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Maybach DaVinci Test

Wer sich für einen in Deutschland handgefertigten Custom-Bass interessiert, hat sprichwörtlich die Qual der Wahl – schließlich sind wir hierzulande mit zahlreichen erstklassigen Werkstätten gesegnet. Ein relativ neuer Player auf dem Markt ist Maybach Guitars aus Kirchheim in Unterfranken. Neben ihren in Tschechien gefertigten Standard- und Classic-Serien bauen sie in ihrer Werkstatt in Wuppertal auch Masterbuilt-Instrumente von höchster Qualität. Unser heutiger Testkandidat, der Maybach DaVinci, stammt aus exakt diesem Custom-Shop. Es handelt sich um einen aufwändig gebauten halbakustischen Viersaiter, dessen Form eine Reminiszenz an den Kontrabass darstellt, der aber dennoch moderne Sounds und die Flexibilität bietet, die für den professionellen Einsatz notwendig sind. Schon optisch ist der DaVinci mit seinem geschwungenen Single-Cut-Korpus, der elegant geformten, offenen Kopfplatte und der schönen Lackierung im Stil alter Violinen ein absoluter Hingucker. Ob der DaVinci auch klanglich und in der Handhabung überzeugt, wollen wir in diesem Test herausfinden.

Maybach DaVinci
Ungewöhnliches Custom-Bassmodell aus Deutschland: Der Maybach DaVinci im ausgiebigen Test

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Mehr Informationen

Maybach Da Vinci – das Wichtigste in Kürze

  • halbakustischer Custom-Shop-Viersaiter
  • Sumpfesche-Korpus mit Fichtendecke
  • fünfteiliger Hals aus Ahorn/Walnuss mit Ebenholzgriffbrett
  • Antique Violin Hochglanz Finish
  • zwei Custom-Amber-Singlecoils
  • aktive Dreiband-Elektronik
  • leichte Gotoh GB350-Stimmmechaniken
  • Göldo HW50B-Bridge
  • inklusive Gigbag

Erster Eindruck

Während sich der Großteil der Maybach-Instrumente an populären Klassikern orientiert, handelt es sich beim DaVinci-Viersaiter um ein komplett eigenständiges Bassmodell, das von Maybach selbst entwickelt wurde. Wie in der Einleitung bereits erwähnt, finden sich optische Anleihen an Kontrabass oder Cello – im Kern haben wir es jedoch mit einem halbakustischen E-Bass zu tun, der mit zwei Singlecoil-Pickups und einer aktiven Dreiband-Elektronik ausgestattet ist.

Mir persönlich gefällt das Design ausgesprochen gut: Die Proportionen wirken stimmig, und spezielle Merkmale wie der offene Headstock oder die eleganten Tonabnehmergehäuse aus Metall verleihen dem Maybach DaVinci einen ganz eigenen Charakter.

Zum Lieferumfang des Maybach DaVinci gehört übrigens eine hochwertige Gigbag – oder besser gesagt: Ein gut gepolstertes Softcase mit verstärkten Seitenwänden und Halsstütze, in dem sich der schicke Viersaiter sicher und bequem zur Probe oder zum Gig transportieren lässt. Klasse!

Maybach DaVinci
Fotostrecke: 5 Bilder Der DaVinci wird in einer soliden Gigbag ausgeliefert, in welcher …

Durchgehender Ahorn-Hals mit Ebenholz-Griffbrett

Das Herzstück dieses Exoten ist ein durchgehender Hals aus drei Ahornstreifen, die durch schmalere Lagen aus Walnussholz voneinander abgesetzt wurden. Die insgesamt recht massive Konstruktion sorgt einerseits für hohe Stabilität und macht einen zusätzlichen Sustainblock, wie man ihn in oftmals bei akustischen Instrumenten mit eingeleimtem Hals findet, logischerweise überflüssig.

Für das relativ dicke Griffbrett kommt hartes Ebenholz zum Einsatz, das sich idealerweise durch eine präzise und schnelle Ansprache sowie klare Höhen im Sound des Maybach DaVinci bemerkbar machen sollte. Im Griffbrett sitzen 24 Bünde, und zur Orientierung gibt es kleine Dots an der Flanke. Auf große Inlays zwischen den Bünden verzichtet Maybach bewusst – sie würden zum Look des DaVinci meiner Meinung nach auch nicht wirklich gut passen.

