Unverhofft kommt oft: Kurz vor der NAMM-Show leakten erste Bilder einer neuen Akai Pro Sample Workstation ins Netz, die wie eine hochkomplexe Mischung aus MPC Live, Ableton Push, APC40, Novation Launchpad, Maschine Jam und Elektron Octatrack wirkte. Mit Stepsequenzer, Timestretch Audio und dem Zauberwort: „Standalone“! Nur wenige Tage danach dann schon Gewissheit: Akai Pro präsentiert mit „The Force“ ein neues eigenständiges Produkt, das die Tradition der MPC Serie mit der Bedienästhetik von Ableton Live kombiniert, angekündigt als DAW-Controller und vor allem auch eigenständig ohne Computer. Und zwar jetzt, sofort, unverzüglich und bereits im Februar, für einen Ladenpreis von rund 1500 Euro.
Die Überraschung war perfekt und die oft gehörte Frage stellte sich erneut: Ist das nun endlich das von vielen so heiß ersehnte „Ableton in Hardware“, die DAW ohne Computer?
Details
Lieferumfang und Formfaktor
Die Akai Force kommt im poppig-bunten Karton. Im Lieferumfang enthalten sind neben der Force noch ein Netzteil, ein dazu passendes Kaltgerätenetzkabel, ein USB-Kabel mit speziellem USB-B-3.0-Stecker, eine Schnellstart-Anleitung, ein Putztuch für den Touchscreen und drei MIDI-Adapterkabel, denn das MIDI Trio auf der Rückseite der Force ist wie heutzutage so oft in Miniklinkenform verbaut. Das Objekt der Begierde selbst hat mit fast vier Kilo ein wertiges Gewicht, nicht zu leicht und nicht zu schwer.
Die Akai Force wirkt auf den ersten Blick wie mehrere Geräte in einem, denn rein designtechnisch ist sie dreigeteilt. Auf dem oberen Drittel thront leicht erhöht ein Touchscreen samt Bedientasten. Es folgt eine schräge Kante mit acht OLED-Displays und dazugehörigen Endlosreglern. Die untere Hälfte wird von einer großzügigen und zum Spielen einladenden Matrix aus hintergrundbeleucheten RGB-Buttons dominiert, links und rechts flankiert von weiteren Funktionstasten.
1/4 Die Akai Force sieht aus wie eine Mischung aus MPC Live, Ableton Push, Novation Launchpad, Maschine Jam und Elektron Octatrack.
2/4 Im Lieferumfang enthalten: Akai Force, Netzteil, Kaltgerätekabel, Schnellstart-Anleitung, ein Screen-Putztuch, drei MIDI-Adapter-Kabel und ein blaues USB3-Kabel ( auf diesem Foto nicht abgebildet).
3/4 Die MIDI-Spezialkabel.
4/4 Ein internes Netzteil mit Kaltgerätekabelanschluss wäre schöner gewesen, aber Akai legt es nach außen.
Der 150 x 98 Millimeter große Touchscreen ist – ebenso wie die wertige Anmutung des mattschwarzen stabilen Plastikgehäuses – von der MPC Live übernommen. Manche Akai Fans dürften es schade finden, dass das Display nicht wie bei vielen MPCs schräg angewinkelt werden kann, es ist unbeweglich im Gehäuse verbaut. Der Screen dient aber eben nicht nur zur Anzeige, sondern auch zum häufigen Berühren, Gleiten und Tippen. Dabei ist er genauso responsiv wie das Display der MPC Live und lässt sich gut bedienen. Beim Eingeben von Buchstaben fällt aber auch auf, dass man schon mal kräftiger tippen muss, wenn z. B. Tracks oder Patterns benannt werden. So supersensibel wie moderne Smartphones ist das Display also nicht. Akribische Editierer können via Bluetooth übrigens eine QWERTY-Tastatur anschließen.
Viele Funktionen lassen sich sowieso besser mit dem rechts vom Screen gelegenen ebenfalls von der MPC Live bekannten großen, gerasterten Eingabepoti mit Push-Funktion und den zusätzlichen Plus/Minus-Tasten bedienen. Darunter befindet sich ein Crossfader samt Zuweisungsbuttons. Der hat nicht so weitreichende Morphingfähigkeiten wie z. B. die Elektron Octatrack, aber nur modisches DJ-Gimmick ist er auch nicht. Ihm können Tracks zugewiesen werden, um zwischen zwei verschiedenen Trackzuweisungen hin und her zu cutten, ganz so wie bei Ableton. Gut zurechtgelegt sind damit spontane bis spektakuläre Transitions möglich.
Links vom Screen finden sich Lautstärkeregler und 16 gummierte mattschwarze Eingabebuttons fürs Menü, die Transportfunktionen Play, Stop und Record, Administratives wie Undo, Load und Save, die zentralen Darstellungsoptionen Matrix, Clip und Mixer sowie vier Richtungscursor, Navigate und Shift. Mehr dazu weiter unten.
Das obere Drittel wird vom großen, farbigen 7 Zoll-Touchscreen dominiert.
Mittige OLED-Displays
Die charakteristische Kante, die den oberen Teil der Force Oberfläche von der unteren trennt, wurde von den Akai-Ingenieuren genutzt, um dort acht schmale OLED-Desplays à la MPC X einzubauen. Durch die schräge Anordnung hat man sie beim Sitzen vor der Force gut im Blick und durch die weiß-auf-schwarze Benennung auch den jeweils zugeordneten Parameter. Davor befinden sich acht leicht geriffelte Endlosregler, die zur Editierung der angezeigten Werte dienen. Aufgrund des harten Plastikmaterials und ihrer konischen Form erscheinen mir die Potis nicht ideal zum Schrauben. Kein Drama, man kann sie mit einem flachen Schraubenzieher problemlos von den Metallschäften abheben und gegen griffigere und womöglich buntere Caps austauschen. Pimp your Force!
Links daneben dient der Button „Knobs“ zur praxisnahen Zuweisung für insgesamt neun Presets für die OLED-Displays und ihre dazugehörigen Endlosregler: Volumen, Pan und die vier Send-Menüs sind hart den Spuren zugeordnet, pro Projekt und Track lassen sich globale Parameter definieren. In der „Screen“-Zuweisung ordnen sich die acht Knobs den ersten acht auf dem Touchscreen sichtbaren Parametern zu. Schon mal vorweggenommen: Das ist wirklich super gelöst und bietet enorm viel Kontrolle über die vielschichtigen Möglichkeiten der Force.
Die charakteristische Kante der Akai Force beherbergt acht kleine OLED-Screens, die auf die davorliegenden acht Endlosregler reagieren.
