Die Schecter PT Fastback II B aus der Vintage Retro-Serie lehnt sich ganz offensichtlich an eine alte Bekannte aus Kalifornien an, glänzt aber zusätzlich mit einem Bigsby Tremolo. Zwei splitbare Humbucker mit Chromkappen komplettieren das ausgesprochen ansehnliche Erscheinungsbild, das die Herzen vieler Gitarristen höher schlagen lassen wird, und das alles zu einem sehr interessanten Preis! Alle weitere Informationen liefert der folgende Test.
Schecter PT Fastback II B Dark Emerald Green – das Wichtigste in Kürze
- Schecter Diamond SuperRock Custom Alnico Tonabnehmer mit Splitfunktion
- acht Grundsounds
- Bigsby-Tremolo
- attraktive Optik
- sehr gute Bespielbarkeit
- Hergestellt in Südkorea
Die Schecter PT Fastback II B gibt es in zwei attraktiven Farbvarianten
Die Schecter PT Fastback II B ist in zwei Farbtönen erhältlich, neben dem Finish unserer Testkandidatin in “Dark Emerald Green“ steht auch ein “Metallic Red” zur Auswahl. Für meinen Geschmack ist die rote Farbvariante ebenso ansehnlich wie das dunkle Metallic Grün. Die 3787 Gramm schwere Gitarre wird lediglich im Karton ausgeliefert, Gigbag oder Koffer sind nicht Teil des Lieferumfangs. Die üblichen passenden Werkszeuge zum Einstellen sind Teil des Lieferumfangs. Auch auf den zweiten Blick gibt die in Südkorea gefertigte E-Gitarre hinsichtlich ihrer Verarbeitung keinerlei Anlass zur Kritik.
Potis und Schalter der PT Fastback II B sind im Les Paul Stil organisiert
Der aus Erle gefertigte Korpus ist makellos deckend lackiert und besitzt das von einer 70’s Custom Tele bekannte große dreilagige schwarze Schlagbrett, auf dem Pickups, Regler und der Pickup-Wahlschalter montiert sind. Letzterer befindet sich allerdings ähnlich wie bei einer Les Paul oberhalb des Griffbretts. Die Pickups liefert Schecter, dabei handelt es sich um “Diamond Super Rock Custom AlNiCo“ in der Humbucker-Ausführung.
Diese lassen sich mithilfe der beiden Tone-Regler splitten und ermöglichen so insgesamt die folgenden acht Soundmöglichkeiten:
- 1 Position: Bridge-Humbucker
- 1. Position: Bridge-Singlecoil (Split)
- 2. Position: Bridge-Humbucker + Neck-Humbucker
- 2. Position: Bridge-Singlecoil (Split) + Neck-Singlecoil (Split)
- 2. Position: Bridge-Singlecoil (Split) + Neck-Humbucker
- 2. Position: Bridge-Humbucker + Neck-Singlecoil (Split)
- 3. Position: Neck-Humbucker
- 3. Position: Neck-Singlecoil (Split)
Zwei Volume-Regler lassen ein individuelles Regeln der Lautstärke beider Humbucker zu. Alle vier Potis besitzen griffige Metallknöpfe und drehen schön leichtgängig über den gesamten Regelweg. Die Klinkenbuchse sitzt in der unteren Zarge und die beiden Gurtpins befinden sich an den gewohnten Stellen. Auffälligsten Merkmal der PT Fastback II B ist sicherlich das verbaute Tremolo aus dem Hause Bigsby, genauer gesagt wurde hier ein Flat Top B50 w/Roller TOM verbaut, das sich für meinen Geschmack schon rein optisch ganz hervorragend mit dem Instrument versteht.
Die Oberseite des Korpus ist mit einem cremefarbenen Binding sowie einer Armausfräsung versehen, auf der Rückseite verjüngt sich der Body zum Hals hin und ermöglicht so ein komfortables Bespielen. Auch an einen Rippenspoiler (Belly Cut), wie man ihn von der Strat kennt, hat man gedacht.
Der Hals der Schecter PT Fastback II B bietet beste Bespielbarkeit
Der Ahornhals mit Palisandergriffbrett ist mit vier Schrauben befestigt und sitzt perfekt in der exakt ausgefrästen Halstasche. Auch die 22 Extra Jumbo Bünde sind tadellos eingesetzt, abgerichtet und poliert. Weiße Punkte im Griffbrett sowie in der Halskante dienen zur Orientierung auf der ganz klassisch mit einer 648-mm-Fender-Mensur gebauten Gitarre. Das Halsprofil der PT Fastback II B bezeichnet Schecter als Thin C, der Griffbrettradius beträgt 356 mm. Mit diesem modernen Zuschnitt sollten sämtliche Spielarten problemlos möglich sein, zumal sich auch die Halsrückseite mit ihrem Satin Finish ausgesprochen natürlich anfühlt. Sehr gut!
Auf der Reise zu der in Korpusfarbe lackierten Kopfplatte laufen die aufgezogenen Ernie Ball Regular Slinky 2221 .010 – .046 über einen 42 mm breiten weißen Graph Tech XL Ivory Tusq-Sattel. Der leitet sie spielfrei zu den geschlossenen Grover-Mechaniken, wobei mit Ausnahme der beiden tiefsten Saiten alle anderen per “String Trees“ auf das Niveau der Mechaniken heruntergedrückt werden. Der offene Zugang zum Halsspannstab befindet sich direkt hinter dem Sattel.