arbeitsweise macht sich beispielsweise der Chorus-Effekt zunutze. Im Bereich der Modulationseffekte findet man Pedale für Flanger, Chorus, Phaser, Rotary Speaker und solche, die mehrere Modulationsmöglichkeiten in einem Pedal vereinen. Ein Modulations-Pedal ist auch eine ideale Ergänzung zu Synthesizern, E-Pianos und Keyboards, um deren Klang räumliche Weite zu verleihen.

Boss Chorus-Ensemble Modulations-Pedal
Das Boss Chorus Ensemble Effekt-Pedal zählt zu den Klassikern im Bereich der Modulations-Pedale. (Quelle: Tom Gatza)

Modulation im Detail

manipulirt man eine Klangquelle durch Hinzufügen eines Effektes in ihrem Grundsound, spricht man von Modulation. Im Gegensatz zu einem Reverb oder Delay, bei dem das Ursprungssignal oft unberührt bleibt und eher verlängert wird, wirkt sich eine Modulation meist direkt auf den Grundklang aus. Daher gibt es verschiedene Arten der Modulation, die wiederum in Unterarten unterteilt werden. Pitch-Modulation (Vibrato, Chorus), Lautstärke-Modulation (Tremolo, Stutter), Frequenz-Modulation (Phaser, Flanger), Filter-Modulation und viele mehr. In den 1970er und 1980er Jahren wurden vor allem die Klassiker Chorus/Phaser/Tremolo mit Vertretern wie dem BOSS CE-1 oder dem EHX Small Stone eingesetzt. Durch den technischen Fortschritt hat sich die Vielfalt der Modulationseffekte spätestens seit dem Computerzeitalter derart vervielfacht, dass es heute kaum mehr möglich ist, alle verschiedenen Modulationsarten und die entsprechenden Modulations-Pedale in einer Liste aufzuführen. Modernere Effekte und Konzepte wie Bitcrusher, Granularsynthese oder FM finden sich in Effektpedalen wie beispielsweise dem Strymon Mobius oder dem BOSS MD-200 wieder.

Wozu braucht man Modulations-Pedale?

Modulation ist grundsätzlich sinnvoll, um Instrumenten zusätzliches Leben einzuhauchen und ihnen einen besonderen Klangcharakter zu verleihen. Ein E-Piano oder ein Synthesizer beispielsweise liefern zunächst einen eher statischen Grundklang, den man durch Modulations-Pedale wie Chorus oder Flanger in Bewegung bringt. Gerade bei Synthesizern wird die Modulation oft auch eingesetzt, um die Klänge „schweben“ zu lassen. Gerade monophone Synthesizer profitieren enorm vom Einsatz stereophoner Modulations-Pedale. Ein Tremolo empfiehlt sich beispielsweise für Gitarren oder ein Rhodes E-Piano, was deren Klangcharakter einen besonderen Reiz gibt. Gezielte Modulation kann immer dazu beitragen, dem Charakter eines Songs etwas Besonderes und Einzigartiges zu verleihen. Extrem eingesetzt kann Modulation allerdings auch verfremden und im besten Fall zu neuen Klängen führen.

Worüber sollte man sich vor dem Kauf von Modulations-Pedalen für Synthesizer Gedanken machen?

Wer sich für den Kauf eines Modulations-Pedals für den Synthesizer entscheidet, wird unweigerlich mit unterschiedlichen Pedal-Konzepten und Preisklassen konfrontiert. An dieser Stelle sollte man sich überlegen, was man eigentlich braucht und vorhat. Benötigt man Modulation für den Stereo-Synthesizer (zum Beispiel Dave Smith Prophet 08 oder Korg Minilogue XD), scheiden alle Pedale aus, die keinen Stereo-Eingang haben. Beim monophonen Synthesizer (beispielsweise Arp Odyssey oder Behringer K-2) ist Mono Standard. Deshalb reichen hier Mono-Pedale aus. Noch besser sind Stereo-Pedale mit Mono-Eingang. Nun stellt sich die Frage nach der Art der Modulation. Wer nur einen Tremolo-Effekt für sein E-Piano benötigt, ist mit dem Source Audio Vertigo Tremolo bereits bestens bedient. Wer eine ganze Palette an Modulationseffekten abdecken möchte, sollte zu einem Multi-Modulationspedal wie dem Strymon Mobius oder dem Boss MD-200 greifen.