Unten die RGB-Pad-Matrix
Der zentrale Blickfang der Akai Force ist jedoch die zentrale Buttonmatrix, die die gesamte untere Hälfte des Geräts dominiert. Sie ist sehr von den Ur-Ableton Controllern Akai APC40 und Novation Launchpad inspiriert: achtmal acht hintergrundbeleuchtete, anschlagsdynamische (!) RGB-Buttons, darunter noch zweimal acht ebenfalls hintergrundbeleuchtete schmalere Schalter für Track-Select und Mute/Solo/Record Arm/ClipStop, seitlich rechts acht Launch-Buttons für die Scenes plus zwei schmalere Schaltflächen für Master und Stop All. Links der Matrix befinden sich verschiedene schwarze Funktionstasten, um die Clips in verschiedene Ansichten wie Launch, Note Grid oder Stepsequenzer zu versetzen. Hintergrundbeleuchtete Schrift identifiziert jede dieser Schaltflächen, sowohl in Funktion als auch Status. Dazu Buttons für oft genutzte Funktionen wie Select, Edit, Copy und Delete. Schön, dass hierfür keine Menütaucherei oder Shift-Befehle nötig sind. Viele Sekundär-Funktionen werden jedoch per Shift-Button angewählt. Das meiste ist aber sehr logisch, alles andere schnell durchschaut und wer sich mit Ableton und MPC Live/X auskennt, ist klar im Vorteil.
Die riesige Clipmatrix mit ihren 64 hintergrundbeleuchteten anschlagsdynamischen RGB-Pads lädt zum Improvisieren mit Audio- und MIDI-Clips ein. Hier im Notenmodus.
Insgesamt wirkt die gesamte Oberfläche der Akai Force sehr ergonomisch und kompakt, hier haben schlaue Köpfe lange nachgedacht und sehr vieles richtig gemacht: oben das dicke Gehirn der Force, unten die Spielwiese mit den vielen bunten RGB-Pads, an den Seiten die markanten schrägen Schlitze, die der Force auch ohne lauten Lüfter Kühlung verschaffen. Resultat: Sie wird im Betrieb nicht sonderlich heiß, selbst wenn sie mal eine Nacht lang auf ihren morgendlichen Einsatz gewartet hat.
1/2 Der hoch abgesetzte Touchscreen und die abgesenkte Clipmatrix sind von der Seite zu erahnen.
2/2 Lüftungsschlitze am Rand kühlen die Akai Force auch bei “heißen” Sessions.
Anschlüsse
Die Anzahl der Anschlüsse erscheint wie eine gelungene Mischung aus MPC X und MPC Live: nicht zu viel, aber alles Essentielle. Rückseitig gibt es vier Audioausgänge (Klinke), vier Spannungssteuerungsausgänge (Miniklinke) sowie das allseits bekannte MIDI-Trio In, Out und Thru, allerdings ebenfalls als Miniklinke ausgelegt. Die entsprechenden Adapter liegen bei. Das ist leider so ein Trend, an den wir uns wohl gewöhnen müssen. Wenn die Adapter zumindest kompatibel mit anderen Adaptern wie denen von Arturia wären … Leider nicht. Daher gilt für die Akai-MIDI-Adapter: Auf keinen Fall verlieren!
An Eingängen hat die Force auf der Rückseite zwei sehr flexible Audio-Inputs im XLR-Klinke-Kombi-Format zu bieten. Jeder verfügt über einen Gain-Regler und je einen Schalter für Line-oder Instrumentenimpedanz sowie eine zuschaltbare 48-Volt-Phantomspeisung für Kondensatormikrofone. Ob ein Mikrofon angeschlossen ist, erkennt die Force übrigens automatisch, wenn ein XLR-Kabel angeschlossen ist.
In Sachen USB finden wir hinten zwei Host-Anschlüsse für USB-Sticks oder -Keyboards sowie einen besonders großen Anschluss für das bereits von den aktuellen MPCs bekannte blaue USB-Kabel mit dem extradicken Stecker zur Verbindung mit dem Computer.
1/3 Die Rückseite der Akai Force bietet alle essentiellen Anschlüsse.
2/3 Schön, dass auch CV/Gate dabei ist.
3/3 Der ominöse Link-Anschluss gibt Rätsel auf.
Schließlich gibt es da noch einen ominösen LAN-Netzwerk-Anschluss, der mit „Link“ bezeichnet ist. Link womit? Bisher verrät Akai im Manual der Force lediglich: „Connect a standard Ethernet cable to this port to use Ableton Link and other compatible devices with Force.“ Was kommt da noch? Einige Mutmaßungen aus der Bonedo-Redaktion findet ihr weiter unten im Praxisteil. Ein Anschluss für das leider externe Netzteil, eine Netzteilkabelklammer und ein Kensington-Lock runden den Rücken der Force ab.
Der Kopfhörerausgang befindet sich zum Glück ganz praxisgerecht vorne rechts, daneben zwei kleine Potis für dessen Lautstärke und den CueMix, um DJ-mäßig zwischen Stereosumme und Vorhörkanal regeln zu können, sowie ein großer SD-Card-Slot.
1/2 Der Kopfhöreranschluss und der SD-Card-Slot sind sehr praxisgerecht vorne angebracht. Ein Cue-Mix-Regler erlaubt DJ-mäßiges Vorhören.
2/2 Die Akai Force von vorne: Nicht viel los, aber warum auch?
Drahtlos
Ohne Kabel kann die Force auch: Sie bietet WiFi und Bluetooth Connectivity an. Letzteres dient zur Verbindung mit Bluetooth-fähigen Keyboards und QWERTY-Tastaturen. In einem WLAN-Netzwerk kann sich Force mit Ableton-Link-fähigen Apps auf Laptop, iPad oder iPhone verbinden.
Tracks
Wie von Ableton bekannt, repräsentiert jede senkrechte Padreihe einen Track mit seinen Clips. Hier muss User sich entscheiden, ob der Track ein Drumkit mit 16 Sounds steuern soll (wie ein MPC Program), eine Keygroup mit verschiedenen Multi-Samples, einen der enthaltenen Softsynths, einen angeschlossenen MIDI-Synth, einen CV/Gate-Synth, oder ob es ein Audiotrack sein soll. Und die Audiotracks folgen timegestretched dem Projekttempo. Acht Spuren mit jeweils acht Clips werden im Touchscreen-Display dargestellt. Dank des Navigate Buttons verliert User auch bei großen Sets mit mehr Tracks und Clips nicht den Überblick.
1/2 Der Navigate Screen verschafft Überblick über größere Projekte.
2/2 Use the Force wisely: Die Systemressourcen können mit wenigen langen Stems schon ordentlich an ihre Grenzen getrieben werden.
Sounds
Force hat 10 GB an Demosongs und Preset-Sounds an Bord. Die Projekte und Drumkits bieten einen breiten Querschnitt durch alle aktuellen Musikrichtungen und schon allein mit dem vorhandenen Soundvorrat kann man komplette Songs produzieren. Selbst wenn euch die Demos nicht gefallen, kann es sich lohnen, einfach mal reinzuhören und gelungen klingende Drumkits, Channelstrips oder komplette Sets ohne Patterns als Templates zu speichern. Schließlich sind mit Hype, Tubesynth, Bassline und Electric auch vier gut klingende Softsynths an Bord. Zum Abschmecken bietet Force satte 85 Plugin-Effekte, von denen viele wie auch die Softsynths von AIR Music stammen. Ebenfalls finden sich in der Effektliste Vintage Emulationsfilter von den Großmüttern Akai MPC-60, MPC-3000 und Großtante E-mu SP-1200. Fast forward into the past sozusagen!
