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Walrus Audio Badwater Test

Für unsere Freunde von der Gitarrenfraktion ist der Name „Walrus Audio“ längst ein Begriff. Die Pedal-Company aus Oklahoma-City bietet nämlich ein wahres Füllhorn an hochwertigen Effekten, mit denen man den Gitarrensound durch die Mangel drehen kann. Entsprechend erstklassig ist der Ruf, den die Firma in der Szene genießt. Wir Tieftöner wurden bei Walrus Audio bisher vergleichsweise stiefmütterlich behandelt – doch das ändert sich jetzt. Das Walrus Audio Badwater-Pedal stellt eine All-in-One-Lösung für den Einsatz im Studio und auf der Bühne dar. An Bord finden sich ein Preamp mit einem flexiblen Vierband-EQ, ein Opto-Kompressor, eine Drive-Sektion mit drei Klangrichtungen sowie ein hochwertiger Di-Ausgang. Eine ähnliche Ausstattung bieten heutzutage auch zahlreiche andere Preamps am Markt. Ob sich das Walrus Audio Badwater also gegen die riesige Konkurrenz behaupten kann? Ab zum Test!

Test: Walrus Audio Badwater

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Details

Das Badwater kommt im mattschwarz lackierten Druckgussgehäuse mit den Maßen von 115 x 97 x 57 mm und trägt auf der Oberseite eine Grafik, die natürlich „Badwater“ darstellt. Hierbei handelt es sich laut Wikipedia um eine Senke im Death Valley in den USA, welche den tiefsten Punkt Nordamerikas darstellt.

Walrus Audio haben sich bei ihrer Preamp/Di-Lösung für ein Querformat entschieden, was aufgrund der Architektur mit zwei Fußtastern und einer stattlichen Anzahl von Reglern zweifellos Sinn macht. Richtig viel Platz ist auf der Oberseite des kompakten Pedals natürlich nicht – die insgesamt elf Regler sind aber relativ groß und griffig, sodass man mit spitzen Fingern und etwas Feingefühl eigentlich ganz gut klarkommt.

Walrus Audio Badwater
Fotostrecke: 4 Bilder Das Badwater wird in einer kleinen Tasche ausgeliefert.

Flexibler Equalizer

In der ersten Reihe parkt der Vierband-Equalizer des Preamps mit vier Reglern für Bässe, Tiefmitten, Hochmitten und Höhen. Die beiden Mittenbänder sind semi-parametrisch ausgelegt und verfügen über Frequenzregler zur Wahl der passenden Einsatzfrequenz (Tiefmitten: 500Hz-2400Hz, Hochmitten: 3500Hz-7500Hz). Die Frequenzwahl-Regler sitzen in der zweiten Reihe, wo wir außerdem den Lautstärkeregler für die Gesamtlautstärke sowie den Levelregler für die Lautstärke der Drive-Sektion finden.

Walrus Audio Badwater
Fotostrecke: 2 Bilder Im Zentrum der oberen Reihe befindet sich der sehr flexible Vierband-Equalizer.
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Drive-Sektion mit drei Voicings

Und damit wären wir auch schon beim nächsten Thema! Die Drive-Sektion sitzt auf der rechten Seite und bietet einen Gain-Regler für die Stärke der Verzerrung, einen Blendregler zur Beimischung des Drive-Signals zum cleanen Signals, und schließlich einen 3-Positionen-Schalter, der drei verschiedene Voicings für den Overdrive-Sound bereitstellt. In der oberen Stellung werden in erster Linie die Höhen von der Zerre bearbeitet, in der mittleren Position kommen mehr Mitten ins Spiel, und wenn man den Schalter nach unten legt, werden auch die Bassfrequenzen durch die Zerre geschickt.

Walrus Audio Badwater
Fotostrecke: 2 Bilder Auf der rechten Seite des Gehäuses fällt der Blick …

Opto-Kompressor an Bord!

Ein Regler fehlt aber noch: Oben rechts finden wir den sogenannten Sustain-Regler, hinter dem sich ein Opto-Kompressor verbirgt. Er sitzt an erster Stelle im Signalweg und ist immer eingeschaltet. Dreht man den Regler nach rechts, so wird die Kompression stärker und die Töne erhalten mehr Sustain, gleichzeitig wird das Attack weicher.

Im unteren Bereich parken die beiden Fußtaster des Walrus Audio Badwater. Mit dem rechten wird die Drive-Sektion, mit dem linken das komplette Pedal (de)aktiviert. Der jeweilige Status wird mit LED-Leuchten über den Tastern signalisiert.

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Seitliche Anschlüsse

Die Anschlüsse wurden komplett an den Seitenflächen installiert: Links finden wir den symmetrischen DI-Out in Form einer XLR-Buchse zur Weiterleitung an ein Pult. Der Ausgang kann bei Brummproblemen mit einem Schalter von der Erdung getrennt werden. An der Stirnseite parken die Klinken zur Verbindung mit Bass respektive zur Weiterleitung des Signals an den Bassamp, und schließlich der Anschluss für ein 9-Volt-Netzteil (Center Negative). Wer das Badwater mit einer Mehrfach-Stromversorgung betreibt, sollte darauf beachten, dass mindestens 300mA Strom benötigt werden. Ein Batteriebetrieb ist mit dem Badwater nicht möglich.

Walrus Audio Badwater
Fotostrecke: 4 Bilder Die Anschlussfelder hat das Walrus-Team …

In Sachen Qualität gibt es bei diesem Bass-Pedal der Firma erwartungsgemäß keinerlei Beanstandungen – die Herren und Damen wissen ja schon länger, wie man Pedale baut. Alles wirkt robust und hochwertig, sodass man dem Badwater bei normaler Behandlung sicherlich eine lange Lebenszeit voraussagen kann!

Walrus Audio Badwater
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