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Artec Highway Drive Test

Die Artec “Legend” Serie umfasst eine Reihe blitzblanker Edelpedale, die sozusagen die Krönung der Artec Bodentreter-Dynastie darstellen. Die Geräte sind ein Stück teurer als die Pedale der Black Air Serie, sehen richtig gut aus und klingen durch die Bank amtlich (zumindest die Pedale, denen wir bis dato auf den Zahn gefühlt haben). Mit dem Highway Drive steht jetzt ein weiteres Pedal der Serie im Fokus unseres Interesses.

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Kurze Frage: Was haben “Highway Star” von Deep Purple und “Highway To Hell” von AC/DC gemeinsam? Richtig, die Gitarristen beider Bands benutzen Marshall Amps. Und genau diesem Soundideal soll der Highway Drive nacheifern. Na, da sind wir doch mal sehr gespannt.

DETAILS

Genau wie alle Geräte der Legend Serie kommt auch der Highway Drive im handlichen MXR-Format und ist dank des edlen, matt spiegelnden Alugehäuses ein wahrer Augenschmaus. Das Pedal wird in einem wertigen Karton geliefert, in dem es, weich in ein Tuch gebettet, darauf wartet, mit Füßen getreten zu werden. Was für ein Schicksal.

Die Verarbeitung der Artec Pedale ist grundsätzlich sehr gut, sie sind somit für den harten Bühnenalltag bestens geeignet. Apropos Verarbeitung: Um die beigelegte Batterie einzusetzen, muss die Bodenplatte abgeschraubt werden. Bei dieser Gelegenheit hat man die Möglichkeit, einen intensiven Blick auf die fest verschraubte Platine zu werfen, die fast den gesamten Innenraum in Beschlag nimmt. Allerdings sah bei unserem Testgerät die Platine so aus, als seien einige Lötstellen von Hand nachgearbeitet worden. Das ist eher ungewöhnlich für Artec – und ich kann das wirklich beurteilen, denn schließlich hatte ich schon einige Geräte der koreanischen Effektschmiede im Test und habe so etwas noch bei keinem anderen ihrer Bodentreter gesehen. Letztlich funktioniert das Gerät aber einwandfrei und so konnte ich das Pedal in Ruhe testen.
Der Highway Drive hat drei Regler, die der geübte Saitengrabscher sofort bedienen kann. Das Volume-Poti ist für den Ausgangspegel zuständig und um das Pedal an den nachgeschalteten Amp und dessen Eingangsstufe anzupassen.

Das Gain-Poti bestimmt den Verzerrungsgrad, der hier in Maximalstellung ein gut abgehangenes Hardrockbrett erzeugt. Dritter im Bunde ist der Tone-Regler. Er ist für den Frequenzgang des Pedals zuständig. Jeder kennt diesen Regler auch von anderen Verzerrer-Pedalen. Je weiter man ihn aufdreht, umso mehr Höhen kommen ins Spiel. Gleichzeitig wird der Sound insgesamt dünner und in der Vollgasstellung leicht glasig. Das Pedal benötigt keinen angezerrten Amp, um einen guten Sound zu erzeugen. Mit einem glaskolbenbetriebenen und clean eingestellten Fender, Vox, oder Marshall Amp bzw. einem entsprechenden Pendant kommt man hier schnell zu anständigen Ergebnissen.

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