Sampling
Aber wir wollen ja auch selbst samplen. Und das kann man natürlich ebenso mit der Force. Ob im Sync mitlaufende externe Synthesizer, Vocals und andere Geräusche via Mikrofon oder Klangfutter vom Turntable, das via Mixer zugeführt werden muss, weil die Force anders als die MPC Live keine Phono-Eingangsvorstufe hat – alles lässt sich direkt bei laufendem Sequenzer taktgenau in die Clips samplen oder auch im Stehen über ein dediziertes Sampling-Menü, um z. B. Drums einem Drumkit zuweisen zu können. Hier beträgt die Samplingzeit allerdings lediglich 20 Sekunden, beim Sampling direkt in die Clips ist „the RAM the limit“.
Speicher
Die Force hat 16 GB internen Speicher. Davon sind bereits 10 GB mit Presets belegt, die nicht gelöscht werden können. Warum auch, wenn man zusätzlich eine riesige Harddisk einbauen kann. Akai empfiehlt die Nachrüstung einer 1 TB SSD in einem Slot an der Unterseite der Force, um dort die eigenen Sounds und Projekte abzulegen. Alternativ kann auch via USB-Sticks und SD-Cards geladen und gespeichert werden. Ich habe im Laufe des Tests meine Daten auf eine 64 GB SanDisk SD-Karte gespeichert, auf der ich vorher bereits MPC Live Daten eingelagert hatte. Funktioniert!
Wie die MPC Live sampelt und lädt auch die Force die Sounds komplett in das Sample RAM von 2 GB. Zwei Gigabyte, das klingt erst mal ordentlich, aber es gilt zu bedenken, dass jedes File in 32 Bit Floating Point umgerechnet wird, was deren Größe schon mal verdoppelt. Auch die internen Plugins der Force verbrauchen RAM. Daher kann es schon früh zu einer „Low Memory“-Warnung kommen.
DJing wie bei Ableton mit 64 Songs in allen Slots der Matrix geht also (noch) nicht. mp3-Files kann man laden (!), allerdings werden sie in der Force auf WAV-Größe umgerechnet. Somit müssen alle, die die Force nur als wohlfeile Sample-Schleuder nutzen wollen, wahrscheinlich auf ein entsprechendes Update warten. Alle anderen lesen weiter, denn mit reinen RAM-Zahlen wird man der Force nicht gerecht.
Gönn dir 1 TB: die SSED gehört in das Harddisk-Fach an der Unterseite der Force.
Akai bewirbt die Force mit intuitivem Workflow. Beim ersten Rendezvous mit der Force wird man von den vielen Eindrücken aber erst mal erschlagen. Dennoch stellt sich schnell ein Déjà-vu-Gefühl ein, denn grundlegenden Bedienelemente sind erfahrenen Usern von Geräten wie Akai APC40, Novation Launchpad und aktuellen Akai MPCs bekannt. Die Kombination dieser teils verschiedener Bedienstrategien will jedoch durchschaut sein.
Das Handbuch ist also dein Freund. Es ist kurz und knapp geschrieben und mit dem kleinen Walkthrough durch ein Demo-Projekt hat man sehr schnell die grundlegenden Hausaufgaben gemacht.
So geht’s los: Der Startscreen bietet Demos, Templates und vorherige Projekten zum sofortigen Laden an.
Ableton in Hardware
Im „Matrix“-Modus spiegeln 64 hintergrundbeleuchtete RGB-farbige Gummipads eben jene Clip-Struktur wieder, die Ableton-User als „Session View“ kennen.
Wie bei der Berliner DAW können Clips individuell oder als komplette Scene gestartet werden. Auch weitere Funktionen fühlen sich an wie bei Ableton Live, z. B. können Audioclips beliebig oft in der Clipmatrix kopiert werden und greifen dabei stets auf ein Sample zurück. Diese können mögliche Loops am Ende eines Clips haben. Es gibt eine Undo-History, die es erlaubt, jeden einzelnen Editierschritt wieder ungeschehen zu machen. Per Shift und Undo ist übrigens auch „Redo“ möglich.
Die Clips haben entweder eine gemeinsame Track-Farbe oder individuell gewählte Farben, um z. B. bestimmte Clips wie Breaks oder Melodien gesondert zu kennzeichnen. Die verfügbare bunte Palette für Clips ist durchgehend in Wellness-Pastelltönen gewählt und mit blumigen Namen wie „Tangerine“, Apricot“, „Canary“ oder „Chartreuse“ auch entsprechend benannt. Die zarten Farbtöne haben sicher auch mit dem Umstand zu tun, dass ein laufender Clip in sattem Grasgrün und ein Clip im Aufnahmemodus in kräftigem Rot leuchtet und dadurch mehr ins Auge sticht. Außerdem fällt so die visuelle Unterscheidung zu Modi wie dem Stepsequenzer leichter.
Im Stepsequenzer rangieren die Velocity-Werte zwischen gelblich (minimal) und knallrot (maximal). Problematisch sind die Farben allerdings bei Tageslicht. Bei kräftiger Sonneneinstrahlung sind die Clipzustände schwer zu erkennen, für Liveacts auf Open-Air-Festivals könnte das ein Problem sein. Wichtig: Der Touchscreen ist völlig unabhängig von dem Modus der Pad-Matrix und kann je nach Wunsch völlig andere Inhalte anzeigen. Das ist zu Anfang etwas verwirrend, aber dann sehr befreiend, weil eine viel komplexere und schnellere Arbeitsweise möglich ist.
Der Aufbau des Bonedo-Demovideos: Mehr braucht man eigentlich schon nicht für einen virtuosen Live-Act.
Der Stepsequenzer
Der Stepsequencer teilt die 64er-RGB-Pad-Matrix in drei Teile: Die obersten vier Reihen repräsentieren 32 Steps, bei einer Sechzehntelauflösung also zwei Takte. Die Auflösung lässt sich jedoch bis auf Vierundsechzigstel zoomen oder für besonders feine Nuancen auch ganz abschalten. Im TC (Timing Correct) Window wird auch die Swing-Intensität eingestellt.
Der untere linke Quadrant stellt quasi eine Mini-Variante der klassischen 4×4-MPC-Pads dar, zum Anwählen des Instruments für den nächsten Step oder auch zum Fingerdrummen, sensitiv genug dafür sind die kleinen Pads ja. Der untere rechte Quadrant dient zur Anwahl der Anschlagsdynamik der Steps, emuliert sozusagen den aus älteren MPCs bekannten16-Level-Modus. Diese ganze Funktionalität ohne nerviges Umschalten auf einer einzigen anschlagsdynamischen Oberfläche mit farbigem visuellem Feedback unter den Fingern zu haben macht schon enorm Spaß.
Möchte man mehrere Instrumente auf einmal sehen, geht das im Clip Edit Menü auf dem Bildschirm. Hier lässt sich die Länge des Clips und des Loops einstellen und selbst solche Spezialitäten wie ein eintaktiger Loop am Ende einer sechzehntaktigen Sequenz sind möglich.
