IK Multimedia MixBox CS Test: IK Multimedia entwickelt Software für die verschiedensten Bereiche der Musikproduktion: von der Raumkorrektur-Software ARC 3, über das Sound-Monster Sample Tank bis hin zu Amplitube 5, einer der bekanntesten Amp-Simulationen überhaupt. Außerdem gibt es da noch den virtuellen Channel-Strip MixBox, den es auch als Freeware-Version gibt.
Details & Praxis
Download und Verfügbarkeit von MixBox CS
Dem Einsatz von MixBox CS gehen einige Schritte voraus. Zuerst sollte man sich einen Account auf der Webseite des Herstellers anlegen, im Anschluss den Product Manager herunterladen und installieren.
Nach dem Einloggen mit den Account-Daten findet man die kostenlose Version der MixBox unter „Manage My Products – Software“. Von dort aus kann man sie dann direkt installieren. Das Plugin gibt es ab Windows 7 und macOS 10.10 nur in 64-Bit, und in den Formaten VST2, VST3, AU und AAX.
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Virtuelle Lunchbox mit acht Slots und acht freigeschalteten Effekten
IK Multimedia MixBox CS ist ein virtueller Channel-Strip, bei dem die maximal acht vorhandenen Slots wie bei einer Lunchbox in Serie geschaltet sind. Die acht freigeschalteten FX-Module kann man beliebig auf die einzelnen Slots verteilen.
Fast jede vorhandene FX-Kategorie enthält einen freigeschalteten Effekt. Darunter sind Flexi Amp, Channel Strip, Digital Delay, Distortion, Limiter, Filter Phaser, Chorus und Digital Reverb. Wie viele der maximal acht Slots belegt werden, bleibt den Usern überlassen, auch die Auswahl und die Reihenfolge der einzelnen Effekte können sie jederzeit verändern.
Außerdem verfügt jeder Slot über zwei dedizierte Regler, sowohl die Output-Lautstärke als auch das Dry/Wet-Verhältnis kann man separat regeln. Im Test konnten wir alle acht Slots mit Effekten belegen, angebliche Beschränkungen bei der Anzahl der verwendbaren FX-Module konnten wir nicht feststellen.
Kleine Box, großer Sound – wie klingt MixBox CS ?
Für die Hörbeispiele nehmen wir uns folgende Zutaten: ein Gitarren-Sample, eine MixBox, so viele FX-Module wie gewünscht. Zuerst hauche ich dem Sample mit dem Amp- und dem Distortion-Modul Leben ein, anschließend nutze ich den EQ (Channel Strip) für klangliche Anpassungen. Zum Schluss kommen noch Delay und Reverb zum Einsatz et voilà – die Gitarre klingt präsenter und damit deutlich besser. Jeden Bearbeitungsschritt habe ich in einem Hörbeispiel dokumentiert.
MixBox CS – Fazit
Die Arbeit mit IK Multimedia MixBox CS macht absolut Spaß. Zwar sind nur acht FX-Module freigeschaltet, Klang und Workflow sind aber absolut top, besonders der Digital Reverb und das Digital Delay gefallen mir klanglich sehr gut. Aber auch die Dry/Wet-Funktionalität und die Möglichkeit, die Output-Lautstärke jedes FX-Slots regeln zu können, lassen die DNA eines kostenpflichtigen Plugins erkennen. Da sich auch die CPU-Auslastung in Grenzen hält, hat die IK Multimedia MixBox CS das Potential, zum Go-to-Channel-Strip-Plugin für Schnäppchenjäger zu werden.
- virtueller Channel-Strip à la Lunchbox
- acht freigeschaltete FX-Module
- 30 Presets
- ein Lautstärke- und ein Wet/Dry-Regler pro FX-Slot
- eigene Presets können abgespeichert werden
- www.ikmultimedia.com/index.php
- Preis: IK Multimedia MixBox CS ist kostenlos
- FX-Module klingen super
- Reihenfolge der Module im Signalfluss jederzeit veränderbar
- Dry/Wet-Funktionalität und Lautstärkeregelung jedes Moduls
- kein Contra