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Das geschichtsträchtige Techno-Magazin Groove wird ein Verein

Es gibt große Veränderungen bei der Groove, dem deutschen Magazin für Techno- und Club-Kultur. Der Verlag Piranha Media GmbH möchte das Magazin nicht mehr veröffentlichen, doch das ist kein Grund für die Groove-Redaktion, dieses geschichtsträchtige Magazin einzustellen. Sie wollen unabhängig werden und die Groove in einen Verein überführen. Die Groove hat sich folgenden Plan ausgedacht. 

Foto von Sven Rosswog

Die Groove wird ein Verein

Es wurde der „Verein für Technojournalismus“ gegründet, der für die Groove verantwortlich sein soll. An der Gründung waren über 60 Personen beteiligt, die sich aus dem ehemaligen Mitarbeiterstab der Groove zusammensetzen.

Die Finanzierung soll aus einem Mix von Werbung und Abonnements gestemmt werden. Um unabhängig zu werden, benötigt die Groove innerhalb der nächsten Wochen zusätzliche 500 kostenpflichtige Mitgliedschaften. Die Preise findet ihr auf der Groove-Website. Es kostet monatlich 10.000 Euro, die Groove herzustellen. Diese Kosten setzen sich aus 85 Prozent Personalkosten (zwei Redakteure, Praktikanten und Autoren) zusammen. Der Rest fliest in die Miete für das Büro und den Webauftritt der Groove.

Die Groove möchte als unabhängiges Medium ein Zeichen in der Techno-Szene setzen und gegen den „Kommerzialisierungsschub“ vorgehen, wie sie schreibt. Außerdem definiert sie als Verein das Ziel, gegen „Rassismus, Sexismus, Klassismus – den Kampf gegen alle Formen von Ausgrenzung als größtes politisches Ziel der Groove”. Die Groove ist außerdem der Meinung, dass die Technoszene einen engagierten und kritischen Musikjournalismus braucht, um die richtigen Akzente in der Szene setzen zu können.

Groove.de Screenshot zur aktuellen Situation

Kurze Groove-Geschichte:

Die Groove erschien zwischen 1989 und 2018 als Printmagazin und wurde von Thomas Koch aka DJ T gegründet. Das Magazin überzeugte durch Plattenrezensionen und Interviews mit Künstlern aus der Technoszene. Besonders viele Liebhaber fand die Comic-Figur Hotze von Bringmann & Kopetzki, die das Leben in der Technoszene voller Humor in Bilder umsetzte. In späteren Ausgaben wurde dem Magazin eine CD beigelegt. Ab 2000 zog die Redaktion von Frankfurt am Main nach Berlin und 2004 verkaufte Thomas Koch die Groove an die Piranha Media GmbH. 2018 wurde der Druck eingestellt und die Groove existierte seitdem nur noch als Online-Magazin, das in unregelmäßigen Abständen zwei Printausgaben veröffentlichte.

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