Alternativ können die Noten auch live eingespielt und anschließend im Step-Grid gelöscht oder ergänzt werden. .Mit „Nudge“ werden alle Noten je nach gewählter „Time Division“ verschoben, also z. B. eine Bassline um Sechzehntel, um verschiedene Variationen auszuprobieren oder um Vierundsechzigstel, um einem Instrument mit langsamer Attackzeit ein besseres Timing zu verleihen. „Flip Steps“ tauscht die gesetzten Noten aus. Geht auch „on the go“ und ist cool für Breaks oder zur Ideenfindung beim Komponieren.
Im Notes Modus bietet die Force einen bunten Blumenstrauß an Skalen, fertigen Akkorden und speziellen Grids für Gitarre, Bass und Piano. Mir persönlich gefällt das „Tonnetz“ am besten – ja, das heißt wirklich so. Hier sind um die Basisnoten jeweils fünfte und dritte Noten der angewählten Scale angeordnet. Wer mit Pads und Skalen nichts anfangen kann, schließt einfach ein USB-, MIDI- oder Bluetooth-Keyboard an und spielt über die gewohnte Tastatur ein.
1/3 Im „Notes“-Modus stehen verschiedenste Skalen zur Auswahl, von Chromatic über Harmonic bis hin zu Skalen für Gitarristen und Bassisten.
2/3 Gefangen im Tonnetz trifft man stets die richtige Note.
3/3 Das Notes-Grid zeigt nur die Noten an, die auch in der angewählten Tonart und Skala vorkommen.
„Knobs“ und OLED Displays
Wer nicht touchen will, darf schrauben: Force bringt seine eigene Controllerbox mit, denn lange gedrückt enthüllt der „Knob“-Button Erstaunliches. Über ein Menü sind insgesamt neun Presets für die OLED-Displays und ihre dazugehörigen Endlosregler auswählbar.
Volumen, Pan und die vier Send-Menüs sind hart den Spuren zugeordnet, pro Projekt und Track lassen sich globale Parameter definieren. Ganz besonders gut gefällt mir die „Screen“-Zuweisung: Hier ordnen sich die acht Knobs den ersten acht auf dem Touchscreen sichtbaren Parametern zu. Am Cutoff des virtuellen Hype-Synths dreht es sich mit einem echten Regler einfach befriedigender, als wenn man mit den Fingerkuppen auf der Glasscheibe rumschubbern muss. Auch schön: Im Screen-Mode bieten die OLED-Regler beim Stepsequenzer direkten Zugriff auf Tempo, Tempogrid-Auflösung, Swing und die Intensität der Timing-Korrektur: aber nur, wenn der Step-Sequenzer im Touchscreen aufgerufen ist.
Auf die Qualität der Swing-Funktion war ich sehr gespannt, aber da tat sich nichts. Womöglich muss sie noch separat aktiviert werden, nur gibt das Online-Handbuch keine Auskunft. Wer mehr weiß, bitte sagt es uns in den Kommentaren.
1/2 Die acht OLED-Displays geben Auskunft, welche Parameter vom dazugehörigen Endlosregler kontrolliert werden können.
2/2 Per Menü werden die Endlosregler oder „Knobs“ bestimmten Parametern zugewiesen.
Der Arpeggiator
Hier haben wir ein weiteres Highlight der Force. Im Arpeggiator stehen 25 verschiedene Modi zur Verfügung, von schlichtem Up und Down über Pinky, Ship Up oder Down, Converge, Diverge, As Played bis hin zu As Played Reverse. Dazu kommen bis zu vier Oktaven und acht Variationen. Spielwiese! Die Hold-Funktion ist im „Shift + Arp“-Menü versteckt, dafür läuft der Arpeggiator auch weiter, wenn die Force gestoppt ist. Schön zum Jammen.
Darüber hinaus kann der Arpeggiator wie schon erwähnt als Generator für Rhythmen und Pattern genutzt werden. Last but not least lautet der vierte Modus „Note Repeat“, ein Ur-MPC-Feature, das auch mit der Force weiterhin möglich ist, wenn auch etwas versteckt.
Der Arpeggiator kann auch anders, stellt auch Preset-Rhythmen und Melodien zur Verfügung. Dazu versteckt sich hier die aus den MPCs nicht wegzudenkende Note Repeat Funktion.
Plugins: Softsynths und Effekte
Damit der Arpeggiator auch was zum Spielen hat, bringt Force gleich ein paar eigene Softsynths von AIR Music mit, Akai’s Partnerfirma aus der inMusicBrands Group. Wie bereits in der MPC ab Version 2.3 gibt es den monophonen Bassline-Synth, den polyphonen Tube-Synth, eine Electric Piano-Emulation für Rhodes und Wurlitzer-Sounds und ganz neu: Hype, den flexiblen und polyphonen Platzhirsch im Akaischen Plugin-Ensemble.
Bassline klingt druckvoll, teilweise auch beeindruckend, aber ich habe ihn zumeist für eher unauffällige und unmodulierte Subbasslines verwendet, wo er eine gute Figur macht. Tube Synth basiert auf dem AIR Vacuum Pro Plugin und bringt mit zwei Oszillatoren und einem Suboszillator polyphones 80s Flair in die Force, satte Synths und filigrane Strings.
Electric widmet sich ausschließlich elektromagnetischen Klavieren, genauer gesagt dem Rhodes und dem Wurlitzer. Klingt schön und ist mit einer guten anschlagsdynamischen Tastatur auch sehr feinfühlig spielbar. Electric ist durch sein Nischenspezialistentum ein wenig der Exot neben den drei Fast-Alles-Könner-Softsynths und vielleicht ein erster Hinweis auf weitere Special Interest Plugins.
2/4 Tubesynth ist das Plugin für warme polyphone Klänge.
3/4 Tubesynth verfügt über zwei Oszillatoren und einen Suboszillator
4/4 Electric hat nur Rhodes und Wurlitzer im Angebot, das ist aber sehr schön.
Hype hat eindeutig am meisten Potenzial und ist der Go-To-Synth in der Force: Ebenfalls erschaffen von AIR Music hat Hype drei Oszillatoren – darunter auch Wavetable – und ist voll programmierbar. Der Softsynth ist klanglich mit über 2.500 Presets sehr breit aufgestellt, bringt viele gut nutzbare Sounds mit und macht aus der Force bereits ohne Samples eine veritable Workstation.
EDM-Produzenten werden ihre Freude an den vielen verschiedenen Drop-and-Rise-FX haben, Techno-Heads an den schön dystopisch wabernden Atmo-Sounds und Trance-Fans dürfen zu himmlischen Chören abspacen.
Prägnante Lead-Sounds gibt’s in mehreren Dutzend, in Kombination mit den in der Arpeggiator-Sektion verborgenen Melodie-Presets ist im Handumdrehen der EDM-Hit programmiert. Für Keyboarder gibt es brauchbare „Brot-und-Butter-Sounds“ wie z. B. das bei Electric vermisste schön simple Basic-Piano. Es sind wirklich wahnsinnig viele Preset-Sounds an Bord, ich wollte sie nicht alle zählen.
Zu viel sollte man nicht am Hype-Filter herumschrauben, gerade in den Resonanzen kann es seine digitale Herkunft nicht verheimlichen. Aber zum Einbinden kleiner analoger Schätzchen von 101 bis Modular hat die Force ja auch ihre CV/Gate-Outputs an Bord.