Die folgenden Fragen sollen helfen, den Bereich des gewünschten Pedals bereits im Vorfeld grob abzustecken.

Checkliste zum Kauf von Modulations-Pedalen

  • Für welche Musik brauche ich das Pedal?
  • Mit welchem Instrument und welchen Sounds soll das Modulations-Pedal eingesetzt werden?
  • Welche Art von Modulationseffekt ist besonders wichtig?
  • Schließe ich ein stereophones Instrument an oder ist mein Synthesizer mono?
  • Welches Budget steht mir zur Verfügung?
  • Tipp: Anhand von technischen Daten, Testberichten und YouTube-Videos prüfen, ob das Pedal den eigenen Anforderungen entspricht.
  • Tipp: Beim Ausprobieren des Pedals mit der Bedienung vertraut machen und vor allem hören, ob der Sound stimmt.

Wenn die grundlegenden Fragen geklärt sind, ist es wichtig, die Geräte bei einem Händler selbst auszuprobieren. So bekommt man einen ersten Eindruck vom Sound und der Bedienbarkeit.

Um die Auswahl zu erleichtern, bieten wir auf der nächsten Seite eine Übersicht der besten Modulations-Pedale zum Einsatz mit Synthesizern, E-Pianos und Keyboards.

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Auf dieser Seite stellen wir eine Auswahl der besten Modulations-Pedale vor, die besonders in Verbindung mit einem Synthesizer tolle Ergebnisse liefern. Neben unseren Empfehlungen bieten wir Kurztests zu den einzelnen Pedalen, welche die Möglichkeiten, Stärken und Schwächen der Effekte aufzeigen.


Unsere Empfehlungen

KategorieStrymon MobiusStrymon Mobius kaufen (Affiliate)5 / 5
Preis/LeistungNeunaber Inspire Tri-Chorus PlusNeunaber Inspire Tri-Chorus Plus kaufen (Affiliate)4,5 / 5
SolideBehringer Dual PhaseBehringer Dual Phase kaufen (Affiliate)4 / 5
Tipp der RedaktionJoyo R-09 Vision Dual ModJoyo R-09 Vision Dual Mod kaufen (Affiliate)4,5 / 5

Kurztests Modulations-Pedale

(Modulations-Pedale in alphabetischer Reihenfolge)

Astra Modulation Machine

Astra Modulation Machine
Universal Audio UAFX Astra Modulation Machine

Die Astra Modulation Machine simuliert drei beliebte Vintage-Modulationseffekte: Das Boss CE-1, ein Fender Amp-Tremolo sowie einen MXR Flanger/Doubler. Über eine App können noch ein Phaser sowie ein weiteres Tremolo in das Gerät geladen werden. Das sind zwar im Vergleich etwa mit dem Strymon Mobius nicht sonderlich viele Algorithmen, dafür ist die Klangqualität und Originaltreue umso beeindruckender. Pro Algorithmus gibt es zwei Variationen, in deren Abhängigkeit dann jeweils unterschiedliche Parameter über die Regler gesteuert werden können. Durch das Dual Stereo-Prinzip erreicht gerade der Chorus eine erstaunliche Stereo-Breite. Das Tremolo basiert auf einem Röhren-Tremolo aus alten Fender Amps, die Wellenform kann zwischen Sinus und Square gewechselt werden. Generell eignet sich die Modulation Machine gerade für Mono-Signale gut, um diese subtil (Flanger/Doubler) bis chorus-lastig (Chorus Brigade) in stereo zu verwandeln. Wie genau das Astra diese Verwandlung dann ausgibt, lässt sich am Mode-Poti festlegen, wo verschiedene Stereo-Modes und Phase Shifting für den Phaser möglich sind.

