Drei Wavetable-Oszillatoren, Frequenzmodulation, analoges Multimode-Filter, eine hochwertig klingende Effektsektion sowie zahlreiche Regler und Knöpfe – dies alles lässt in der Summe die Herzen passionierter Klangschrauber schneller schlagen. Ohne Frage, der ‚Summit‘ ist das Flaggschiff der britischen Synthesizer-Schmiede Novation. Sein Innenleben entspricht quasi einer doppelten Ausführung des achtstimmigen Desktop-Modells Novation Peak, das bereits viele Fans gefunden hat.
Neben Arpeggiator-Sounds und prägnanten Leads sind es vor allem Flächen- und Collagenklänge, die der Novation Summit besonders gut und auch tempo-synchron für Live-Gigs und Studio-Produktionen liefert. In diesen Klangsparten fühlt er sich, wie auch sein kleiner Bruder Novation Peak, hörbar wohler als bei tiefendruckvollen Bässen. Schon vor einiger Zeit hatte ich selber ein Sound-Pack für den Novation Peak produziert und dabei praktische Erfahrungen sammeln können. Es ist erstaunlich, wie schnell man am Gerät in Fahrt kommt – das ist purer Spaß! Wer sich nur auf Standardklänge beschränken will, wird bald bemerken, dass der Novation Summit häufig zu wilden Exkursen animiert: Es wird per FM, Distortion oder Ringmodulation schnell rau und schmutzig, aber auf eine sehr elegante und keineswegs brutale Art – du solltest dich darauf einlassen! Überhaupt lohnt es sich, alle Regler des Summit im Blindflug zu beherrschen. Zwar spendiert Novation über 1.000 Sounds (via der kostenfreien Software „Components“), für eigene Projekte muss aber ein Preset immer wieder mal optimiert werden.
- Quickfacts: New-Oxford-Oszillatoren | Hybrid-Synthesizer
- Wavetable, FM und weitere Oszillator-Basics
- Modulationsmatrix, Filter und Effekte
- Preset Management
- Kostenlose Patches zum Novation Summit Workshop
- Hinweise und Tipps zu den kostenlosen Patches
- Schlusswort
- Novation Summit Sound Demo (No Talking)
In diesem Workshop streifen wir systematisch einige Sektionen des Synthesizers, die man kennen sollte. Ohne Handbuch schauen wir uns – unterstützt durch Klangbeispiele – an, wo wir unsere Hände sinnvollerweise anlegen. Das Ganze soll dem Einsteiger verständlich sein, ohne einen Profi zu langweilen. Wir konzentrieren uns auf ein Single-Patch (der Summit bietet auch Multi-Patches = zwei Single-Patches). Alle Schritte sind daher sowohl mit dem Summit als auch mit einem Peak nachvollziehbar. Wer partout keine Lust auf diese „Discovery Tour“ hat oder die Synthese-Architektur lieber auf eigene Faust erkundet, kann gern die ersten Abschnitte überspringen: Über zwanzig neue Presets für deinen Novation Summit und Peak finden sich in diesem Workshop als Gratis-Download. Natürlich erhältst du auch hier wissenswerte Hinweise.
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Quickfacts: New-Oxford-Oszillatoren | Hybrid-Synthesizer
New Oxford Oszillatoren basieren auf einem FPGA-Hochleistungsprozessor mit einer Taktung von 24 Megahertz. Der Summit bietet insgesamt drei dieser Oszillatoren. Dieser FPGA-Prozessor erzeugt Wellenformen ohne störende Aliasing-Geräusche, die bei anderen digitalen Oszillatoren auftreten können. Nicht nur die klassischen Wellenformen eines Analog-Synthesizers (Dreieck, Sägezahn, Rechteck, Sinus), sondern auch Wavetables sind bei allen drei Oszillatoren anwählbar. Per Update des Betriebssystems können neue Funktionen sowie neue Wellensätze (so beim Update auf OS 1.2 geschehen) nachgereicht werden. Neben der einfachen Frequenzmodulation (ein Träger-Modulator-Paar – Oscillator 1 und 3) bietet der Summit die Oszillator-Synchronisation (Oscillator 1 und 2 werden hart synchronisiert – gut für schneidende Leads oder Bässe) und eine Ringmodulation (Summe und Differenz von Oscillator 1 und 2 führen zu disharmonischen Klängen). Die Signale der drei „New Oxford Oszillatoren“ lassen sich im Mixer zusammen mit dem Rauschgenerator mischen und zum analogen Filter des Novation Summit führen.