Hype allein macht aus der Akai Force eine multitimbrale Synthesizer-Workstation.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Hype Synth Preset Deep RubberHype Synth Preset Deep Rubber mit MPC-60 EmulationHype Synth Preset Deep Rubber mit MPC-60 Emulation und CompressorHype Synth Preset House SynthHype Synth Preset Space FlightHype Synth Presets, diverse Drop-and Rise-EffekteHype Synth Presets, diverse Percussion-Sounds und EffekteHype Synth Presets, diverse Atmo-SoundHype Synth Preset Pumping VoxHype Synth Preset, EDM1 und diverse Arpeggio-Melodie-Pattern
Pro internem Mixerkanal stehen derzeit 85 Plugineffekte zur Verfügung, darunter natürlich auch die hochgelobten Effekte von AIR Music. Für einige meiner Freunde besonders interessant erscheinen die Flavour-Effekte, die den Sound der MPC-60, MPC-3000 und SP1200 nachahmen und dem Audiosignal etwas „dirty grit“ hinzufügen. Ich habe keine von den Original-Maschinen zum Vergleich da, meine MPC-3000 bereits Ende der 90er in liebevolle Hände weitergegeben und möchte mir kein Urteil erlauben, wie gut die Emulationen gelungen sind. Am schroffsten klingt das SP1200ring Plugin Filter: edgy, zischelig, mit leichtem Hang zum Trash, sehr cool für dreckige Techno-Drums, wie die Audiobeispiele schön verdeutlichen. Die Emulations-Plugins haben keine weiteren Parameter und lassen sich nur an-und ausschalten, was ich in den Audiobeispielen auch getan habe. Leider knacksen sie beim Umschalten, auch das kann man hören.
1/2 Die Air Music Plugins der Akai Force kommen mit einer sehr eigenständigen GUI wie hier der Compressor.
2/2 Forward to the past: Die Akai Force hat Emulationsfilter der Vorfahren MPC-60, MPC-3000 und E-mu SP1200 mit an Bord.
Da dies kein Plugin-Test werden soll, habe ich nicht jeden der Effekte durchprobiert, aber schon allein aufgrund der hervorragenden AIR Plugins bekommt man mit der Force einen extrem „produzierten“ Sound hin. Der AIR Maximizer zum Beispiel drückt und pumpt fett auf Drumspuren und bläst Minimal Techno Tracks maximal auf. Und ständig entdeckt man was Neues. Hört euch zum Beispiel mal in meinem Video weiter unten an, wie geil der AIR Talkbox Effekt einen Breakbeat zum Sprechen bringt. Überhaupt ist die Force ein wahres Effektmonster. Nicht nur, dass jeder Kanal vier Insert-Effektslots an Bord hat und über vier Sends zu Send/Return-Effektketten mit je vier weiteren Slots senden kann, auch jedes Drumrack verfügt für jedes seiner 16 Pads über vier Effektslots. Das klingt nach viel Programmierarbeit, aber gut klingende Drumracks können gespeichert und immer wieder komplett mit allen Settings geladen werden. Auch komplette Mixersettings lassen sich als Templates speichern, allerdings nur die Effektketten, nicht die Audioinhalte.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Drumloop purDrumloop mit MPC-60 Emulation, an und ausDrumloop mit MPC-3000 Emulation, an und ausDrumloop mit SP-1200 Emulation, an und ausDrumloop mit SP-1200ring Emulation, an und aus
XYFX
Wie schon die MPC Live nutzt auch The Force den Touchscreen als XY-Pad zur Kontrolle von Effekten. Hier ist nur eine begrenzte Palette von Effekten wählbar: Tief-oder-Hochpassfilter, mit oder ohne Beat-Repeat, Bandpassfilter, diverse Delay, Flanger und Phaser, Wavefolder, Ringmodulation und als Gimmick ein Tape Stop. Als Insert-Ziele stehen die Ausgänge eins und zwei, drei und vier oder der angewählte Track zur Verfügung. Da muss dann natürlich im Track auch ein XYFX im Insert-Slot setzen, aber das XYFX-Bedienfeld bietet direkt auf der Oberfläche die Möglichkeit, den Insert zu beladen. Kleiner (verschmerzbarer) Nachteil dieses Konzepts: per „Kaoss-Touchscreen“ kann also stets nur ein Track oder aber die gesamte Summe beeinflusst werden. Immerhin dient diese Einschränkung der Übersichtlichkeit. Das Aufnehmen der XYFX-Touchscreen-Action in den Clips gelang mir übrigens nicht, es scheint ein reiner Live-Modus zu sein, fair enough! Der XYFX hat außerdem keinen dedizierten Button auf der Hardwareoberfläche und muss per Menü angewählt werden.
Der Crossfader
Der ist wie schon erwähnt kein DJ- Schnick-Schnack, sondern ein sehr nützliches Tool zum Jammen. Wie bei Ableton wird die linke oder rechte Position per Assign einen oder mehreren Tracks zugeordnet. Natürlich können Tracks davon auch ausgenommen werden. Ein mögliches Anwendungsbeispiel: die Tracks mit musikalischen Inhalten sind vom Crossfader unbeeinflusst, Spuren mit unterschiedlichen Drums links und rechts zugeordnet, so dass man dann schön Mixmaster-mäßig zwischen extrem verschiedenen Beats hin- und hercutten kann.
Der leichtgängige Crossfader dient zum Überblenden der Spuren. Wie bei Ableton kann er einem oder mehreren Tracks zugewiesen werden.
MIDI-Controller
Ich habe mal ein paar USB-MIDI-Keyboards an die Force angeschlossen. Das Yamaha KX25 wird mit Strom versorgt und ich kann den jeweils selektierten MIDI-Track der Force mit den Tasten spielen. Das Yamaha Reface DX schickt ebenfalls USB-MIDI an die Force, mein betagtes Oxygen-8-Keyboard (noch mit „Midiman“-Label) jedoch leider nicht. So ein „richtiges“ Keyboard verschafft der Force natürlich noch mal eine weitere Dimension der Spielbarkeit.
Schön wäre es auch, Funktionen wie Trackvolumen oder Plugins per externem MIDI-Controller bedienen zu können. Eine entsprechende Seite zur Zuordnung von MIDI-Controllern existiert in der Force-Software jedoch (bisher noch?) nicht.
Das Yamaha Reface DX konnte ich ganz einfach per USB als Einspielkeyboard an die Force anschließen.
Time Stretching
Time Stretching ist machbar, klingt aber nicht so geschmeidig wie bei Ableton und Traktor. Gerade bei extremen Tempounterschieden treten deutliche Artefakte auf und bei extrem langsamen Passagen setzt der Loop auch schon mal aus. Zudem ist die BPM-erkennung noch nicht so perfekt, sehr häufig analysierte die Force meine Loops mit Halftimegschwindigkeit, so dass ich sie manuell von 62 auf auf 124 bpm stellen musste.