Die wichtigsten Features:

Stereo Chorus/Flanger/Tremolo
Preset abspeicherbar
zusätzliche Effekt-Algorithmen downloadbar
Live/Preset Modus
Dual-Prozessor UAFX Engine
2 Eingänge: 6,3 mm Klinke (Eingang 2 für Stereo-Anschluss)
2 Ausgänge: 6,3 mm Klinke (Ausgang 2 für Stereo-Anschluss)
USB-C Anschluss (für Updates via Computer)
Stromversorgung über 9 V DC 400 mA Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten)

Sterne-Bewertung: 5,0

Preis: (Stand: 3.11.2024)

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Universal Audio UAFX Astra Modulation Machine
Universal Audio UAFX Astra Modulation Machine
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(16)

Behringer Dual-Phase

Mit dem Dual Phase Modulations-Pedal gelingt Behringer ein originalgetreuer Nachbau des legendären Mu-Tron Bi-Phase-Pedals aus den 70er Jahren, das vor allem für die Veredelung von E-Piano-Sounds prädestiniert ist. Nicht nur im schicken Vintage-Design, sondern auch im authentisch analogen Klangbild kommt Behringer dem Vorbild erstaunlich nahe, auch wenn durch die vergleichsweise kantig wirkenden Sweeps langsame und weiche Phasingfahrten nur bedingt möglich sind.

Modulations-Pedal: Behringer Dual Phase
Fotostrecke: 2 Bilder Behringers Nachbau des Mu-Tron Bi-Phase-Pedals, das “Dual Phase” überzeugt.

Dafür blüht das Dual Phase Pedalmit dem Expression/CV-Eingang und der Kombination der beiden Phaser-Einheiten zu Höchstleistungen auf, die von verträumten Vibrato-Sounds bis zur Ringmodulation reichen. Dank der beiden Ein- und Ausgänge ist auch ein Stereo-Betrieb möglich, was vor allem Keyboarder zu schätzen wissen dürften. Das Dual Phase mag mit seinem originalgetreuen Gehäuse viel Platz auf dem Pedalboard beanspruchen, punktet dafür aber mit guter Verarbeitung. Und das alles zu einem Bruchteil des Preises, der heute für original Mu-Tron Bi-Phase-Pedale aufgerufen wird.

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Behringer Dual-Phase
Behringer Dual-Phase
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Boss CE-2w

Das Boss CE-2w Modulations-Pedal vereint den legendären Vibrato/Chorus-Sound der beiden Chorus-Ensemble-Pedale CE-1 und CE-2 in einem Gerät. Das „w“ steht dabei für die Etikette „Waza Craft“, unter welcher Boss seit einigen Jahren Neuauflagen beliebter Effektpedale aus den 1970er/80er Jahren herausbringt. Beim Boss CE-2w Man kann man zwischen drei Modi hin- und herschalten, die sich in Rate und Depth regulieren lassen. Der Standard Modus liefert dabei den klassischen Sound des legendären CE-2 Pedals aus den 1980er Jahren.

Fotostrecke: 2 Bilder Das BOSS CE-2w holt den Chorus-Sound der 80er in die Neuzeit

Bei Betätigung des mittleren Switches wird man mit den verspielten Chorus- und Vibrato-Klängen des Chorus Ensemble 1 belohnt, der als Vorgänger des CE-2 mit wesentlich höheren Rates arbeitet. Das Pedal ist zwar nur mit einem Mono-Input ausgestattet, brilliert jedoch mit einem Stereo-Output: In Mono-Nutzung werden über Output A Wet- und Dry-Signal gemischt ausgegeben. Im Stereo-Modus werden Wet und Dry-Signal separat auf die beiden Outputs geroutet, wodurch in Kombination ein Stereo-Chorus entsteht. 

