Der Fun Generation Universal Stand ist ein Universalständer für allerlei Gerätschaft von Keyboard bis DJ-Equipment oder sonstige Technik. Ein Konstrukt, das einem nicht sonderlich viel Investitionsbereitschaft abverlangt und sich eines schnellen Auf- und Abbaus rühmt. Naturgemäß richtet sich das Teil an den Musikus, an mobile Setups, Discjockeys und Performer, die eine preiswerte, leicht zu handhabende Ablagefläche für ihre Gerätschaften benötigen. Befreien wir das gute Stück aus dem Karton und schauen uns an, wie es um Qualität, Flexibilität und Standfestigkeit bestellt ist.
Preiswerter Klapptisch auch für DJs: Fun Generation Universal Stand Test
Details
Der Klappständer wird in einem dünnen Karton angeliefert, der sich vielleicht einige Male als Transportschutz nutzen lässt, mittelfristig wäre aber eine Tasche sinnvoll. Das Metallkonstrukt wiegt 6,8 kg, ist zusammengeklappt etwa 65 × 40 cm breit und rund 13 cm hoch. Die schwarze Lackierung ist sauber aufgetragen, schneidende Grate sind nicht auszumachen. Das maximale Auflagegewicht ist mit 50 kg beziffert.
Der Tisch ist höhen- und längenverstellbar, die Füße können ein-, aus- und abgeschraubt werden, um einer Schieflage entgegenzuwirken. Eine Tiefenverstellung nach hinten raus ist nicht angedacht, wäre aber je nach Einsatzszenario vielleicht nicht schlecht.
Am hinteren Ende verfügen die Rohre nicht über eine Schutzabdeckung wie vorn, sondern sie sind offen und es gibt Halteschrauben sowie einen Plastikbügel im Inneren für Extensions. Als Erweiterung wird bei Thomann aktuell die Fun Generation Universal Stand Extension für 19,- angeboten (Stand: 02/2019)
Der Tisch ist mit zwei Handgriffen sekundenschnell aufgeklappt, fixiert wird über die beiden Bügel. In der Grundeinstellung oder wie man gern zu sagen pflegt „out of the box“ legt der Tisch eine Arbeitshöhe von etwa 67 cm an den Tag und stellt eine ebenso große Ablagefläche zur Verfügung. Der erste Impuls: Ich schnappe mir den Pioneer XDJ-Aero und schaue, wie er sich auf der Ablagefläche positionieren lässt, wenn kein Brett oder ähnliches drauf liegt. Das klappt mit der vergleichsweise schmalen Mix-Station, ein Koloss wie der XDJ-RX2 hat es da einfacher, gerade noch, auch weil DJ mit den beiden Geräten standalone arbeiten kann.
Schwieriger wird’s, wenn zusätzlich ein Laptop benötigt wird. Folglich könnte man für den DJ-Einsatz mit Controller und Rechenknecht ein Brett durchaus in Erwägung ziehen, entweder fest verschraubt oder mit Zwingen oder aufgelegt und an den Kanten mit vier Gummiplättchen versehen, damit einem die Platte nicht verrutscht. Lösungen gibt’s schon für nen Zehner beim schwedischen Möbelhaus oder im Baumarkt des Vertrauens. Wer sein Equipment in einem Rack transportiert, mag es auch einfach so lassen.
1/6 Native Instruments Kontrol S8 im Case steht bombenfest auf dem Ständer
2/6 Pioneer XDJ-Aero ist schon fast zu schmal
3/6 Die maximal Breite beträgt 99 cm
4/6 Festschrauben macht Sinn
5/6 Die maximale Höhe beträgt rund 90 cm
6/6 Auch hier heißt es nach dem Fixieren im Lochraster: Schrauben anziehen
Höhen und Breitenverstellung
Die Konstruktion erweist sich als wackelfrei, auch wenn eine Höhe von 65 cm in meinem Fall (stehend) zu niedrig sind. Dies lässt sich aber ganz leicht ändern, denn die Füße sind ausziehbar, was kinderleicht zu bewerkstelligen ist, denn über den unteren Spannbolzen, der in ein Lochraster einschnappt, kann der Tisch auf Arbeitshöhe gebracht werden. Insgesamt sind 6 Bohrungen im Fuß zu finden, mit einem Mittenabstand von jeweils 5 cm. Folglich lässt sich die Arbeitshöhe um bis zu 25 cm variieren, also maximal auf 90 cm bringen. Das dürfte in der Regel genügen, es sei denn „Hagrid der Riese“ haut bei euch in die Tasten oder Decks.
Der nächste Schritt also rauf auf passable 80 cm mit dem Ding. Nach dem Lösen der Arretierung der Spannbolzen sollten diese wieder festgeschraubt werden, zumal der Tisch dadurch auch noch fester steht. Der Traktor Kontrol S8 im maßgeschneiderten Case jedenfalls lässt sich hier sehr bequem ablegen, das Notebook kann unten eingeschoben werden. Haut hin.