Bei interner Clock folgten die zeitgedehnten Loops Tempoveränderungen allerdings präziser als bei MIDI-Clock-Synchronisation. Hier scheint sich der Loop bei jedem neuen Trigger am dann jeweils aktuellen Tempo zu orientieren.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Audioloop mit Tempo 125 bpm, runter auf 20 bpm und hoch auf 999 bpm, mit MaximizerDrumloop mit Tempo 125 bpm, runter auf 20 bpm und hoch auf 999 bpm, mit MaximizerVocalloop mit Tempo 125 bpm, runter auf 20 bpm und hoch auf 999 bpm, mit MaximizerAudioloop und Drumloop mit Tempo 125 bpm, runter auf 20 bpm und hoch auf 999 bpm, ohne Maximizer
Synchronisation
Die Synchronisation von und durch MIDI-Clock läuft problemlos, solange nur die entsprechenden Häkchen in den Voreinstellungen gesetzt wurden. Synchronisation via USB war bei der Testversion (Firmware 3.0.0) nicht implementiert. Wird aber hoffentlich kommen.
Auch ist es schade, dass die CV/Gate-Ausgänge nicht für Clock-Trigger genutzt werden können, um analoge Sequenzer und Modularsysteme in Gleichschritt zu bringen. Das wäre sehr schön, um dann komplexe modulare Systeme durch die Akai Force steuern zu können.
Ableton Link funktioniert einwandfrei und tight, sobald die Force sich in ein entsprechendes WiFi-Netzwerk eingeloggt hat. Öfters gelang es mir jedoch nicht, die Force in meinem WLAN anzumelden.
Apropos Gleichschritt: Wenn die Force live getriggerte Sequenzen von externen Geräten sampled, sind die Loops extrem tight. Wenn ich jedoch sauber geschnittene Audioloops vom USB-Stick lade – was sogar im laufenden Betrieb geht – scheinen mir diese oft ein wenig hinterherzuschleppen. Hier hilft es, den Startpunkt um ein oder zwei Ticks vorzuschieben.
Wenn WLAN nicht so will wie du: Die Akai Force traute sich des Öfteren nicht in mein WiFi-Netzwerk rein
Der Looper
Loop-Pedale haben gerade Hochkonjunktur. Besonders das Boss RC-505 geht in Sachen Beliebtheit durch die Decke, auch dank angesagter Standup-Performer wie Marc Rebillet, der das Boss wie so viele andere als Zentrum seines Setups nutzt. Wie schön, dass auch die Force einen Looper an Bord hat. Gut, es sind keine fünf wie beim Boss, aber trotzdem lädt er zum Experimentieren ein. Mal eben einen Beatbox-Groove oder einen mehrstimmigen Chor improvisiert und ruck-zuck einem Clip zugewiesen, das geht schnell und schmerzlos. Im Internet fragten sich manche Nay-Sayer, warum Akai einem Loop-Sampler noch eine dedizierte Looper-Funktion spendieren muss. Ich denke, weil man mit einem simplen Looper auf ganz andere Ideen kommt, als mit vielschichtigem Resampling von Clips. Einfach mal ausprobieren!
Der Looper in der Force ist ein simples und einfaches Tool mit hohem Spaßfaktor und oft überraschenden Ergebnissen.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Looper, zweitaktig mit kontinuierlicher Overdubs, am Ende Reverse
Song Mode und MPC Live Kompatibilität
Einen Song Mode gibt es schlicht nicht. Es gibt auch keine Audio Recording Funktion wie Resampling der Mastersumme oder Rendering einer Clip-Performance, die lang genug für einen Song wäre. Der Sampler kann zwar den Audioausgang der Force resamplen, aber das auch nur für 20 Sekunden, ist also eher für Sounddesign geeignet.
Auf Nachfrage erfuhr ich vom Vertrieb, dass die Force vor allem als Performance-Instrument gedacht ist und daher bislang kein Song-Mode implementiert wurde. Ein Audio Bounce Feature zum Aufnehmen der Live Sessions soll aber bald kommen.
M Eine gewisse Datenkompatibilität mit MPC Live Projekten ist gegeben: Die Tracks werden mit den jeweiligen Kits und Keygroups geladen, aber die Sequenzen nicht. So teilte mir die Force beim Laden eines MPC Live Projekts mit, dass „nichtunterstützte Clip Tracks als Drum Tracks“ geladen werden. Die Samples sind da, aber nicht zugeordnet, die Drumgrids sind belegt, aber nicht beleuchtet.
1/3 Ein Blick ins Menü zeigt: Es gibt keinen Song Mode, noch nicht, aber da ist ja auch noch etwas Platz im Fenster.
2/3 Auch im Record/Export-Screen ist noch gähnende Leere: Waiting for the update!
3/3 MPC Live Projekte werden geladen, aber mit Einschränkungen.
Lange Samples, lange Loops
Ich habe testweise komplette aus Ableton exakt gerenderte Songs in die Force geladen. Die Akai konnte die exakte BPM-Zahl des Tracks nicht erkennen. Nachdem ich im Clip-Fenster das mir bekannte Tempo eingestellt hatte, lief der Track über 300 Takte klaglos mit einem eintaktigen Drumloop mit. Am Ende lief das Sample dann in einen viertaktigen Loop hinein.
Das Remixen und Performen mit sehr langen Stereo-Mixdowns oder Stems ist also prinzipiell machbar. Wenn nur der limitierte Sample-RAM von 2 GB nicht wäre! Zwei Gigabyte, das klingt erst mal nach viel, aber weil jedes File in 32 Bit Floating Point umgerechnet wird und auch die Plugins RAM verbrauchen, bleibt am Ende gerade mal genug Platz für vier Stems eines üblichen Club-Tracks von ca. 7:30 Minuten. Das sind als 24 Bit Files gerade mal 500 MB!!! Denn die Samples werden nicht wie bei Ableton oder der Elektron Octatrack gestreamt, sondern stets aus dem Arbeitsspeicher der Force abgespielt. Außerdem werden die Audiofiles natürlich beim Start stets von Anfang an getriggert, in der Mitte anhalten und weiter fortfahren ist also nicht möglich. Force User sollten ihren Wellenvorrat also bis auf weiteres weise kalkulieren.
Es können sehr lange Samples bzw. Stems geladen werden. Und am Ende ist dann auch noch ein separater Loop möglich. Aber der Speicherplatz ist begrenzt.
Vorsicht, Absturz!
Ja, ich habe keine Mühen gescheut, um die Force in die Knie zu zwingen: Bei laufendem Sequenzer lud ich zu einem Drumgroove und einer Bassline mehrere sauber geschnittene Stems in Songlänge rein (7:25 min, 233 Takte). Nach vier Stems war dann Schluss, jeder weitere Versuch wurde mit einer Warnung quittiert und irgendwann schwang die Force die weiße Fahne und fror ein. Nach kurzer Regeneration meldete sie sich zurück und bot an, das abgestürzte Projekt erneut zu laden. Es wurde allerdings nur ab dem letzten Speichervorgang wiederhergestellt. Also, nehmt Low Memory Warnungen nicht auf die leichte Schulter.
1/4 Ooops, low memory. Bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität, bei Unfällen und Abstürzen sollte man eh nicht fotografieren.