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Boss CE-2w
Boss CE-2w
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(143)

Boss DC-2w

Das Boss DC-2w Modulations-Pedal galt in den 1980er Jahren als Geheimwaffe, um mit subtilen Chorus-Sounds gekonnt Raumtiefe und Stereobreite zu erzeugen. Das selten gewordene und heiß begehrte Dimension „C“ wurde nun im Rahmen der Waza-Serie neu aufgelegt und um den Sound des SSD-320 Dimension D 19“-Effektgerätes ergänzt. Die einfache Bedienung ist dabei an das Original angelehnt: Es gibt vier Schalter zur Moduswahl für die jeweils aktive Einheit (SSD-320 oder DC-2). Equalizer oder Rate/Depth-Regler sucht man hier vergebens, die Bedienung erfolgt ausschließlich über die vier Basis-Presets.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Boss DC-2w verleiht dem Instrument Raum und Tiefe.

Es können aber auch zwei Schalter gleichzeitig gedrückt werden, so dass insgesamt 20 Soundkombinationen möglich sind. Bemerkenswert ist, wie subtil, aber effektiv das BOSS DC-2W das Eingangssignal schweben lässt und ihm Stereobreite und -tiefe verleiht. Der eigentliche Chorus-Effekt bleibt dabei eher zurückhaltend und lässt sich auch beim Umschalten der Modi kaum intensivieren. Das DC-2W Pedal ist also wie sein Vorbild eher eine Art „Stereoizer“ mit dezenter 80er Chorus-Patina.

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Boss DC-2w Dimension Chorus
Boss DC-2w Dimension Chorus
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Boss MD-200

Das Boss MD-200 ist ein umfangreiches Modulations-Pedal mit insgesamt zwölf Stereo-Effekten in 32bit/96kHz Auflösung. Neben Klassikern wie Chorus, Flanger und Phaser finden sich auch speziellere Effekte wie Slicer oder Overtone. Ein LED-Display informiert über die aktuellen Parameterwerte, die mit den Potis für Rate, Depth und Effect Level verändert werden können. Zusätzlich gibt es drei flexible „Param“-Potis, deren Funktion je nach Effekt variiert.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Boss MD-200 ist ein vielseitiges Multi-Modulations-Pedal.

Die vier Speicherplätze können über einen Taster oder einen Memory-Footswitch, der gleichzeitig als Tap-Tempo-Schalter fungiert, angewählt werden. Das Rate/Tempo kann man alternativ auch über MIDI mit externen Geräten synchronisieren, was gerade im Bereich der elektronischen Musik Raum für Experimente lässt. Über einen Sub-Division-Button kann das Tempo noch intuitiver variiert werden. Neben dem obligatorischen Stereo In/Out ist das MD-200 dank zusätzlicher Anschlüsse für Expression-Pedal, Footswitch und USB bestens vernetzt und bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

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Boss MD-200 Modulation
Boss MD-200 Modulation
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(33)

Joyo R-09 Vision Dual Mod

Das preisgünstige Joyo R-09 Vision Dual Mod Modulations-Pedal ist leicht, solide verarbeitet und bietet stolze 18 Stereo-Modulationseffekte. Von Chorus und Tremolo über Rotary bis hin zu Synthesizer-ähnlichen Bitcrusher- und Stutter-Sounds ist alles dabei. Die Effekte sind in zwei unabhängige Kanäle aufgeteilt und können sowohl gleichzeitig als auch getrennt verwendet werden. Bei gleichzeitiger Nutzung ist sogar eine serielle oder parallele Verschaltung möglich.

Fotostrecke: 2 Bilder Der optische Eindruck trügt … Das Joyo R-09 Vision hat einiges zu bieten!

