Soundgarden war mit Sicherheit eine der bedeutendsten Bands der Grunge-Ära und der 2017 viel zu früh verstorbene Sänger Chris Cornell, der später auch mit Audioslave und als Solokünstler große Erfolge feiern durfte, zählt zu den interessantesten Künstlern seiner Zeit. Eines der bekanntesten Stücke der aus Seattle stammenden Band ist “Black Hole Sun” vom 1994 veröffentlichten Album “Superunknown”, das 1995 mit einem Grammy für die beste Hard Rock Performance ausgezeichnet wurde. Im heutigen Workshop schauen wir uns die legendären Riffs des Songs genauer an. Außerdem zeige ich euch, welche Zutaten man für den typischen Gitarren-Sound benötigt.
Soundgarden “Black Hole Sun” – Gitarren, Amps, Effekte & Tuning
Den Gitarrenposten teilt sich in diesem Stück Chris Cornell mit Kim Thayil. Beide sah man zu der Zeit häufig mit Gibson-Modellen (ES 335 oder SGs), Kim Thayil auch mit Guild-Gitarren. Letzterer verwendete Mesa Boogie Amps und einige Bodeneffekte, wobei für Black Hole Sun primär der Hughes & Kettner Rotosphere zu erwähnen wäre, der für den charakteristischen Lesliesound sorgt.
“Black Hole Sun” wird im Drop-D-Tuning gespielt, allerdings ist zu bemerken, dass die Originalaufnahme einen knappen Viertelton zu hoch ist, hier heißt es also aufpassen mit dem Tuning! In meiner Version findet ihr jedoch die normale 440 Hz Stimmung mit Drop-Tuning.
Noten, Tabs & Backing Track zum Song
Hier kommen das Intro sowie der Strophen- und Refrain-Part.
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So könnt ihr den Gitarrensound nachbauen
Um dem Sound möglichst nahezukommen, benötigt ihr für den Riffpart lediglich eine Humbuckergitarre mit ordentlich Verzerrung. Das Leslie-Picking realisiert ihr mit einem cleanen oder leicht angezerrten Gitarrensound und setzt dann einen Rotary-Effekt drauf – wahlweise tut’s auch ein Chorus, bei dem ihr die Rate auf Maximum setzt. Etwas Delay und Reverb geben dem Klang Tiefe. So könnte ein Setting aussehen, bei dem ich den Lesliesound aus dem Chorus gewonnen habe:
Und nun viel Spaß mit Soundgarden und “Black Hole Sun”!