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Mooer D7 Digital Delay & Mooer A7 Ambient Reverb Test

Das Mooer D7 Digital Delay und der A7 Ambiance aus der neuen Micro-Serie des chinesischen Herstellers sind zwar nicht die ersten Vertreter ihrer Effektgattung im Herstellerkatalog, doch in puncto Funktionsumfang und Vielseitigkeit suchen sie in ihrem Segment sicherlich ihresgleichen. Mooer versorgt mit seiner “Micro Series” nun schon seit zehn Jahren die Gitarrenwelt mit platzsparenden und vor allem günstigen Pedalen.
So haben wir es beim D7 mit einem Digital Delay

Mooer_D7_A7_Teaser
D7 Digital Delay und A7 Ambiance Reverb bieten einen großen Funktionsumfang, wenngleich die Effektkombinationen teilweise willkürlich wirken.

mit integriertem Looper, Tap-Tempo-Funktion und sechs verschiedenen Effekt-Modi zu tun. Beim A7 sind es sogar sieben verschiedene Modi und eine sogenannte “Infinite Trails”-Funktion. Beide Pedale sind in der Lage, den Effektanteil mit zusätzlichen Modulations- , Filter- und Pitch-Effekten zu veredeln und jeweils ein Preset pro Effekt-Modus dauerhaft zu speichern. Wie sich eine solche Fülle an Funktionen bedienerfreundlich auf die überschaubaren Bedienelemente verteilt und ob die beiden Probanden tatsächlich ein geniales Duo darstellen, wird sich im Folgenden zeigen.

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Details

Gehäuse/Optik

Unsere beiden Mini-Pedale kommen in einer schlichten Verpackung mit mehrsprachiger Bedienungsanleitung und bringen jeweils 155 g auf die Waage. Auch die Maße von (BxTxH) 34,5 x 89,5 x 31 mm sind bei beiden Pedalen absolut identisch. Ein recht extremer Lösungsmittelgeruch dämpft den ersten Eindruck beim Öffnen der Schachtel, dafür gibt es bei jedem Pedal einen Mooer “Candy Footswitch Topper” gratis dazu. Die Gehäuse machen einen durchaus wertigen Eindruck und erinnern mit der Anordnung der Bedienelemente stark an die beliebte Micro Preamp-Serie aus demselben Hause. So befinden sich auf der vorderen Pedalhälfte 5 Potiknöpfe und ein Taster, auf dem hinteren Teil der geräuschlos arbeitende Bypass-Fußschalter. Auf der linken Seite sind zudem sieben kleine LEDs in die Kante des Pedals eingelassen, die den jeweiligen Effekt-Modus bzw. das jeweilige Preset anzeigen.

Fotostrecke: 6 Bilder Das Mooer D7 ist ein Digital Delay mit integriertem Looper, Tap-Tempo-Funktion und sechs verschiedenen Effekt-Modi.

Die Ein- und Ausgangsbuchsen findet man, wie bei Mini-Pedalen üblich, leicht versetzt an den Seiten, und den Anschluss für das nicht im Lieferumfang enthaltenen Netzteil an der Stirnseite. Über der Ausgangsbuchse ist zudem ein USB-Port für Firmware-Updates eingelassen. Die Stromaufnahme beider Pedale liegt laut Hersteller bei 200 mA und ein Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Eingangsbuchse zum Anschluss der Gitarre…

