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Tama Starclassic Performer 2021 Schlagzeug Test

Tama Starclassic Performer – Dieser Name dürfte vielen Drummern, die schon etwas länger im Geschäft sind, wahrscheinlich bekannt vorkommen. Ich erinnere mich beispielsweise an eine Version aus den frühen 2000er Jahren mit reinen Birkenkesseln, später gab es für viele Jahre die sehr erfolgreiche Starclassic Performer Birch/Bubinga Linie.

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Die in diesem Jahr neu vorgestellte Generation der Performer Sets liegt preislich zwischen der Superstar Classic und der Starclassic Walnut / Birch Serie. Der hier vorliegende vierteilige Kesselsatz kostet aktuell 1299 Euro, was für einen ambitionierten Spieler recht bezahlbar erscheint. Alternativ ist außerdem eine fünfteilige Variante mit etwas kürzeren Hängetoms und ungebohrter Bassdrum erhältlich. 

Details

Unser Basic Kit besteht aus den Kesselgrößen 22“ x 16“ Bassdrum, 10“ x 8“ und 12“ x 9“ Toms sowie einem 16“ x 14“ Standtom. Als Zubehör finden sich im Lieferumfang noch der obligatorische Stimmschlüssel, drei Beine für das Standtom sowie die Doppeltomhalterung mit Kugelgelenken, die ganz klassisch auf der Bassdrum befestigt wird. Das vierteilige Set wird sehr ergonomisch verpackt in zwei Kartons ausgeliefert. Zusätzlich bekam ich vom  Tama Deutschland Vertrieb, der Firma Meinl, noch zwei optional erhältliche Starclassic Perfomer Snaredrums in 14“ x 5,5“ und 14“ x 6,5“ geschickt, die in einem separaten Test behandelt werden. Die Snares könnt ihr aber auch hier in den Soundfiles, bzw. im Video hören. 

Fotostrecke: 5 Bilder Der Bassdrumkessel misst 22 x 16 Zoll.

Wie eben schon angesprochen, gibt es außerdem noch eine fünfteilige Variante, die ein zusätzliches 14“ x 12“ Standtom dabei hat. Außerdem sind die beiden Hängetoms jeweils ein Zoll kürzer, also 10“ x 7“ und 12“ x 8“. Befestigt werden sie mit Einzeltomhalterungen an (bereits vorhandenen) Beckenstativen. Warum sich Tama für diesen Unterschied in den Kesselgrößen entschieden hat, bleibt ihr Geheimnis. Wer sich jetzt Sorgen macht, dass er ein vierteiliges Set nicht erweitern kann, dem sei gesagt, dass diese unbegründet sind. Laut Tama’s Website gibt es innerhalb der Linie jede Menge Einzeltrommeln zu erwerben. Wer sein Set also später noch um ein weiteres Standtom oder eine andere Bassdrum erweitern möchte, sollte keine Probleme haben.

Die vier Finishes decken ein weites Spektrum ab

Aktuell stehen für die Serie nur vier Finishes zur Auswahl, dabei handelt es sich ausschließlich um Lackierungen. Vom klassischen Piano Black, über zwei etwas auffälligere Oberflächen mit den Bezeichnungen Molton Steel Blue Burst und Caramel Aurora, bis hin zu unserem Testkit in der Farbe Dark Cherry Fade, einer roten Verlaufslackierung, wird hier ein recht großes Spektrum abgedeckt.
Bei den Kesseln setzt Tama auf die bewährte sechslagige Konstruktion. Die Kessel bestehen aus vier Lagen Birke und zwei Innenlagen Ahorn. Die Toms sind sechs Millimeter stark, die Bassdrum kommt auf eine Wandstärke von sieben Millimetern. Nach einem leichten, rundlichen Gegenschnitt fallen die Kesselgratungen im 45-Grad Winkel nach innen ab. Die Hochglanzlackierung mit durchscheinender Holzmaserung ist sehr fein und gleichmäßig ausgeführt.

Fotostrecke: 5 Bilder Einfach, aber funktioniert: das Floortom Bracket mir direkter Verschraubung.

Auch bei der Kesselhardware wird nicht gekleckert 

Nicht nur wegen des Starclassic-Typenschilds sieht das Performer wie ein echtes Starclassic aus, eine ganz Reihe an Bauteilen, die mir aus der Tama Oberklasse vertraut sind, kommen auch hier zum Einsatz… als da wären: die bekannten massiven Starclassic-Einzelböckchen oder die Gussreifen auf den Toms mit integrierter Starcast-Halterung. Sämtliche Parts sind übrigens in verchromter Optik gehalten und auch nur in dieser Variante erhältlich. 
Vergleicht man das Set mit seinem nächstgrößeren Bruder, dem Walnut / Birch, werden ein paar kleinere Abstufungen sichtbar, die den Preisunterschied rechtfertigen können. So sind die Floortom-Brackets mit direkter Verschraubung aus der Superstar-Serie oder von den S.L.P.-Sets bekannt, auch die Bassdrum-Füße sind beim Starclassic Performer etwas einfacher gehalten, ebenso haben die hier verbauten Starcast-Halterungen noch nicht das Quick-Lock System, bei dem die Toms mit einem Klick aus dem Tomhalter entriegelt und danach an passender Stelle wieder eingesetzt werden können. Alle Parts machen aber durchweg einen sehr robusten und praxistauglichen Eindruck, wie man es sich bei einem „Arbeitspferd“ so wünscht. Der mitgelieferte Doppeltomhalter ragt in die Bassdrum hinein und lässt sich mit den Kugelgelenken sehr flexibel einstellen. Auch in der Horizontalen lässt sich der Abstand zwischen den beiden Hängetoms anpassen, dazu muss nur eine Vierkantschraube betätigt werden. 

Fotostrecke: 3 Bilder Alle Anbauteile des Starclassic Performer Sets sind verchromt. Weitere Farboptionen stehen nicht zur Auswahl.

Was fällt noch im direkten Vergleich auf? Die Kessel der Starclassic Walnut / Birch Sets sind innen aufwendiger versiegelt, beim neuen Performer sind sie sehr fein geschliffen. Auch verfügt die 22“ Bassdrum nur über acht statt zehn Spannböckchen pro Seite. Bei der Fellbestückung geht es hingegen ganz klassisch zu. Die drei Toms haben eine Mischung aus beschichteten Evans USA G1 Coated Fellen und den Powercraft II Resonanzfellen aus fernöstlicher Fertigung mit Tama-Logo darauf. Die Bassdrum hat beidseitig vorgedämpfte EQ4 Felle. Ein Bassdrum-Dämpfungskissen oder einen Kratzschutz für den Spannreifen vor Pedalratschern ist aber nicht im Lieferumfang dabei. 

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