Wo liegen die Besonderheiten eines Hybrid-Synthesizers?
Die Kombination aus digitalen Oszillatoren und analoger Filtersektion ist ein wesentliches Merkmal hybrider Synthesizer wie dem Novation Summit oder Novation Peak. Weitere Beispiele für Hybrid-Synthesizer sind etwa die Klassiker Korg DW-8000, SCI Prophet VS oder DSI Pro 2 sowie die modernem Waldorf Quantum und DSI Sequential Prophet X.
Wavetable, FM und weitere Oszillator-Basics
Wir starten mit einem leeren Patch, das du per Druck auf die „Initialise“-Taste (links oben) erzeugst. Aktiv ist ein ungefilterter Oscillator 1 mit Sägezahn-Wellenformen ohne Effeksektion. Zunächst hören wir uns einmal die Wavetables an. Tippe bei Oscillator 1 auf die Wave-Taste bis „More“ erscheint. Korrespondierend siehst du im Display die Auswahl an Wellensätzen. Mit den Value-Tasten (+ | -) kannst du alle 60 Wavetables nacheinander aufrufen und dir schon mal ein Bild machen, wie vielseitig der Basisklang des Summit ohne weiteres Hinzutun ist. Nun durchfahren wir die einzelnen Wavetables mit einem LFO: Wähle bei Oscillator 1 als Source LFO 1 an und bringe den Shape-Regler auf etwa drei Uhr. Spiele nochmal alle 60 Wellensätze an. Du wirst nun schon beobachten, welche der Wavetables sich für pulsierende Flächen und Collagenklänge eignen. Hier eine kleine Auswahl an Waves, bei denen größere spektrale Veränderungen aufkommen: Tubey, Octaves, Harsh, VoxOoEe, Carousel, Modeling, Modem, Shmorgan, Variance. Quäle dich nicht selber mit dem trockenen Sound, sondern nimm gleich zu Beginn deiner Session ein wenig Chorus und Reverb hinzu, wozu du einfach die beiden entsprechenden Level-Regel in der Effektsektion auf etwa neun Uhr bringst. Wir hören uns einige Wavetables an.
Wie einfach du FM verwenden kannst, zeigt das nächste Hands-on-Beispiel. Starte wieder vom „Init Patch“. Für Oscillator 1 und 3 nehmen wir die Sinus-Wellenformen (auf Wave-Taste drücken). Die beiden Oszillatoren sind beim Novation Summit bereits als Träger-Modulator-Paar (einfache FM) vorbereitet. Drehst du den FM-Regler „Osc3-Osc1“ vorsichtig auf, kannst du hören, wie sich die Klangfarbe durch hinzukommende Obertöne verändert. Außerdem wirst du beobachten, dass du schon auf dem richtigen Kurs bist für E-Piano– und Orgelsounds. Für einen perkussiveren Anschlag verwenden wir die zweite Hüllkurve. Rufe bei der FM-Sektion „Mod Env 2“ auf und tippe bei den Mod Envelopes auf „2“. Mit der ADSR-Hüllkurve kannst du jetzt eine passende Decay-Zeit einstellen. So in etwa wird der aktuelle Stand klingen …
Das ist nur die einfachste FM-Konstellation beim Summit. Ein Tipp fürs weitere Vorgehen: Verwende bitte anstelle des Sinus-Wellenform einen Wavetable für Oscillator 3, der von LFO 1 moduliert wird. Lasse den Lautstärke-Pegel für Oscillator 3 weiterhin bei Null, dieser Oscillator fungiert weiterhin als Modulator und beeinflusst die Klangfarbe. Hier Beispiele, wie diese FM-Wavetable-Kombination klingen kann. Und einmal ehrlich, es ist doch klasse, wie sich solche komplexeren Klänge spielerisch am Gerät erstellen lassen.