Bedienung

Um einen derartig großen Funktionsumfang in eine solch kompakte Gehäuseform zu integrieren, bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Eine externe Steuerungsmatrix, die mit Computer, Tablet oder Handy bedient werden kann, oder ein ausgefuchstes Pedal-Layout mit Mehrfachfunktionen der Bedienelemente. Für letzteres hat sich Mooer beim D7 und A7 entschieden, der erwähnte USB-Port ist, wie erwähnt, nur für Updates zu gebrauchen.
Klassisch beginnt es bei beiden Pedalen mit den drei hintereinanderliegenden Potis auf der rechten Seite. Beim D7 finden wir mit Mix, Time und Feedback die typischen Delay-Parameter für Lautstärke, Geschwindigkeit und Anzahl der Wiederholungen. Beim A7 sind es mit Mix, Decay und Tone die Lautstärke, die Länge und der Klangcharakter der Hallfahne. Spannender wird es auf der linken Seite. Hier gibt es bei jedem Pedal zwei Regler, die je nach Modus in der Lage sind, verschiedene Parameter zu beeinflussen. Beim D7 sind diese Parameter, die sich hinter den Poti-Bezeichnungen “TWEAK.1” und “TWEAK.2” verbergen, in der Bedienungsleitung aufgeführt. Das ist sehr hilfreich und lässt vorab erahnen, dass sich die beiden Potis hauptsächlich um den Effektanteil und -charakter der verschiedenen Modulationseffekte kümmern. Beim A7 ist es leider nicht ganz so einfach. Laut Bedienungsanleitung handelt es sich bei “X” um einen “Hallraumregler (Space)”, bei “CHAOS” um einen “Spezialeffekt-Regler”. Das hinterlässt größtenteils Fragezeichen und die Hoffnung, dass man die Funktion der beiden Potis mit dem Ohr ergründen kann.

Fotostrecke: 6 Bilder Der große Funktionsumfang wir über fünf Potis und einen Taster auf der Oberseite geregelt.

Anstelle des dritten Potis finden wir auf der linken Seite einen Taster mit integrierter LED und der Aufschrift “SAVE”. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein zentrales Bedienelement der beiden Pedale und vereint gleich mehrere Funktionen und Statusmeldungen in sich.
Primär dient der SAVE-Taster zunächst einmal als Toggle zwischen den diversen Effekt-Modi. Mit einem einfachen Druck lassen sich der Reihe nach die verschiedenen Effekt-Modi anwählen und an der LED-Leiste auf der linken Seite ablesen. Eine leuchtende LED zeigt dabei an, dass das jeweilige Preset geladen ist, eine blinkende LED indiziert, dass mindestens ein Poti verstellt wurde.
Auch im Save-Taster ist eine LED integriert. Beim A7 besteht ihre einzige Aufgabe darin, anzuzeigen, ob “Trails” aktiviert ist, ob also die Hallfahne beim Ausschalten des Pedals ausklingt oder abgeschnitten wird. Eine rote LED bedeutet dabei “off”, eine blaue “on”. Das Umschalten zwischen beiden Funktionen erfolgt, indem man bei gedrücktem Fußschalter die Stromzufuhr aktiviert. Davon unabhängig wird die “Infinite Trails”-Funktion – ein endloses Ausklingen der Hallfahne – immer dann aktiviert, wenn bei eingeschaltetem Pedal der Fußschalter gedrückt und gehalten wird.

Beim D7 ist die LED zunächst immer blau und man muss hören oder wissen, ob die Trails-Funktion aktiviert ist. Der Farbwechsel zu Rot wird hier einzig im Looper-Modus vollzogen und signalisiert, dass die Aufnahme aktiviert wurde. Dafür blinkt sie in den Delay-Modi dauerhaft und zeigt das Tempo der Wiederholungen, also die Delay-Time. Durch Drücken und Halten des Fußschalters wird beim Delay wiederum die Tap-Tempo-Funktion aktiviert.
Die Bedienung beider Pedale funktioniert nach einer kurzen Eingewöhnung intuitiv und logisch, auch wenn man sich von der Bedienungsanleitung nicht allzu große Hilfe versprechen darf.
Die Effekt-Modi im Überblick:
D7:
1. Tape (Delay + Vibrato)
2. Liquid (Delay + Step-Phaser)
3. Rainbow (Delay + Stutter-Effekt und Pitch Shift)
4. Galaxy (Slow Gear/Swell Delay)
5. Mod-Verse (Reverse Delay + Flanger)
6. Low Bit (Slow Gear/Swell Delay + Bit Crusher)
7. Looper
A7:
1. Plate (Reverb + Modulation)
2. Hall (Reverb mit langer Hallfahne)
3. Warp (Reverb + Vibrato)
4. Shake (Reverb + Vibrato)
5. Crush (Reverb + Bit-Crusher)
6. Shimmer (Reverb + Octave-Up)
7. Dream (Slow Gear Reverb + Modulation)

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