Maybach DaVinci
Fotostrecke: 3 Bilder Auf diesen Bildern kann man die durchgehende Halskonstruktion …

Markanter Headstock

Der Hals geht über einen vergleichsweise kräftig ausgeführten Halsansatz zur stylischen Kopfplatte des DaVinci über. Deren offene Bauweise wirkt nicht nur markant, sondern kann durchaus auch zur Klangoptimierung beitragen. Die Stimmmechaniken sind – wie bei einem Kontrabass – seitlich am Rahmen installiert, sodass die Achsen nach innen zeigen. Durch diese Anordnung wird für einen hohen Auflagedruck der Saiten auf den Sattel gesorgt, ohne dass die Kopfplatte stark nach hinten geneigt sein muss – ein cleveres Feature und definitiv mehr als nur ein optisches Gimmick!

Bei den Stimmmechaniken handelt es sich um leichte GB350-Tuner aus der „Res-O-Lite“-Serie des japanischen Herstellers Gotoh. Auf der Kopfplatte finden wir außerdem ein kleines Maybach-Logo und natürlich den Zugang zum Halsspannstab.

Maybach DaVinci
Fotostrecke: 3 Bilder Schon aus der Ferne kann man …

Korpusflügel aus Sumpfesche

Der Korpus – oder genauer gesagt die Korpusflügel – des DaVinci bestehen aus amerikanischer Sumpfesche. Für die leicht gewölbte und mit F-Löchern versehene Decke setzt Maybach auf Alpenfichte, ein Tonholz, das vor allem im Akustikgitarrenbau zum Einsatz kommt.

Die ganze Konstruktion wurde schließlich mit einem Finish in „Antique Violin Hochglanz“ versehen, das dem Instrument eine klassisch-elegante Optik verleiht. Laut der Spezifikationen auf der Maybach-Webseite handelt es sich dabei um Nitrolack.

Maybach DaVinci
Der Maybach DaVinci ist wirklich ein beeindruckend schönes Instrument!

Brücke

Am Korpus werden die Saiten von einer Bassbrücke aus dem Hause Göldo gehalten, die auf den Namen „HW50B“ hört und alle Einstellungsmöglichkeiten einer modernen Konstruktion bietet. Die Reiter lassen sich für die gewünschte Saitenlage und die korrekte Intonation justieren und anschließend mit kleinen Inbusschrauben fixieren. Die Saiten werden bequem von hinten eingehängt, sodass lästiges Einfädeln entfällt.

Keine Frage: Die Brücke verrichtet ihren Dienst zuverlässig und wirkt solide verarbeitet. Ich hätte mir allerdings auch eine zweiteilige Lösung mit separatem Saitenhalter und Steg vorstellen können – bzw. ein Design, das stärker an den Kontrabass erinnert, hätte dies doch das gestalterische Konzept des DaVinci in meinen Augen noch stimmiger abgerundet.

Maybach DaVinci
Fotostrecke: 3 Bilder Auch die moderne einteilige Brücke ist …

Pickups

Ein optisches Highlight und echter Blickfang sind hingegen die beiden Pickups des Maybach DaVinci. Sie sitzen in formschönen Metallgehäusen, deren Oberseiten mit einem gitterartigen Einsatz in Messingfarbe verziert sind – ein gelungenes Retro-Design, das, wie ich finde, ganz hervorragend zum Erscheinungsbild des DaVinci passt.

Viel wichtiger ist aber natürlich das Innenleben der schicken Gehäuse. Hier verbergen sich zwei Custom-Singlecoils des Herstellers Amber, die speziell für den DaVinci angepasst wurden. Die Firma kannte ich ehrlich gesagt bisher noch nicht, aber umso neugieriger bin ich, wie diese Singlecoils klingen – mehr dazu im Praxisteil!

Maybach DaVinci
Fotostrecke: 3 Bilder Der Maybach DaVinci wurde mit zwei …

Aktiv-Preamp

Geregelt wird der Sound am Instrument über einen Lautstärkeregler, einen Balance-Regler sowie die drei EQ-Regler für Bass, Mitten und Höhen. Bei dem aktiven Preamp handelt es sich um einen Michalik BP-4 mit zusätzlichem Mittenmodul. Wem der Name Michalik vielleicht bekannt vorkommt – genau, es handelt sich dabei um den sogenannten TonePump-Preamp, der auch in vielen Spector-Bässen aus europäischer Fertigung verbaut wird.

