Zildjian K-Series Paper Thin Crashes Test

Der Beckenhersteller Zildjian hat vor einer Weile fünf Paper Thin Crashbecken zu seiner beliebten K-Serie hinzugefügt. Wir hatten jetzt die Möglichkeit, diese Cymbals ausgiebig zu testen. Das groß gedruckte K ist seit langem ein Synonym für legendäre und dunkle Beckenklänge. Wie sich die dünnen Becken spielen und ob sich der nicht ganz günstige Anschaffungspreis lohnt, erfahrt ihr hier.

Große Gesellen: Die K Paper Thin Crashes gehen erst ab 18“ aufwärts los.
Große Gesellen: Die K Paper Thin Crashes gehen erst ab 18“ aufwärts los. 

Zildjian K Paper Thin Crashes – das Wichtigste in Kürze

  • Material: B20-Bronze
  • große Glocken und dünne Ränder
  • schnelle Ansprache und dunkler Klangcharakter
  • hergestellt in den USA

Die K Paper Thin passen optisch nahtlos ins Bild der Serie

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, geht der Trend in den letzten Jahren zu immer größeren Crashbecken und tendenziell insgesamt auch zu immer dünneren Becken. Viele Hersteller lassen die Typisierung auf reine Crash- bzw. Ridebecken bewusst verwässern. Die K Paper Thins sind aber klar in der ersten Gruppe verortet. Wie alle K Zildjians werden sie aus B20-Bronze in den USA hergestellt. Bei der Produktion lässt sich Zildjian nicht genauer in die Karten schauen, es kann aber davon ausgegangen werden, dass – wie auch bei den Constantinople-Becken – computergestützte Hämmerung zum Einsatz kommt. 

Die Becken werden einzeln in Kunststofftüten verpackt ausgeliefert. Bei genauer Betrachtung fallen die dünnen Ränder auf, die Becken lassen sich leicht biegen und fühlen sich sehr elastisch an. Die dichte Hämmerung beschränkt sich indes nur auf die Fläche, der äußerste Rand und der Teil vor der Glocke sind nicht gehämmert. Die Becken sind im Natural Finish gehalten und beidseitig abgedreht. Fingerabdrücke, Stickmarks und Fettflecke sieht man übrigens recht schnell. Die exakten Gewichte der Testbecken habe ich euch auf der dritten Seite in den Spezifikationen aufgelistet.

Fotostrecke: 4 Bilder Im Blitzlicht gut zu sehen: die dicht gehämmerte Fläche.

Bei allen fünf Becken stehen die Glocken prominent hervor und der mittlere Teil des Beckens hat deutlich mehr Masse als der dünn auslaufende Rand. Dadurch erreicht man für gewöhnlich, dass die Becken auch bei lauterer Spielweise nicht an Definition verlieren. Die Verarbeitung ist an den Rändern makellos, nur ein paar der Mittellöcher könnten mit etwas mehr Sorgfalt entgratet sein. Alle fünf Becken kosten schließlich ab 400 Euro aufwärts. Im Folgenden hören wir uns die Becken genauer an. 

Die Becken sind am Rand sehr dünn und haben in der Mitte deutlich mehr Materialstärke.
Die Becken sind am Rand sehr dünn und haben in der Mitte deutlich mehr Materialstärke.
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