Mixed In Key Satellite Test

Coworking Spaces sind in der Startup- und der Medienszene weit verbreitet und sehr beliebt, inzwischen finden aber auch immer größere Teile der Zusammenarbeit komplett online statt. So langsam zieht die Welt der Musikproduktion nach und bietet endlich auch internetbezogene Consumer-Lösungen an, wie zum Beispiel Satellite von Mixed In Key.  

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Details & Praxis

Allgemeines

Satellite ist noch im Beta-Status und kann direkt auf der Seite des Herstellers heruntergeladen werden. Ab Windows 8 und macOS 0.13 läuft es in jeder Major-DAW und ist laut Hersteller in den Formaten VST, AU und AAX erhältlich, in 32 und 64 Bit. 
Beim ersten Start muss das Kollaborations-Tool noch autorisiert werden. Grundsätzlich braucht man dafür einen User-Account, nutzt man eine Gmail-Adresse, kann man aber auch die dort verwendeten Anmeldedaten nutzen. 

Konzept und GUI

Satellite von Mixed In Key ist ein Kollaborations-Tool in Form eines Plugins, mit dem es möglich ist, mit anderen Musikern und Produzenten über das Internet zu kollaborieren. Die Kommunikation findet allein über Satellite statt, sodass auch verschiedene Betriebssysteme und DAWs kombiniert werden können. Und selbst die Anzahl der Teilnehmer einer Session wird vom Hersteller nicht begrenzt.
Außer Satellite selbst wird auch noch Satellite Audio installiert.
Außer Satellite selbst wird auch noch Satellite Audio installiert.

Workflow

Dieses Tool muss als Insert-Effekt auf die Spur geladen werden, dessen Output an das Haupt-Plugin geschickt wird und somit den Kollaborateuren zugänglich gemacht werden soll. Praktischerweise funktioniert das auch mit mehreren Spuren gleichzeitig, mit MIDI-Spuren, mit Bus-Kanälen und sogar mit dem Master-Channel. Genau wie im Kanal der eigenen DAW ist außerdem die Position des Satellite Audio wichtig, bedeutet: Besitzt eine Spur zum Beispiel einen EQ als Insert und Satellite Audio wird in den nächsten Slot geladen, wird auch die Auswirkung des EQs auf das Signal übertragen.
Durch ein Abspielen der Session wird nun automatisch dieses Signal von einem Plugin zum anderen übertragen, somit entsteht in Satellite quasi ein gespiegeltes Arrangement, das dann von zugeschalteten Produzenten, wieder über Satellite, in ihrer jeweiligen DAW gegenhört werden kann. Per Drag-and-drop können für die weitere Verarbeitung dann alle in Satellite erzeugten Spuren wieder zurück in die DAW exportiert werden.
Um weitere Teilnehmer hinzuzufügen, muss der Host der Session den Code einfach kopieren und zum Beispiel per E-Mail zuschicken, leider steht diese Funktion noch nicht direkt über Satellite zur Verfügung.   

Fotostrecke: 2 Bilder Über das Plugin Satellite Audio werden Spuren, Busse oder der Master-ChSatellite und damit die Kollaborateure übermittelt.

Fazit

Satellite von Mixed In Key ist ein super Tool für Kollaborationen über das Internet, das stabil und ohne Versatz läuft. Zwar findet die Übertragung nicht komplett in Echtzeit statt und das Audio Capturing ist ein bisschen umständlich, aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn alles ist besser, als Stems per E-Mail oder Dropbox auszutauschen. Die Teilnehmerzahl ist nicht begrenzt, es empfiehlt sich allerdings, parallel zur Session noch über Skype zu kommunizieren, so schließt sich fast endgültig die Lücke zur Bandprobe und man kann absolut professionell über das Internet Musik produzieren. Hoffentlich wird es in Zukunft die Möglichkeit geben, Musiker direkt aus dem Plugin heraus einzuladen. Ansonsten einfach top! 

Pro
  • Tool für Musikproduktion über das Internet
  • läuft stabil und ohne Versatz
  • Teilnehmerzahl nicht begrenzt
Contra
  • Session-Einladungen können noch nicht über das Plugin verschickt werden
Features
  • kostenloses Plugin für Online-Kollaborationen
  • plattformübergreifend für Windows und macOS
  • bestehend aus Satellite und Satellite Audio
  • noch in der Beta-Version
Preis
  • Mixed In Key Satellite: kostenlos
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • super Tool für Musikproduktion über das Internet
  • läuft stabil und ohne Versatz
  • Teilnehmerzahl nicht begrenzt
Contra
  • Session-Einladungen können noch nicht über das Plugin verschickt werden
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