Pro Kanal stehen Regler für Depth/Mix und Rate/Speed zur Verfügung, ein variabler Control-Regler fungiert dabei als Equalizer. Das R-09 Pedal arbeitet zudem mit einem Dual-Konzept, das es erlaubt, zwei Effekte unabhängig voneinander zu nutzen und in Kombination sehr abgefahrene Sounds zu erzeugen. Sogar eine Tap-Funktion ist mit an Bord. Ein Stereo In/Out macht den Einsatz mit jedem Synthesizer unproblematisch, auch wenn auf weitere (Pedal-)Anschlüsse verzichtet wurde.

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Joyo R-09 Vision Dual Mod
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(67)

MXR M134

Das MXR M134 Modulations-Pedal kann man getrost als analogen Klassiker für Chorus-Effekte bezeichnen. Das gelbe, robust gebaute Gehäuse beherbergt Regler für Intensity, Rate und Width, mit denen man die Stärke der Modulation einstellt. Zudem ist neben dem Bassfilter auch ein Bass/Treble-EQ an Bord, mit dem sich der Chorus-Sound genauer formen lässt. Ursprünglich wurde das Pedal vor allem für Gitarristen konzipiert, weshalb das M134 nur über einen Mono-Eingang, aber einen Stereo-Ausgang verfügt.

Fotostrecke: 2 Bilder Chorus-Klassiker in gelb: Der MXR 134.

Das MXR M134 liefert chorus-typische Schwebungen, wenn auch mit geringerer Stereobreite als das Boss CE-2w. Im Gegensatz zu den Boss-Pedalen fällt außerdem der klare, fast etwas aggressive Grundsound auf. Diesen kann man dank des Equalizers etwas entschärfen, auch wenn die EQ-Potis erst ab etwa der Hälfte wirklich hörbar in den Sound eingreifen. Für ein analoges Gerät produziert das MXR M134 erstaunlich wenig Nebengeräusche, ein Höhenverlust ist also kaum hörbar. Das Pedal kann allerdings nur als Choruseffekt verwendet werden, was seinen Einsatzbereich einschränkt.

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MXR M134 Stereo Chorus
MXR M134 Stereo Chorus
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(69)

MXR Phase 90 / 95

Das MXR Phase 90 kommt noch schneller auf den Punkt als das ohnehin schon puristische MXR134 Chorus. Es gibt lediglich einen großen Regler für Speed, Intensity und EQ sind fest eingestellt. Trotzdem wurde Wert auf eine robuste Bauweise gelegt. Gleiches gilt auch für den MXR Phase 95, bei dem man trotz kompakterem Gehäuse gegen einen geringen Aufpreis zwischen 2- und 4-Pol Phasing umschalten kann. Außerdem kann man mit dem Script-Schalter die Intensity einstellen.

Fotostrecke: 2 Bilder Das MXR Phase 90 kommt ohne großen Schnick-Schnack aus.

Obwohl das MXR Phase 95 Pedal etwas mehr Variationsmöglichkeiten bietet als sein Bruder Phase 90, unterscheiden sie sich im Grundsound kaum. Er ist analog, druckvoll und natürlich. Auffällig ist, dass beide Pedale auch bei reduziertem Eingangspegel sehr schnell in die Sättigung gehen. Beide Pedale bieten leider nur Mono-Anschlüsse sowohl auf der Eingangs- als auch auf der Ausgangsseite und sind daher für den Einsatz mit Synthesizern eher weniger geeignet. Im Zusammenspiel mit einem Rhodes E-Piano macht das Phase 90 wiederum einen fabelhaften Job.

