Pioneer DDJ-WeGo4 Test

DJ-Einsteigern, die auf der Suche nach einem kompakten, preiswerten Controller zum Auflegen lernen sind, stehen vor der Frage, welche Software auf welcher Plattform zum Einsatz kommen soll. Pioneers Dual-Deck DJ-Controller DDJ WeGo4 ist bereits in der vierten Generation am Markt und beschränkt sich nicht auf PC und Mac, sondern arbeitet auch mit iOS und neuerdings Android zusammen. Er kann Musik aus rekordbox, Traktor, Virtual DJ, Djay oder Pioneers WeDJ-App mixen und versteht sich mit weiteren MIDI-lernfähigen Programmen wie Mixvibes Cross oder Mixxx. Ausgeliefert wird die kompakte Kommandozentrale mit VDJ LE und rekordbox dj zum Preis von 299 Euro. Kein Schnapper, aber für den ambitionierten Hobby-DJ vielleicht genau das richtige Tool. Warum das so ist, verraten wir in unserem Test und klären, ob und wann sich ein Update von einem Vorgängermodell lohnt.

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Details

Ein Blick in den Karton: Controller, Netzteil, USB-Kabel, Serial-Cards für VDJ LE und rekordbox dj, das ist der Lieferumfang. Die augenscheinlichste Neuerung: Auf den proprietären iOS-Anschluss hat Pioneer verzichtet und legt auch keinen Kabelsatz für mobile Endgeräte bei. Stattdessen gibt es je eine USB-Typ-A- und -Typ-B-Buchse, an die ihr euer Tablet/Smartphone per Herstellerkabel andockt. Somit ist der WeGo4 grundsätzlich mit Android-Devices kompatibel, laut Website speziell mit Algoriddim Djay. Weiterhin läuft der WeG04 mit rekordbox dj, Algoriddim vjay sowie Atomix VirtualDJ und Traktor. Serato, das noch beim DDJ-WEGO3 aufgeführt war, ist auf der Pioneer-Homepage nicht mehr gelistet.

Fotostrecke: 2 Bilder Aufgeräumtes, intuitiv zugängliches Design.

Hardware

Bei näherer Begutachtung der Hardware hinsichtlich Verarbeitungsqualität und Raumangebot macht der kompakte, knapp zwei Kilogramm leichte Testkandidat eine gute Figur. Das Kunststoffgehäuse ist zwar ziemlich anfällig für Fingerabdrücke, aber ansonsten formschön, frei von Graten und dank Gummifüßchen standfest. Man trifft auf Fader mit angenehmem Widerstand, mittig einrastende Drehregler für Frequenzbänder und Filter sowie ein Bataillon überwiegend beleuchteter Klick-Klack-Taster. Lediglich die Level-Potis für Mike und Master, die im Gegensatz zu ihren Brüdern in den Kanälen auf Metallachsen statt Plastik sitzen, sind etwas fummelig.
Kopfhöreranschlüsse in Mini- und Standardklinke finden sich an der Seite, hinten sind die Mikrofonbuchse und der Master-Ausgang auszumachen. Dazu kommen eine Kensington-Aussparung, besagte USB-Buchsen sowie der Netzteilanschluss. Hier kann man nicht viel verkehrt machen. Vom marktbeherrschenden Deck-Mixer-Deck Layout weicht natürlich auch der DDJ nicht ab, aber bemerkenswert ist hier: Die Funktionstasten schmiegen sich kreisförmig um das Jogwheel. Sieht gut aus und spart Platz. Die Kopfzeile besitzt zudem eine Aussparung als Tablet-Ablage. Die gedenken wir zu nutzen und gehen direkt in den Praxisteil.

Fotostrecke: 2 Bilder Das hintere Anschlussfeld mit USB Typ-A und Typ-B für PC, Mac, iOS- und Android-Devices.
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