Die TonePump ist per se eine Zweiband-Elektronik mit aktiven Cut-/Boost-Reglern für Bässe und Höhen, deren Regler allerdings keine Mittenrastung besitzen. Schade nur, dass Maybach bei den offiziellen Spezifikationen keine genaueren Angaben zur Elektronik macht – so bleibt die Wirkung der Regler zunächst etwas im Dunkeln. Nach meinen Informationen liefert der Preamp bei einer Potistellung von ca. 20% für Bässe und 30–40% für Höhen einen relativ neutralen Grundsound. Das zusätzliche Mittenband dürfte dementsprechend vermutlich ein Michalik MC-1-Modul sein.

Zum Betrieb wird ein herkömmlicher 9-Volt-Block benötigt, der besonders vor dem Gig relativ frisch sein sollte, da keine passive Funktion vorgesehen ist. Der Stromspender ist im Elektronikfach untergebracht – zum Wechsel muss also zunächst der schicke Holzdeckel mit vier Schrauben gelöst werden.

Maybach DaVinci
Fotostrecke: 3 Bilder Hinter den schwarzen Potiknöpfen des DaVinci verbergen sich …
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Gute Ergonomie

Der Maybach DaVinci ist zwar kein kompakter oder gar zierlich gebauter Bass, lässt sich insgesamt aber recht komfortabel spielen und stellt dem Spieler prinzipiell keine unnötigen Hürden in den Weg. Gute Ergonomie beginnt bekanntlich bei der Balance – und hier kann der exotische Boutique-Viersaiter direkt punkten: Am Gurt hängt der lediglich 3,8 kg schwere DaVinci in perfekter Spielposition, mit leicht nach oben geneigtem Hals. Dabei schiebt sich der Korpus etwas nach rechts, sodass die tiefen Lagen mühelos erreichbar sind. Von der leicht verlängerten Mensur von 875 mm (34,5″) spürt man in der Praxis deshalb rein gar nichts.

Einzig die höheren Lagen ab dem 12. Bund sind durch die Single-Cut-Bauweise nicht ganz so leicht zugänglich. Der Hals-Korpus-Übergang schränkt die Bewegungsfreiheit des Daumens zunehmend ein, je weiter man in die hohen Lagen vordringt. Die letzten drei Bünde sind aufgrund des nicht sehr weit ausgeschnittenen unteren Korpushorns sowieso nicht zu erreichen, außer man geht wie beim Kontrabass in die Daumenlage. Solovirtuosen, die überwiegend in den hohen Lagen unterwegs sind, könnten hier also Probleme bekommen.

Im Sitzen lässt sich der Maybach DaVinci aufgrund der perfekten Balance genauso angenehm spielen wie stehend am Gurt: Er steht stabil auf dem Oberschenkel, ohne dass zusätzlicher Kraftaufwand nötig wäre, um ihn in Spielposition zu halten. Auf Shapings an den Korpuskanten muss man bauartbedingt verständlicherweise verzichten, was den Spielkomfort meiner Meinung nach aber kaum negativ beeinflusst – ich hatte jedenfalls selbst nach längerer Spielzeit keine Druckstellen am rechten Unterarm.

Maybach DaVinci
Der Maybach-Bass verfügt über eine sehr gute Balance – sowohl am Gurt, als auch im Sitzen.

Kräftiger Hals und erstklassiges Setup

Wer kräftige Hälse bevorzugt, kommt beim Maybach DaVinci voll auf seine Kosten. Am Sattel besitzt der Hals eine Breite von 42 mm und liegt damit im Preci-Bereich; und auch das rundliche Profil ist nicht wirklich grazil. Man hat also schon ordentlich was in der Hand, auch wenn wir natürlich meilenweit von Kontrabass-Dimensionen entfernt sind – so weit reicht die Reminiszenz dann zum Glück doch nicht! Wem diese Maße allerdings zu viel des Guten sind, der kann bei Maybach auch einen schlankeren Hals in Auftrag geben – völlig ohne Aufpreis! Hier ist eben alles zu 100% “Custom”!

Die Rückseite ist dick lackiert, der Lack fühlt sich nach meiner Wahrnehmung jedoch nicht klebrig oder unangenehm an. Aber klar, wer Öl/Wachs-Finishes bevorzugt, muss sich an diese Haptik freilich erst gewöhnen. Oder man bestellt gleich – da sind wir wieder beim Thema “Custom” – einen Hals mit Oilfinish.

