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Dunlop DC Brick Test

DC Brick heißt das Multi-Netzteil von Dunlop. Der kleine schwarze Kasten ist laut Hersteller auf den Pedalboards vieler bekannter Bands installiert, unter anderem bei Korn, Tool, Aerosmith und den Red Hot Chili Peppers.

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Das klingt nicht schlecht, aber wir lassen uns von großen Namen nicht blenden und haben das Teil unvoreingenommen dem harten und ehrlichen bonedo-Test unterzogen. Und hier ist das Ergebnis.

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DETAILS

Gehäuse/Optik
Das Netzteil trägt seinen Namen zu Recht, es sieht tatsächlich wie ein kleiner schwarzer Stein aus. Sehr positiv zu bemerken ist die geringe Größe und auch das erstaunlich geringe Gewicht. Mit nur 400g ist das DC Brick das bisher leichteste Multi-Netzteil. Da kann man für den gesparten Platz gleich noch ein weiteres Pedal mit auf’s Bord zimmern. Das Gehäuse in roadtauglicher Metallausführung besitzt Anschlüsse an drei Seiten: vorne die 9 Volt- und rechts die 18V-Ausgänge, auf der linken Seite den Anschluss für das Netzkabel. Das erweist sich als lediglich 1,8m lange Spezialanfertigung. Deshalb wird man in der Regel ein Verlängerungskabel benötigen, denn oft fehlen vorne auf der Bühne in unmittelbarer Nähe des Pedalboards die Steckdosen. Die Variante mit einem Euro-Netzkabel finde ich persönlich besser, weil es dieses bei Bedarf in den verschiedensten Längen gibt. Die Oberseite ziert eine blaue Kontroll-Lampe und ein Gummipad auf der kompletten Unterseite sorgt für stabilen Halt.

Anschlüsse/Bedienung
Das DC Brick stellt sieben Anschlüsse mit 9V und drei mit 18V (nicht galvanisch getrennt) zur Verfügung. Die 9V-Buchsen benötigen Mini-Klinkenstecker, die drei 18V-Ausgänge sind mit DC-Buchsen ausgestattet. Drei verschiedene Sorten von Kabeln werden mitgeliefert, hier ist die genaue Auflistung:

7x Mini-Klinke (Netzteil) – DC (Effektpedal)
2x Mini-Klinke (Netzteil) – Mini-Klinke (Effektpedal)
3x DC (Netzteil) – DC (Effektgerät) für 18V

Alle Kabel haben eine Länge von 60cm, was für eine Verkabelung auf einem Standard-Pedalboard völlig ausreichend ist.

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MESSWERTE

Die Stunde der Wahrheit … Das DC Brick wird im Leerlauf und bei einer Standardkonfiguration mit fünf Effektpedalen gemessen.

Ausgangsbasis
Das DC Brick ist am Stromnetz angeschlossen und am Eingang liegt eine Wechselspannung von 237,5V an.

Testgeräte

Zur Messung sind fünf Pedale, die jeweils eine Spannung von 9V benötigen, angeschlossen. Hier sind die Pedale und deren Stromverbrauch:

MI Audio Boost´n´Buff V2 –  21mA
MI Audio Blue Boy Deluxe –  5 mA
MEK Digital Delay PT80 –  37mA
EBS Unichorus –  19mA
Mad Professor Deep Blue Delay – 24mA
Insgesamt haben wir einen Strombedarf von 106mA.

Leerlaufspannung
9V Anschlüsse: 8,93V
18V Anschlüsse: 18,11V

Spannung mit Testgeräten
Bei den 9V-Anschlüssen ist die Spannung mit den angeschlossenen Geräten nur auf 8,92V gesunken. Das Ganze sieht sehr stabil aus, und auch im härtesten Fall, bei voller Auslastung mit 375mA, kann man davon ausgehen, dass die Spannung nur unwesentlich weiter fällt. Damit können die Pedale gut und stabil versorgt werden. Bei den 18V-Ausgängen kann man bei voller Auslastung (625mA) von einem Spannungsabfall auf 16,80V ausgehen.

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FAZIT
Der kleine schwarze Stein fällt zuerst einmal durch seine geringen Ausmaße und dem daraus resultierenden geringen Gewicht auf, was ihm auch auf kleinen Pedalboards einen Platz garantiert. Aber auch sonst liefert der DC Brick gute Ergebnisse. Er ist mit insgesamt zehn Anschlüssen gut bestückt und liefert eine stabile Spannung, die bei einer Last von 87mA gerade einmal um 0,01V von 8,93V auf 8,92V sinkt. Wer allerdings Pedale besitzt, die eine Spannung von 12V benötigen, der schaut in die Röhre. Und die maximale Leistung, zu der unser Testkandidat in der Lage ist, erweist sich mit 375mA doch als recht gering. Wer große Stromfresser in seinem Pedalboard hat, könnte unter Umständen hier schnell an seine Grenzen stoßen. Ansonsten macht der DC Brick einen guten Job. 

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Geringe Größe und geringes Gewicht
  • Spannungsstabilität
  • 10 Anschlüsse (7x 9V, 3x 18V)
Contra
  • kein Euro-Netzkabel, nur 1,8m lang
  • nur 375mA maximale Stromleistung
Artikelbild
Dunlop DC Brick Test
Für 124,00€ bei
Technische Daten Dunlop DC Brick
  • Hersteller: Dunlop
  • Modell: DC Brick
  • Typ: Mehrfach-Stromversorgung für Pedal-Effekte
  • Anschlüsse: 10
  • Spannung / Strom: 7x 9V DC (55 mA einzeln, 375 mA gesamt),
  • 3x 18V DC (208 mA einzeln, 625 mA gesamt)
  • Kabel: 7x DC
  • 2x Mini Klinke
  • 3x DC (für 18V)
  • Maße: 110 x 60 x 35 (B x T x H) mm
  • Gewicht: 0,4 kg
  • Preis: 175,- Euro UVP
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