2/4 The Force sagt: „Freundchen, noch so ein Sample und ich bin hier weg!“
3/4 Progress ins Nirgendwo. Kurz danach startete die Force neu.
4/4 Wiedergenesen meldet sich die Force zurück, bereit für neue Taten. Das abgestürzte Projekt wurde übrigens nur ab dem letzten Speichervorgang wiederhergestellt.
Load & Save
Damit Abstürze ihren Schrecken verlieren, geht das Speichern per dediziertem Save-Menü oder auch mal eben schnell zwischendurch per SHIFT + Save – sehr gut. Das Speichern eines großen Projekts kann allerdings schon mal Zeit in Anspruch nehmen, weil alle Samples self-contained in das Project File kopiert werden. Bei laufendem Sequenzer sind dann keine Zugriffe über die RGB-Pads möglich. Also kein Clip kann gestartet oder gestoppt werden, nicht einmal die Force selbst. Jedes weitere Nachspeichern sichert dann jedoch nur die Veränderungen seit dem letzten Speichervorgang und geht unter Umständen in Sekundenschnelle.
Laden geht auch bei laufendem Sequenzer. Für Samples gibt es eine Vorhörfunktion, die aber deaktiviert werden kann. Selbst ein Projekt wird geladen, wenn man es zufälligerweise im laufenden Betrieb antippt. Dann ist natürlich erstmal Pause, klar. Im Browser hat der User Zugriff auf den internen Vorrat an Projekten, Drumkits und Samples sowie auf angeschlossene Medien wie SD-Card, USB-Stick und die eventuell eingebaute SSD. Es gibt Datenfilter und fünf zuweisbare Favoritenfolder. Tipp: zum Formatieren der SD-Card wie auch zum Löschen von Daten muss aus Sicherheitsgründen im Browser “Shift” gedrückt werden, dann erscheinen die jeweiligen Punkte. Per Computer sollte die SD Card mit FAT32 oder exFAT formatiert werden. Unterstützt werden aber auch NTFS, ext4 und HFS+.
Neue Tracks werden immer rechts an die vorhandenen angefügt. Sie können kopiert und gelöscht werden wie Clips. Dabei werden auch praktischerweise alle Track-Settings mitkopiert. Dank der dedizierten Buttons für Copy und Delete geht das Kopieren superflott von der Hand.
Software und Computer Mode
Ein weiteres wichtiges und versprochenes Feature der Force ist Ableton-Kontrolle und kommt laut Akai im Anfang des zweiten Quartals 2019. fs. Auf der NAMM-Show wurde die Vernetzung mit Ableton Live schon demonstriert, wie unsere Kollegen von MusicTech in einem Video zeigen.
Demzufolge kann Force standalone arbeiten UND Ableton Live fernsteuern. Zwischen beiden Funktionalitäten sollen User mit nur einem Button umschalten können. Das geht dann anscheinend ohne „Computer Mode“, denn der schaltet die Standalone Funktionalität der Force aus und schmeißt alle Samples raus. Das braucht man, um z. B. auf alle Laufwerke der Force vom Computer aus zugreifen zu können. Bevor die Force wieder in den Standalone-Modus versetzt wird, müssen alle am Computer gemounteten Laufwerke der Force wieder abgemeldet werden.
1/3 Entweder … oder: So wie die MPC Live kann die Akai Force (zumindest unter Firmware 3.0.0) nur standalone oder im Computer Mode operieren. Beides geht nicht.
2/3 Im Computer Mode sind die an der Force angeschlossenen Laufwerke sichtbar, das interne Laufwerk selbst leider nicht.
3/3 Die Akai Force taucht als MIDI Device in Ableton auf, allerdings (noch?) nicht als Control Surface.
Splice Support?
Im oben erwähnten MusicTech-Video habe ich auch das Logo von Splice im Browser der Force entdeckt, ein Anzeichen auf eine bevorstehende Kooperation, so wie bereits bei Pioneers Toraiz SP-16. Laut Akai werden Musiker via WiFi direkt aus der Force auf ihre Splice Online Library zugreifen können. Ob wir uns auch unsere Soundsets für die Force online zusammenstellen und als „Project“ direkt herunterladen und in die Force importieren können werden, wird die Zukunft zeigen.
Auf der NAMM wurde Splice-Support im Browser der Akai Force entdeckt. Kommt das demnächst als Update? (Bild: YouTube MusicTech)
Das erste Update kommt
Das erste Force Update 3.0.1 soll noch im Februar kostenlos zum Download verfügbar sein. Hauptfeature ist der Sidechain-Kompressor „Mother Ducker“. Die AIR Plugins Compressor, Channel Strip, Maximizer, Transient und Noise Gate erhalten Meter-Anzeigen. Dazu kommt ein kombinierter Launch & Note Mode der RGB-Pads für einen besseren Workflow. Samples und Loops werden im Browser synchronisiert abspielbar sein, sehr schön.
Sounds in den Drumkits können dann ebenfalls per Gridpads solo und mute geschaltet werden. In den Aufnahmeeinstellungen können Taktlängen festgelegt werden, was gerade Instrumentalisten mit weniger als drei Händen sehr entgegenkommen wird. Also schon jetzt Daumen hoch für dieses Update!
Das kostenlose Force Update 3.0.1 schenkt der Force einen Sidechain-Kompressor und einen verbesserten Workflow.
Updatewünsche
Und wo wir schon mal beim Wünschen sind: Das Potenzial dieser wirklich großartigen Hardware bietet noch so viel mehr Möglichkeiten, die die Fantasie maximal anregen.
Zuerst hätten wir natürlich bitte gerne bald die versprochene umfassende Ableton Live Kontrolle. Großartig wäre natürlich, wenn die Force für den Laptop auch gleich als Audiokarte dienen könnte. Und ich hoffe drauf, dass die CV/Gate-Ausgänge auch unter Ableton angesprochen werden können. Damit wäre dann die Force das perfekte Herzstück für ein kleines mobiles Studio mit maximaler Power, mit Ableton als Platform für Produktionen und Konzertvorbereitungen und Akai Force als Rampensau auf der Bühne.
Force-intern wäre es sehr schön, wenn User die CV/Gate-Outputs wahlweise auf Trigger umstellen könnten. Damit wäre dann tatsächlich eine umfassende Kontrolle eines Modularsystems durch die Force möglich.
Ganz wichtig wäre für echten Standalone-Betrieb die Möglichkeit, Sessions aufzunehmen. Entweder gerendert via Song Mode, gerne auch als Dokumentation der Session in einer Arrange-View wie bei Ableton Live oder zumindest mit einer aufgebohrten Sample-Engine. Denn 20 Sekunden Sampling-Zeit sind für manche Zwecke auch einfach zu wenig.
Audiostreaming von angeschlossenen SSD-, USB- oder SD-Karten wäre ein Traum. Dann wäre es tatsächlich möglich, 64 und mehr komplette Songs in der Clipmatrix zuzuordnen und DJ-mäßig zu mixen. Auf Nachfrage erfuhren wir vom deutschen Akai-Vertrieb, dass Akai daran arbeitet, aber noch keine Aussage treffen kann, wann Audioistreaming zur Verfügung steht.