Nur Positives kann ich in Sachen „Setup“ berichten: Der Bass kam mit einer relativ flachen Saitenlage und korrekt justierter Halskrümmung an – mein Werkzeug konnte also erfreulicherweise in der Schublade bleiben.

Und auch die Sattelkerben wurden sauber und tief genug gefeilt, sodass auch die tiefen Lagen leicht zu greifen sind. Trotz des komfortablen Setups schnarrt kein Ton auf dem Griffbrett, denn die Bünde wurden präzise abgerichtet – genau so, wie man es bei einem hochwertigen Boutique-Bass erwarten darf!

Maybach DaVinci
Saitenlage und Halskrümmung unseres Testbasses hat man vor dem Versand sehr akribisch und spielerfreundlich eingestellt.

Maybach DaVinci – Sound

Damit kommen wir zum entscheidenden Kapitel im Praxistest – dem Sound. Für die Audiobeispiele habe ich den Bass wie immer ohne zusätzliche EQs oder externe Preamps aufgenommen. Auch in der Nachbearbeitung kamen keinerlei klangverändernde Plug-ins zum Einsatz: Bass, Audiointerface, Logic Pro – fertig!

Für das erste Beispiel mit beiden Tonabnehmern in gleicher Lautstärke habe ich mit der Michalik-Elektronik eine einigermaßen neutrale EQ-Einstellung gewählt. Die Bässe stehen bei etwa 20%, die Höhen bei 40% und die Mitten sind leicht zurückgefahren bei etwa 30%.

Der Maybach DaVinci liefert hier einen sehr runden und organischen Sound mit einer ausgeprägten akustischen Note. Die durchgehende Halskonstruktion bringt – für diese Bauweise typisch – eine angenehme leichte Kompression ins Klangbild. Ebenfalls charakteristisch für „Neck-Trough“: Deadspots oder matt klingende Töne sucht man vergeblich. Der Bass klingt in allen Lagen ausgewogen und punktet mit einem üppigen Sustain.

Audio Samples
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Beide PU, Bass: 20%, Treble: 40%, Mid: 30%
Maybach DaVinci
Zwei Gurtpins erleichtern auch das Anlehnen an der Wand – wobei ein stabiler Bassständer natürlich immer die bessere Wahl ist!

Da geht natürlich noch mehr – schließlich ist der Michalik-Preamp nicht gerade für Zurückhaltung bekannt, sondern wird weltweit für seine effektive Wirkung geschätzt. Und siehe da: Dreht man beherzt am EQ, erwacht der Maybach DaVinci regelrecht zum Leben. Vor allem die Höhenanhebung wirkt wahre Wunder: Der Sound erhält mehr Strahlkraft und wirkt deutlich offener und transparenter.

Im zweiten Beispiel bin ich dann voll aufs Gas gegangen – Bässe und Höhen stehen auf Anschlag, die Mitten bei etwa 90%. Das Ergebnis: Ein solider Jazz-Bass-Sound mit ordentlich Druck und Präsenz. Die akustische Note bleibt jedoch auf subtile Weise erhalten und verleiht dem Sound einen individuellen Charakter.

Audio Samples
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Beide PU, Treble: 90%, Bass: 50%, Mid: 50% Beide PU, Treble: 100%, Bass: 100%, Mid: 90%

Mit zwei Singlecoils an Bord bietet der Maybach DaVinci natürlich problemlos die Jazz-Bass-typische Flexibilität. Blendet man auf den Halstonabnehmer, geht es in Preci-Gefilde – der Viersaiter liefert dann robuste Sounds mit sattem Fundament.

Mit voll angehobenen Bässen und Mitten bei gleichzeitig komplett abgesenkten Höhen klingt der DaVinci leicht vintage-mäßig, wie ihr im ersten Beispiel hören könnt. Der zweite Sound mit Bässen bei 20%, Mitten bei 70% und Höhen bei 50% ist wunderbar ausgewogen und eignet sich für eine Vielzahl musikalischer Stilrichtungen.

