Psychedelic Trance, kurz Psytrance, entstand aus dem indischen Goa-Trance, der auch heute noch oft vereinfacht Goa genannt wird. Als Subgenre der elektronischen Tanzmusik hat sich Psytrance in zahlreiche, oft stark unterschiedliche Unterarten entwickelt. Im Zentrum dieses Genres steht die perfekte Symbiose aus einer elektronisch erzeugten Kickdrum und einer sogenannten Rolling-Bassline, die das Grundgerüst für nahezu jeden Psytrance-Track bildet…
Trotz dieser Grundstruktur variiert der Einsatz von Synthesizern und anderen Instrumenten je nach Subgenre oft erheblich. Psytrance findet vor allem auf Goa-Partys und -Festivals seinen Platz und zieht mit seiner hypnotischen Wirkung und energetischen Atmosphären eine breite Palette von Musikliebhabern an.
Der Workshop ist in folgende Bereiche und/oder Teile aufgeteilt, die nach ihrer jeweiligen Veröffentlichung nachstehend verlinkt werden.
- Kick, Bass & Percussion
- Synths, Melodien und FX
- Vocals
- Arrangement, Mixing und Tricks
WAS IST PSYTRANCE?
Herkunft und Entstehung des Genres
Die Ursprünge des Genres reichen bis Ende der 1960er- bzw. Anfang der 70er-Jahre zurück und sind eng mit dem indischen Bundesstaat Goa verbunden. Anfangs geprägt vom Psychedelic Rock, waren elektronische Klänge zu dieser Zeit noch kaum vorhanden. Die Goa-Szene entstand als Gegenkultur infolge politischer Ereignisse wie dem Vietnamkrieg und der Bürgerrechtsbewegung, gepaart mit spirituellen Einflüssen der Hippie Trails.
In den 70er- und 80er-Jahren fanden elektronische Einflüsse von Künstlern wie Gong, Kraftwerk, Depeche Mode und den Pet Shop Boys ihren Weg in den Psytrance. Die 90er-Jahre brachten Techno-Einflüsse und zwischen 1994 und 1998 erlebte der Goa-Trance seine kommerzielle Blütezeit, während die Musik monotoner und tanzbarer wurde.
Für dich ausgesucht
Die ersten Goa-Partys fanden bereits Ende der 1980er-Jahre statt und entwickelten sich später zu den heutigen Festivals. Die Kommerzialisierung in Europa führte zur Umbenennung von Goa-Trance in Psytrance.
Die Subgenres
Das Psytrance-Genre ist dank der Vielzahl der Subgenres sehr weit gefächert, sodass von langsamen und atmosphärischen 100 bpm Produktionen bis zu aggressiven Rhythmen im 200 bpm Bereich wirklich alles möglich ist. Was all diese Produktionen aber verbindet, sind neben der typischen Kick- und Bass-Struktur vor allem die psychedelischen Atmosphären, die den Zuhörer in eine Art Trance versetzen sollen. Die Arrangements sind dabei meist in 16 oder 32 Bar langen Passagen aufgebaut.
Für einen übersichtlicheren Rahmen bezieht sich dieser Workshop auf die verbreitetsten Psytrance-Produktionen, die sich meist im Bereich von 138 bis 148 bpm ansiedeln. Die bekanntesten Subgenres in diesem Bereich sind Progressive Psytrance und Fullon. Nennenswerte Künstler für diese Bereiche sind beispielsweise Infected Mushroom, Astrix und Vini Vici. In den Workshops der folgenden Wochen erfahrt ihr, wie ihr selbst Psytrance produzieren könnt.
Psytrance – weitere Links
- Best Psytrance Festivals 2024
- Psytrance auf Discogs