Eine Pulsbreitenmodulation (PWM) entlockst du dem Summit im Handumdrehen: Mit dem Patch Init“ starten, einmal auf den Wave-Taster des Oscillator 1 drücken und am Shape-Regler drehen. Natürlich muss es nicht manuell bleiben, sondern du kannst die Pulswelle ohne Hilfe der Modulationsmatrix mit Mod Env 1 oder LFO 1 modulieren. Nun bringen wir den Oszillator-Sync-Effekt, vor allem beliebt für Synth-Leads, zum Einsatz. Tippe auf die Menü-Taste Osc und wähle den Parameter „VSync“ an, dessen Wert erhöht wird. Der Sync-Effekt ist übrigens bei sämtlichen Wellenformen, auch bei den Wavetables, einsetzbar. Für expressives Solospiel solltest du „Vsync“ per Modulationsrad steuern. Für die Ringmodulation benötigst du Oscillator 1 und 2. Der Mixer-Regler für Oscillator 2 muss also aufgedreht werden, wenn du mit dem „Patch Init“ beginnst. Bei der Oszillator-Synchronisation und der Ringmodulation solltest du mit der Stimmung der Oszillatoren experimentieren. Probiere verschiedene Fußlage und Halbtonschritte aus – ringmodulierte Sounds sind fast immer effektvoll bis experimentell.
Modulationsmatrix, Filter und Effekte
Ohne sie kommst du nicht aus: Bereits wenn du die Filterfrequenz per Anschlagdynamik steuern (ein Klassiker) möchtest, belegst du einen Slot der Modulationsmatrix. Ein gutes Setting lautet: Velocity, Destination = Fiilterfreq, Depth = +30. Überhaupt muss es keine Sensation werden. Öfter genügen kleine Dinge bei der Modulationsmatrix. Um zum Beispiel den Basisklang aufzuwühlen, kannst du einmal diese Modulation anhand des „Patch Init“ probieren: Destination = FM Ns>01, Depth = 10, Velocity.
Nicht zu finden in der Matrix ist das Sustainpedal als Modulationsquelle. Wenn du gern akkordisch spielst und Klänge mit dem Pedal halten möchtest, musst du bei den „Settings“ diese Einstellung vornehmen: Pedal SW Mode, Ped1Mode = Sustain (werkseitig ist der Animate 1 vorgesehen). Es funktioniert nicht? Je nach Pedal-Typ muss bei Ped1Sense nachgestellt werden.
Dein Sound soll richtig fett klingen? Bitte begebe dich direkt ins Menü „Voice/Filter“. Dort findest du die Unisono-Funktion deines Summit, die reichlich Schwebungen und eine Stereo-Breite entstehen lassen. Eine moderate und universelle Einstellung ist etwa: Unison = 4, Uni Detune = 45, Spread = 80. Generell sollte man es aber nicht übertreiben. Je höher der Unisono-Wert, desto geringer die Polyfonie. Bei Unisono 8 sind nur zweistimmige Akkorde spielbar, was für wuchtige „Drones“ und andere Bässe aber allemal genügt.
BeimFilterdes Novation Summit solltest du dir den Typ „Dual“ einmal näher anschauen. Er verschaltet zwei Filtertypen seriell und auch parallel. Im Filter-Menü kannst du bei „Filter Shape Dual“ einige Schaltungen auswählen. Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Der Summit und Peak integrieren Distortion, Chorus, Delay und Reverb. Letzterer klingt so gut, dass sich selbst lange weite Hallfahnen genießen lassen. Alle Effekte sind auf der rechten Seite des Panels erreichbar und erledigen alle Standardjobs sehr gut. Du kannst aber noch kreativer werden. Speziell für die Effektsektion bietet der Novation-Synthesizer eine Modulationsmatrix mit vier Slots. Den Menü-Taster „FX Mod“ findest du nur beim Summit. Was du einmal probieren solltest, ist die rhythmische Modulation der Hall- und Delay-Intensität. So bringst du einen simplen Nachhall ein wenig zum Grooven und auch Delay-Muster werden interessanter.
Du routest im FX Slot 1 wie folgt: LFO 3 +, FX Destination = Rev Level (oder alternativ „Del Level“ oder „Rev LPF“) bei einer Depth mit Maximalwert 64. Für ein intensiveres Erlebnis sollte der Level-Regler bei der Reverb-Sektion auf Null bleiben. Den Global LFO lässt du gleichmäßig in Achtelnoten schwingen. Zusätzlich könntest du in einem zweiten FX Slot den Parameter Rev Level der Animate 1-Taste zuweisen und auf Knopfdruck die Hallstärke variieren. Wie sich diese Modulation klanglich auswirken, deuten zwei Hörbeispiele an.