Audio Samples
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Neck-PU, Treble: aus, Bass: 100%, Mid: 100% Neck-PU, Treble: 50%, Bass: 20%, Mid: 70%
Maybach DaVinci
Maybach DaVinci

Für die beiden Audiobeispiele mit dem Stegtonabnehmer im Solobetrieb habe ich ähnliche EQ-Einstellungen wie bei den vorangegangenen Sounds gewählt. Zunächst gibt’s einen kräftigen Boost in den Bässen und Mitten bei gleichzeitig komplett abgesenkten Höhen – danach folgt eine ausgewogenere Einstellung mit moderateren Werten. Kaum überraschend liefert der in der 60’s-Position verbaute Stegtonabnehmer exakt das, was man sich erhofft: Jazz-Bass-typische Sounds mit hohem Knurrfaktor und ordentlich Punch.

Audio Samples
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Bridge-PU, Treble: aus, Bass: 100%, Mid: 100% Bridge-PU, Treble: 30%, Bass: 50%, Mid: 80%
Maybach DaVinci
Nicht nur optisch ein Volltreffer: Der Maybach DaVinci ist ein Bass fürs Leben!
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Fazit

Mit dem DaVinci präsentiert Maybach ein optisch wie konzeptionell sehr eigenständiges Boutique-Bassmodell, das sich überaus wohltuend vom Mainstream abhebt. Die Reminiszenzen an klassische Streichinstrumente – etwa die markant-offene Kopfplatte oder das schicke „Antique Violin“-Finish – sind nicht nur stimmig umgesetzt, sondern verleihen dem Bass einen vollkommen eigenen Charakter.

Trotz seiner auffälligen Erscheinung bleibt der DaVinci ein alltagstauglicher Viersaiter. Die Ergonomie überzeugt über weite Strecken, lediglich in den hohen Lagen macht sich die Single-Cut-Bauweise durch den etwas sperrigen Hals-Korpus-Übergang bemerkbar.

Klanglich liefert der Maybach DaVinci einen sehr soliden Grundsound mit einer dezenten akustischen Note. Die Amber-Singlecoils in Kombination mit der kräftig zupackenden Michalik-Elektronik ermöglichen eine enorme Flexibilität, sodass der Bass wirklich in nahezu jeder Musikrichtung eingesetzt werden kann.

Die Verarbeitung des in Deutschland handgefertigten Bassmodells gibt keinerlei Anlass zur Kritik und die mitgelieferte Gigbag ist ebenfalls sehr hochwertig. Unterm Strich ist der Maybach Da Vinci ein außergewöhnlicher E-Bass mit starkem visuellen Auftritt und solider Allround-Tauglichkeit, der wirklich Spaß macht. Und angesichts der gebotenen Qualität erscheint mir auch der aufgerufene Preis von 3850,- Euro absolut fair. Zumal Sonderwünsche (dünneres Halsprofil, anderes Finish, etc.) bei Maybach überhaupt kein Problem sind. Absolute Ancheckempfehlung meinerseits!

Maybach DaVinci
Maybach DaVinci
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Stimmiges eigenständiges Design
  • charaktervoller Sound mit akustischer Note
  • effektiver, flexibler EQ
  • perfekte Balance & angenehme Bespielbarkeit
  • fairer Preis
  • hochwertiges Gigbag inklusive
Contra
  • Spielkomfort in den hohen Lagen eingeschränkt
  • keine Beschreibung der Elektronik
Artikelbild
Maybach DaVinci Test
Für 3.850,00€ bei
  • Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Maybach Guitars
  • Modell: DaVinci Viersaiter
  • Herstellungsland: Deutschland
  • Mensur: 34,45 Zoll
  • Korpus: amerikanische Sumpfesche, Decke aus geschnitzter Alpenfichte mit F-Löchern
  • Finish: Antique Violin Hochglanz
  • Hals: durchgehend fünfteilig, amerikanischer Ahorn und amerikanische Walnuss, offene Kopfplatte, Ebenholz-Griffbrett, 24 Bünde, Sattelbreite 43,75 mm
  • Tonabnehmer: 2 Custom made Amber Singlecoils (Hals 7,4 kOhm, Steg 7,8 kOhm)
  • Elektronik: aktiv, Dreiband-Equalizer, 9 Volt
  • Hardware: Gotoh GB350 Res-O-Lite Serie, Göldo HW50B Bridge
  • Gewicht: 3850g
  • Zubehör: Gigbag
  • Ladenpreis: 3850,- Euro (Ladenpreis im August 2025)

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Dr. Orlin Savov sagt:

#1 - 20.08.2025 um 14:11 Uhr

0

Für mich weiterhin unverständlich warum die Firma ARISTIDES nicht mindestens erwähnt wird! Ehrlich.

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