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MXR Phase 90
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(403)
MXR M290 Phase 95
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(29)

Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus

Die amerikanische Boutique-Schmiede Neunaber wirft mit dem IInspire Tri-Chorus Plus einen innovativen und unkonventionellen Blick auf die Welt der Chorus-Modulation. Das gut verarbeitete Modulations-Pedal beherbergt insgesamt acht verschiedene Chorus-Modi, die ebenso ungewöhnlich wie nützlich sind. Neunaber setzt dabei auf eigenständige Algorithmen wie Detune, Harmonic, aber auch auf ein Chorus-Echo. Mit dem mittig positionierten Encoder wird der Modus gewählt, von dem dann auch die Funktion des variablen Potis abhängt ( beispielsweise Delay Time beim Echo oder Tone beim Tri-Mode).

Fotostrecke: 2 Bilder Der Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus bietet verschiedene Chorus-Facetten.

Ansonsten sind die für Modulationseffekte typischen Regler für Depth und Rate eingebaut. Ein erfreuliches Feature ist dabei das Mix-Poti. An dessen Stelle findet sich bei Pedalen wie dem MD-200 oder dem Strymon Mobius oft ein Effekt-Level-Regler, wodurch das Dry-Signal nie wirklich eliminiert wird. Dank Stereo In/Out ist der Tri Chorus bei Synthesizern sehr beliebt, auch wenn man in der Praxis hin und wieder einen Expression-Pedal-Anschluss vermisst.

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Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus
Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus
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(7)

Strymon Mobius

Für Modulationsfans hat Strymon das Mobius Modulations-Pedal entwickelt und mit zwölf verschiedenen Modulationseffekten bestückt. Neben Chorus/Flanger/Tremolo stehen auch ausgefallene Effekte wie Autoswell, Destroyer oder Quadrature in einem hochwertigen Aluminiumgehäuse zur Verfügung. Die klassischen Modulationsparameter Speed und Depth werden dabei von Reglern für den Effekt-Level sowie “Value“ flankiert. Die Regler “Param 1” und “Param 2” bieten zudem je nach Modus unterschiedliche Parameter und Untermenüs.

Fotostrecke: 2 Bilder Strymon macht mit dem Mobius wieder einmal vieles richtig.

Darüber hinaus kann man mit dem „Value“-Regler die Parameterbelegung individuell anpassen und darüber hinaus Presets anwählen und abspeichern. Das Herzstück der Preset-Verwaltung sind die Fußschalter A, B und C, mit denen man die Presets der aktuellen Speicherbank anwählt und zwischen den Bänken umschaltet. Leider sind die Presets nur einzeln und nicht wie beim Joyo R-09 gleichzeitig nutzbar. Tap Tempo und Stereo In/Out sind bei einem solchen Gerät obligatorisch. Erfreulich ist hingegen die Möglichkeit der weiteren Vernetzung mittels Expression-Pedal-Eingang und MIDI In/Out.

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BadTicket sagt:

#1 - 10.01.2020 um 11:32 Uhr

0

Danke für den ausführlichen Bericht und Vergleich. Was ich einfach tragisch finde ist, dass es immer noch kein Hersteller für nötig findet ein Effektgerät für Keyboarder zu bauen. Nach wir vor sind es Bodentreter mit zum Teil "Drucktasten" die einem fast die Finger brechen. Es wäre schön, wenn wenigstens eine "Fingerversion" angeboten werten würde, noch schöner ein Gerät das man auch neben den Synthesizer stellen und es auch ähnlich bedient (Höhe, Neigung, Druckstärke etc.) werden kann. Ich bin sicher, ein Markt wäre da...

    Profilbild von Heimann Rudolf

    Heimann Rudolf sagt:

    #1.1 - 24.01.2020 um 19:51 Uhr

    0

    Die von Dir gewünschte Serie gibt bzw. gab es: t.c. electronic NOVA! Alle in Stereo, viele Regelmöglichkeiten, Speicher usw. Ich nutze das NOVA Delay, NOVA Reverb und NOVA Modulator. Findet man immer wieder mal günstig bei ebay.

    Antwort auf #1 von BadTicket

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