Preset Management
Soweit ein paar Anregungen für deine Programmierung mit dem Summit. Nun ist Entspannung angesagt: Es gibt eine kostenfreie Software, die sich eigentlich jeder Besitzer eines Summit oder Peak gönnen muss: Das Programm heißt „Components“ und ist ein Content-Manager für viele Produkte von Novation (Circuit, Circuit Mono Station, SL MkIII, etc.). Es dient also zur Verwaltung einzelner Presets oder auch kompletter Soundbanks sowie zur Aktualisierung der Firmware und zum Import von „Tuning Tables“ (das sind mikrotonale Skalen oder Tonsysteme). Irgendwann möchtest du deine eigenen Klänge abspeichern und ein Backup haben für den Fall, dass nach einem Firmware Update oder durch versehentlichen Überschreiben noch alle bisherigen Presets verfügbar sind.
Die Software Components (für Windows und Mac OS X) ist bei Novation als eigenständiges Produkt aufgeführt und kann unter diesem Link heruntergeladen werden. Wenn du praktisch immer online bist, kannst du auch einfach die Webversion des Content-Managers nutzen, die sich natürlich ebenfalls auf Novations Webseite findet.
Natürlich probieren wir die Software einmal aus. Damit du von dieser Aktion etwas hast, spendieren wir dir gleich zwei Dutzend verschiedener Patches. Sicherlich möchtest du jetzt die neuen Klangdaten für deinen Summit oder Peak spielbereit haben. Nichts ist leichter als das: Verbinde den Synthesizer per USB-Kabel mit deinem Computer und starte Components. Wähle als Device „Summit“ aus – es wird automatisch versucht, mit dem angeschlossenen Synthesizer eine Verbindung aufzubauen. Gehe nun auf „Librarian“, tippe dort auf „Upload Bank“ und wähle das File „Bonedo Workshop.syx *“ an. Abschließend betätigst du die Funktion „Send to Summit“ und wählst eine der vier Bänke (Bank A bis D) aus, die alle 24 Patches enthalten soll. Richtig bemerkt, du musstest dich nicht als User registrieren und einloggen.
Alle 24 Patches gibt es im Download zusätzlich als einzelne Files *. So kannst du nur bestimmte Sounds importieren. Für Peak-Besitzer ist das ein guter Weg: Erstelle eine neue Bank („Create Single Patch Bank“) und ersetze die leeren Single Patches durch die heruntergeladenen Files („Replace“, danach „Open Patch from PC“) und sende die neue Bank an deinen Desktop-Synthesizer.
Hinweise und Tipps zu den kostenlosen Patches
Die 24 Patches zum Workshop möchten wir natürlich nicht unkommentiert lassen. So erhältst du weitere Ideen, was du alles mit deinem Novation-Synthesizer bewerkstelligen kannst. Hier kannst du dir schon einmal ein akustisches Bild von einigen Patches machen:
Ein persönlicher Favorit ist das Patch „Nocean Scapes“. Diese tonal spielbare Collage setzt sich aus drei Oszillatoren zusammen, nur Oszillator 3 nutzt einen Wavetable („Zing“). Ein Zirkulieren der Tonhöhe entsteht mit dem Pitch-LFO 2 beim zweiten Oszillator, während dieser „Schmutz“ vor allem per Filtersektion „OSC 3 Filter Mod“ entsteht. Dieser vielschichtige Sound soll ausgedünnt werden? Benutze einfach den größten Drehregler deines Synthesizers und erhöhe die Frequenz des Bandpass-Filters. Die Animate-Taste 1 sorgt für eine Transposition um eine Quinte aufwärts: Mod: Slot 3 Desination = 0123 Pitch bei einer Depth von +25). Eine Variante ist das Patch „Kind Zombies“. Drücke hier einmal auf die Bypass-Taste der Effects-Sektion und höre, welche wichtige Rolle vor allem Reverb und Delay spielen.