Liveacts werden sich für die Sommer-Open-Airs eine „Tag/Nacht“-Beleuchtung wünschen, um den Gig zur Mittagszeit nicht im Blindflug bestreiten zu müssen.
Und ich persönlich hätte ganz gerne ein Funktionalität, um die Force einigermaßen bequem zu einem DJ-Set zu synchronisieren. Ob das nun die Link-Funktionalität von Pioneer oder Denon wird oder einfach nur eine aufgebohrte Tempo-Page mit Nudge-Funktion, mögen die Akai-Ingenieure entscheiden.
Kleines Wunschsetup: Mit diesen drei Geräten erfinde ich im Video für Bonedo einen Song „from scratch“.
The Missing Link
Und da war ja noch was: diese ominöse Ethernet-Link-Buchse auf der Rückseite. In der Bonedo-Redaktion vermuten wir dahinter bereits einen größeren Plan. Ein offizielles Akai-Video zum Thema „Hybrid DJing“ lehnt die Force bereits sehr nah an Denons SC-5000 Player und X1800 Mixer an, synchronisiert durch Ableton Link. Gut möglich, dass die Force sich bald per LAN-Verbindung in das Denon-Club-Setup integriert, als prominenter Gegenspieler zum Toraiz SP-16, dem Loopsampler aus dem Pioneer Biotop. Schließlich gehören sowohl Akai als auch Denon zur inMusic Brands-Familie.
Auch preislich ist die Akai Force auf Augenhöhe mit dem Pioneer TSP-16, kann aber – zumindest als Sampler, Sequenzer und Workstation – vieles mehr. Möglicherweise könnte die Ethernet-Schnittstelle auch zur Synchronisation von DMX-Geräten via StageLinQ genutzt werden, wie es Denon bereits auf der NAMM mit dem Prime 4 vorgestellt hat. Die imposante Standalone DJ Unit kann Visuals unter anderen via Resolume oder SoundSwitch steuern, letztere ebenfalls ein Familienmitglied der inMusic Brands Group. Die Akai Force im harten Sync zu Denons Prime Playern und als Fernsteuerung für die Show Visuals – das wäre schon spektakulär.
Groover in the dark – im Dunkeln sehen die dezenten RGB-Lichter der Akai Force toll aus.
Eine neue Hoffnung
So unfertig wie die Force in vielen Bereichen noch scheint, ist sie doch bereits jetzt eine sehr komplette Workstation. Das, was bereits funktioniert, funktioniert richtig gut.
Auch die MPC Live hat mich anfangs aufgrund ihrer Fähigkeiten, ihrer Kompaktheit und Ästhetik begeistert, konnte mich dann aber nicht überzeugen, sie zum zentralen Baustein meines Live Setups zu machen: Zu wenig Echtzeitzugriff, zu viel Komplexität. Die Force ist erfreulich zielgerichtet. Die ganze Power der Maschine ist gut zu lenken und zu bändigen, sie inspiriert und motiviert. Sie ist tatsächlich eine „DAW in the box“. Ob nun Clubmusik-Producer, elektronischer Liveact, Singer/Songwriter mit Computer-Phobie oder DAWless Jammer: The Force hat das Potenzial, ein echter Game Changer zu sein und hätte sich ohne die vielen Baustellen glatt die Höchstpunktzahl von fünf Bonedo-Sternchen verdient. So werden es nur viereinhalb, mit Luft nach oben. Und? Will ich eine haben? Darauf könnt ihr wetten!
Beats bauen geht superschnell mit dem Stepsequenzer der Akai Force.
Und nun zum Schluss noch ein Video, was Gesagtes in der Praxis zeigt. Zuerst spielt ich den Hype Plugin Synth, dann füge ich einen Drumgroove hinzu, schließlich eine Bassline vom per CV/Gate angesteuerten Roland CMU-810 Synthesizer. Mit zwei Beatloops und einem Arpeggio kommt dann noch mehr Bewegung in den Track, bis ich den Breakbeat mit dem AIR Muic Talkbox Plugin „sprechen“ lasse. So schnell und einfach kann Musikmachen mit der Akai Force sein!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Akai Force ist sehr komplett und gleichzeitig seltsam unfertig. Die Arbeit mit ihr ist sehr sehr nah am Workflow der Ableton Session View, sie ist tatsächlich vom Potenzial her eine richtige „DAW in the box“. Das Spielen mit den Clips macht genauso viel Spaß wie mit Ableton auf dem Laptop und einem Controller. Nur eben ohne Laptop! Wer auf so etwas schon immer gewartet hat, braucht nicht mehr weiter zu suchen. Aber es verwundert mich, warum Akai ein derart unfertiges Produkt herausbringt. Fast fühlt man sich wie in der Küche beim Vorkosten, während nebenan noch fleißig gekocht wird. Andererseits: Wenn es schon jetzt so gut schmeckt, dann lasse ich mich gern darauf ein. Was da ist, funktioniert prächtig. Was versprochen oder angedeutet wurde, wird hoffentlich schnell und in gleicher Qualität nachgeliefert. Eine Ableton-Anbindung ist angekündigt, aber noch nicht verfügbar. DJing soll möglich sein, ist aber ohne Audiostreaming von der Festplatte aufgrund des überschaubaren Sample-RAMs höchstens für ein sehr kurzes Set machbar. Wer sich bereits jetzt für sie entscheidet, macht aber auch eine Wette auf die Zukunft: Wird Akai zügig die angekündigten Funktionen in Form von Updates nachliefern? Das war bei Vorgängerprodukten nicht immer so …
Und trotzdem bin ich begeistert! Beladen mit kurzen bis mittellangen Loops ist die Force eine Macht. Wer das bisher bereits Gebotene zu schätzen weiß, darf bedenkenlos zuschlagen, denn für 1.500,- Euro bekommt man eine sehr potente Hardware, die alle Funktionen in einem Gerät vereint, die man sonst aus vielen Geräten inklusive Laptop und Controllern zusammenstellen müsste. Und es macht einfach richtig Spaß, mit der Akai Force Musik zu machen, denn für die riesige Funktionsvielfalt hat sie einen sehr gelungenen Workflow. May The Force be with you!
PRO
Alles, was man braucht, in einer kompakten gut verarbeiteten Einheit
Es scheint, dass die SSD vorformatiert sein muss, sonst wird sie nicht erkannt, jedenfalls wird das in einem mpcstuff video gesagt. Das Format dürfte Exfat sein, was unter Windows geht.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Heinz Bernd Wendholt sagt:
#1 - 18.02.2019 um 16:14 Uhr
Hm, ich bin auf der Suche nach der richtigen Festplatte, die von mir eingebaute 256 GB SSD wird nicht erkannt. Hat da jemand eine Empfehlung ??
Oh Gott sagt:
#1.1 - 03.03.2019 um 23:25 Uhr
Es scheint, dass die SSD vorformatiert sein muss, sonst wird sie nicht erkannt, jedenfalls wird das in einem mpcstuff video gesagt. Das Format dürfte Exfat sein, was unter Windows geht.
Antwort auf #1 von Heinz Bernd Wendholt
Melden Empfehlen Empfehlung entfernen