Die Breitenverstellung erfolgt über vier Schrauben, die gelöst werden müssen, um das Rohr auszuziehen. So kommt der Tisch laut Zollstock auf 99 cm Breite, sodass man auch noch ein Flightcase mit Mixer und CDJs darauf parken kann. Selbst auf der maximalen Höhe darf man dem Tisch eine angemessene Standfestigkeit attestieren, nur draufsetzen sollte man sich nicht, denn dafür biegt der Bügel zu stark, wenn man mit richtig viel Kraft auf das Mittelrohr drückt.
Unten drunter hat DJ dann noch Platz für diverse Utensilien oder eine Box. Man kann sich auch noch einen DJ-Screen drum herum bauen, mit Holzlatten, Scharnieren und Stoffbezug oder man hängt einfach frontal ab. Empfehlenswert ist, das Teil beim Abbau auch immer auf die Ausgangsmaße einzuschrumpfen, weil es sich so besser transportieren lässt, da ansonsten Schraubvorrichtungen aufeinander aufliegen. Im vollbeladenen Kofferraum oder Bulli kann dann durchaus was verbiegen oder brechen.
Hier lässt sich Zubehör andocken
Controller, Keyboard, Notnagel bei Platzmangel
Auch wenn sich der Fun Generation nicht offiziell als „Keyboard-Ständer“ listet, wie es ähnliche Modelle tun, ist er selbstredend auch abseits des mobilen DJ-ings einsetzbar. Mit etwas Augenmaß für die Gummifüße trägt der Testkandidat ein Komplete Kontrol S49 kompetent und rutschsicher, wenngleich das MIDI-Keyboard ein paar Zentimeter höher aufliegt als auf der Studio-Workbench.
Als „Notnagel“ kann ich ihn mir auch gut vorstellen, denn gerade Studiotische sind ja in der Regel ziemlich teuer und sind sie einmal integriert, werden sie nicht selten zugepflastert, sodass kaum mehr Platz da ist. Was tun also, wenn der Kollege mit seinem neusten Erwerb vorbeikommt und es ist keine Abstellfläche vorhanden? Den Universal Stand aus der Ecke gekramt und flugs aufgebockt. Eine lohnenswerte Investition. Und hat man auf der Piste noch eine Tischplatte dabei, wird sich ohnehin bestimmt immer ein Verwendungszweck finden.
Fun Generation Universal Stand ist ein Ständer für alle Fälle, leicht zu handhaben und preiswert obendrein, ganz gleich ob DJ-Equipment oder Keyboard ob Case oder nicht. Bis zu 50 kg Gewicht lassen sich hier auf einer maximalen Höhe von 90 cm und einer Breite von bis zu 100 cm platzieren. Die Standfestigkeit ist gut, der Ständer kann auch als unkomplizierte Notfalllösung on-the-road oder stationär dienen. Wenn man ihn nicht mehr braucht, wird er zusammengeklappt in die Ecke gestellt und gut. Da gibt’s nichts zu meckern, außer dass von Fun Generation noch keine Transporttasche erhältlich ist, die aber mitunter noch kommen dürfte. Im DJ-Einsatz mit kleinerer Gerätschaft sollte man vielleicht noch eine Tischplatte einplanen. Bei einem Preis von 33 Euro kann man mit dem Fun Generation Universal Stand eigentlich nicht viel falsch machen.
Sieht gut aus... würden das Gestell als Mischpultablage nutzen, wenn es noch eine 2. Ebene als Zubehör unterhalb der Aufflagefläche gäbe, z. B. für eine separate Endstufe.....
Zubehör des Originalmodells, K&M 18950/53, wird NICHT passen. K&M dockt das über ein flaches Rechteckrohr an, hier ist ein quadratisches verbaut. Bitte im Text korrigieren.
Hallo microbug. Danke für den Hinweis. Es gibt seit September 2018 nun auch eine Erweiterung für den Tisch, die "Fun Generation Universal Stand Extension". Text ist geändert. Gruß Peter
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Helmut Klapdor sagt:
#1 - 05.04.2018 um 10:58 Uhr
Sieht gut aus... würden das Gestell als Mischpultablage nutzen, wenn es noch eine 2. Ebene als Zubehör unterhalb der Aufflagefläche gäbe, z. B. für eine separate Endstufe.....
microbug sagt:
#2 - 31.01.2019 um 22:14 Uhr
Zubehör des Originalmodells, K&M 18950/53, wird NICHT passen. K&M dockt das über ein flaches Rechteckrohr an, hier ist ein quadratisches verbaut. Bitte im Text korrigieren.
peter.bonedo sagt:
#2.1 - 01.02.2019 um 08:51 Uhr
Hallo microbug. Danke für den Hinweis. Es gibt seit September 2018 nun auch eine Erweiterung für den Tisch, die "Fun Generation Universal Stand Extension". Text ist geändert. Gruß Peter
Antwort auf #2 von microbug
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