Das „Noise Pad“ rauscht, selbst, wenn der Noise-Regler auf Null gedreht wird. Findest du heraus, woran das liegt? Auch hier lohnt sich ein Blick auf die Modulationsmatrix. Die Auflösung: Slot 2: „Destination FM NS>01“. Eine dezente, aber essentielle Verwendung des Ringmodulators kannst du bei Patch „Airy Keys“ beobachten. Drehe einmal am Ring1+2-Regler. Das atmosphärische Pad „Peak Air“ möchtest du wobbeln lassen? Drehe gefühlvoll am Rate-Regler bei LFO 1, der rhythmisch massiv aufs Filter einwirkt. Probiere bei dieser Gelegenheit nochmal alle Filtertypen des Summit. Ein gleichmäßiges rhythmisches Zerhacken per Filter hörst du auch beim Patch „Strumming Waves“.
Ein rhythmisches und zugleich kraftvolles Comping per Arpeggiator ermöglicht das Patch „Pop Builder“, das mit vollen Akkorden in weiter Lage angespielt werden will. Per Modulationsrad nimmst du Einfluss auf Filter und FM, wie du bei den ersten Slots der Modulationsmatrix sehen kannst. Gute klangliche Varianten erstellst du, indem du die Wellenformen beziehungsweise Wavetables bei Oszillator 1 austauschst. Du suchst einen Wavetable-Oszillator, der ein wenig an die klassischen PPG-Synthesizer beziehungsweise an einen Microwave erinnert? Bitteschön, das Patch „Wave Boarding“ könnte dir gefallen. Mit dem Modulationsrad lässt sich nicht etwa der Wellensatz „Shmorgan“ modulieren, sondern die Oszillator-Synchronisation.
Damit spricht der Novation Summit jeden Produzenten von Ambient oder Chillout an: Ein angenehm warmes Pad mit fließenden spektralen Änderungen demonstriert das Patch „Blue Motions“. Der Wellensatz „Chords“ wird per LFO 1 in Bewegung versetzt. Der Oszillator stabilisiert mit einem 16′-Sinus diesen Flächenklang, Chorus und Hall sorgen für Klangfülle. Natürlich kannst du auch hier durch ein Auswechseln des Wavetables schnell und sicher zu tollen Soundvariationen kommen, wie die Patches „Adriatic“ und „Sea Organ“ aufzeigen.
Kein Thema, auch sehr analog und verspielt trancig können der Summit und Peak von Novation klingen. Anspieltipp ist das Patch „Fresh Entrees“. Auch ohne Chord-Memory-Funktion lassen sich „DJ Chords“ bauen, indem man die drei Oszillatoren entsprechend in Halbtonschritten stimmt. Das Patch „Bass Chords“ basiert auf einem Moll-Dreiklang (0, +3, +7). Abschließend noch ein schöner Wolf im Schafspelz: Der brave Flächenklang „Beetween“ verwandelt sich charakterlich deutlich, wenn du das Modulationsrad bemühst. Richtig vermutet, es sind wieder reichlich FM, Oszillator-Sync und Filter im Spiel.
Schlusswort
Perfekter Partner für den Praktiker: Die klangliche Flexibiltät in einer hohen Audioqualität haben wir jetzt schon reichlich aufspüren können. Der Summit klingt wie auch der Peak angenehm druckvoll und transparent. Er bewegt sich selbstbewusst zwischen analogen und digitalen Klangwelten und kann je nach Wunsch brav, rau, klar, mystisch, leicht angezerrt oder auch richtig fett zur Sache kommen. Mit seiner Präsenz und seinem transparenten Klangbild im Mix begeistert er jedenfalls und erst recht durch sein intuitives-Benutzer-Interface, das stressfreies Arbeiten erlaubt.
Was kommt nach diesem Workshop? Wir haben längst nicht alles erläutern können. Du solltest jetzt einmal den multitimbralen Fähigkeiten nachgehen. Der Summit kombiniert im Multimode zwei Single-Patches für Split- und Layer-Sounds, die sich über zwei Stereo-Summen ausgeben lassen. Wenn du noch experimentierfreudiger bist, könntest du den CV-Modulations-Eingang für dein Modularsystem verwenden. Es gibt also noch eine Menge zu entdecken.
Viel Spaß beim Schrauben!
Novation Summit Sound Demo (No Talking)
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