Der legendären Minimoog Synthesizer aus Lego hat 10.000 Unterstützer erreicht – nun wird von Lego geprüft, ob er Wirklichkeit werden kann.
Geht der Lego Minimoog bald in Produktion?
Anfang Dezember 2024 wurde auf der Lego Ideas Webseite ein Projekt vorgestellt, das einen Lego Minimoog Synthesizer zum Thema hatte. Weiter unten berichten wir ausführlich von diesem Projekt. Erreicht ein Projekt 10.000 Unterstützer, wird es von Lego für eine mögliche Umsetzung in die engere Auswahl genommen. Am 29. April wurde bekanntgegeben, dass der Lego Minimoog die benötigten 10.000 Unterstützer erreicht hat. Nun übernimmt das Lego Review Board, bestehend aus Designern, Produktmanagern und weiteren Fachleuten, die das Projekt eingehend prüfen.
In dieser Phase wird analysiert, ob das Konzept den hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards von Lego entspricht und ob es zur Marke passt. Dabei spielen unter anderem Aspekte wie die Spielbarkeit, die Produktsicherheit sowie die Markentauglichkeit eine zentrale Rolle. Zusätzlich werden erste Prototypen entwickelt, um die Umsetzbarkeit zu testen. Am Ende dieser umfassenden Prüfung entscheidet Lego, ob das Projekt in die Produktion geht und als offizielles Set veröffentlicht wird.
Die Synthesizer-Community wird sich sicher darüber freuen, wenn der Lego Minimoog Wirklichkeit werden sollte. Hoffen wir also, dass Lego im Sinne der Synthesizer Freunde entscheiden wird!
Hier geht es zum offiziellen Statement auf der Lego Ideas Website!
Lego Minimoog (02.02.2024)
Auf der Website Lego Ideas wurde ein beeindruckendes Modell des legendären Moog Minimoog Model D vorgestellt, das durch seine Detailverliebtheit besticht.
Lego Ideas bietet kreativen Köpfen die Möglichkeit, eigene Konstruktionen einzureichen. Erhalten diese genug Zustimmung aus der Community, besteht die Chance, dass Lego sie als offizielles Set produziert. Zuletzt berichteten wir davon, dass die Lego-Nachbildung von Daft Punks „Alive 2007“ offizielles Set werden könnte.
Die neueste Idee besteht darin, den Kultsynthesizer Minimoog aus Lego anzubieten. Auch wenn dieser Bausatz lediglich einen dekorativen Charakter hätte, wäre er sicherlich um ein Vielfaches günstiger als das Original. Besonders beeindruckend ist, wie detailverliebt dieses Lego-Modell gestaltet wurde: Die Bedienelemente wie Regler, Controller-Wheels, Schalter und sogar die Beschriftungen entsprechen denen des Originals aus dem Jahr 1970. Selbst die Rückseite überzeugt mit allen Anschlüssen, die bei einem Modell zwar keine Funktion haben, aber die Genauigkeit und den Charme des Designs unterstreichen.
Ein weiteres Highlight: Das klappbare Bedienpanel wurde detailgetreu nachgebildet. Der Clou ist aber die abnehmbare Rückwand. Dahinter verbirgt sich eine Platine, auf der elektronische Bauteile aus Lego zu sehen sind – perfekt für Fans, die mit einem “Lego-Lötkolben” selbst Hand anlegen möchten! Auch optisch bleibt das Modell dem Original treu: Das silberne Metall der Rückseite, die charakteristischen Holzleisten und die Farben der Oberfläche wurden hervorragend getroffen.
Der echte Minimoog
Der Moog Minimoog Model D wurde zwischen 1970 und 1981 produziert und gilt als der erste Kompaktsynthesizer überhaupt. Während frühere Synthesizer in Form modularer Systeme aufwendig mit Kabeln verschaltet werden mussten, war der Minimoog fest verkabelt und dadurch deutlich benutzerfreundlicher. Heute erlebt die Welt der modularen Synthesizer – vor allem im Eurorack-Format – eine Renaissance, doch der Minimoog hat nie an Anziehungskraft verloren. Er war stilübergreifend in den verschiedensten Musikgenres im Einsatz und wurde von Legenden wie Bob Marley, Hans Zimmer, Kraftwerk, Sun Ra, Trent Reznor, ABBA, Chick Corea, Gary Numan, Rick Wakeman, Keith Emerson und vielen anderen genutzt und wird bis heute benutzt – ein Instrument, das die Musikgeschichte nachhaltig geprägt hat. Der Minimoog wurde von vielen Herstellern, wie Behringer, Roland und Studio Electronics nachgebaut und ist auch als Software von Arturia, GForce und anderen erhältlich. Sogar Moog selbst stellt den Minimoog wieder her und bietet eine Minimoog-Software an.
Lego ist längst nicht mehr nur Kinderspielzeug, sondern hat sich auch als Kultobjekt für Erwachsene etabliert. Besonders Musikliebhaber könnten am Minimoog-Modell große Freude haben, das in jedem Studio oder Wohnzimmer ein absoluter Hingucker wäre. Wer sich wünscht, dass dieses Projekt Realität wird, kann es auf der Lego Ideas Website unterstützen – vielleicht steht der Minimoog bald als Lego-Set in den Regalen!
Lego-Ideas: Minimoog Analog Synthesizer
LEGO-Nachbildung von Daft Punks “Alive 2007” könnte ein offizielles Set werden
B.log – Lego-Roboter covern “Die Roboter” von Kraftwerk!
left-to-do sagt:
#1 - 07.05.2025 um 13:02 Uhr
Oh jeee! Wenn Lego das Modell in den Fingern hat, geht es meist bergab damit. Schon viele Ideen, die bei Lego Ideas eingereicht wurden und dann dort verwirklicht, haben mit dem ursprünglichen Entwurf nur noch wenig zu tun. Es wird vereinfacht, eingespart und am Ende eine völlig überteuerte Sparversion von dem herausgebracht, was der Creator eigentlich geplant hatte. Und das dann auch noch oft in schlechter Qualität und mit billigen Aufkleben statt bedruckten Steinen. Den Entwurf, wie er hier abgebildet ist, finde ich super! Er verdient eine Vernünftige Umsetzung. Ich wäre damit allerdings eher zu einem anderen Klemmbausteinhersteller gegangen. Aber vielleicht werde ich ja eines Besseren belehrt.