Ashdown MiBass Interface Test

Das Ashdown MiBass Interface im bonedo-Test – Ex Trace Elliot Chef-Ingenieur Mark Gooday startete 1997 seine eigene Ampschmiede und fertigte unter dem Namen Ashdown hochpreisige, handgearbeiteten Boutique-Bassverstärker.

Durch beständige Entwicklungsarbeit und ein breiter gefächertes Sortiment mit verschiedenen Preissegmenten gelang es den Briten, sich als fester Bestandteil des Marktes zu etablieren. Vor allem mit großen, leistungsstarken Amps und einem charakterstarken, eher traditionellenTrademark-Sound erarbeiteten sie sich einen hervorragenden Ruf.

Kompaktes, leichtes Equipment inklusive pflegeleichter Handhabung ist die Grundidee hinter der relativ neuen Serie, die brandaktuell durch ein mobiles Übe- und Recording-Werkzeug erweitert wird.

Das kleine Multifunktions-Tool nennt sich schlicht „MiBass Interface“ und funktioniert als Audio-Interface nicht nur am Computer, sondern auch mit iOS-fähigen Geräten wie iPad und iPhone. Man kann den MiBass-Neuzugang aber auch einfach als Kopfhörerverstärker zum Üben oder auf der Bühne als DI-Box verwenden. Das MiBass Interface hat also das Zeug zum praktischen Helfer für den modernen Multifunktions-Bassisten und man darf gespannt sein, wie die kleine Kiste die verschiedenen Aufgaben in der Praxis bewältigt.

Details

Der kleine Brite hat die kompakte Form eines normalen Bodentreters, allerdings ohne Fußtaster, sondern stattdessen mit dem Ashdown-typischen VU-Meter. Auf der Oberseite finden sich auch die Beschriftungen zu den seitlichen Anschlüssen und natürlich die Produktbezeichnung „MiBass Interface“ samt Ashdown-Logo im Austin. Die gesamte Oberfläche des stabilen Metallgehäuses kommt in einem gebürsteten Matt-Look, der Boden kann zum Wechseln der Batterie mittels vier Schrauben gelöst werden. Eine Batterie befindet sich sogar im Lieferumfang, das Gerät kann aber auch mit einem 9V-Netzteil betrieben werden, das allerdings nicht zum Lieferumfang gehört. Die oben erwähnten Beschriftungen und Piktogramme sind gut gewählt und erklären dem halbwegs equipmenterfahrenen Basser die Funktionen der Buchsen und Regler auf den Seitenflanken des kleinen Alleskönners.

Fotostrecke: 7 Bilder USB-Anschluss, DI-Out und Netzteil-Eingang

In die Klinke auf der rechten Seite wird der Bass eingesteckt und die Eingangsempfindlichkeit mit dem kleinen Hi/LO-Taster an aktive oder passive Instrumente angepasst. Links findet sich ein USB-Anschluss zur Verbindung mit dem Computer, darunter sitzen die DI-Box in Form einer symmetrischen XLR-Buchse und schließlich der Netzteilanschluss. Für den Betrieb als Audio-Interface am Computer müssen übrigens keine Treiber installiert werden, unser Kandidat läuft am PC oder MAC mit den systemeigenen Audiotreibern und dementsprechend niedrigen Latenzen. Die Verbindung mit iPad oder iPhone wird mittels Miniklinke an der Vorderseite des Gerätes hergestellt, das andere Ende des Miniklinkenkabels wird dann in die Kopfhörerbuchse des iOS-Gerätes gesteckt. Das Setup mit einem Computer oder einem iOS-Gerät ist also sehr simpel und die benötigten Kabel sind lobenswerterweise mit im Karton. Bis auf die Miniklinkenbuchse an der Vorderseite des Gehäuses für einen Kopfhörer und das dazugehörige Rändelpoti zum Einstellen der Lautstärke war es das auch schon mit der Ausstattung.

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Profilbild von Stephan Weller

Stephan Weller sagt:

#1 - 16.10.2013 um 13:13 Uhr

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Danke für den Bericht. Nur ein Hinweis bezüglich AmpKit: Die Free-Version reicht für Bassisten aus, so kommen nur noch die in App-Käufe für den/die Bass Amp(s) dazu.Die kostenpflichtige Ampkit+ Version lohnt für Gitarristen bzw. bei den Effekten vllt. auch für Bass.

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