Bereits seit 2009 sind Hörluchs, deren IEM-Kopfhörer HL 1050 und HL 1250 Gegenstand dieses Testberichts sind, als Spezialisten rund ums Hören in der Forschung und Entwicklung von In-Ear-Monitoren, Gehörschützern, Otoplastiken und auch Hörgeräten tätig. Vorwiegend bestehend aus Audiologen, Technikern und Hörakustikern, richtet sich das etwa 150 Personen starke Unternehmen mit seinen Produkten nicht etwa nur an Musiker, sondern genauso auch an Sportler, Gamer und Streamer. So finden unter den Hörluchs-Nutzern eine beachtliche Menge an Prominenten, darunter Bands wie etwa Electric Callboy oder Silbermond, Streamer wie Skaisie und Trilluxe und gleich mehrere Mitglieder des Penta Sports Teams.
Mit den HL 1050 und ihrem großen Bruder dem HL 1250 bringt die Hersbrucker Audioschmiede nun gleich zwei neue In-Ear-Monitore auf den Markt. Diese gehören mit einem Preis von 128 Euro (HL 1050) und 278 Euro (HL 1250) zu den Gelbeutel schonenderen Vertretern im Hörluchs-Sortiment. Ob die Newcomer eine gute Figur machen, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.
Hörluchs HL 1050 und HL 1250 – das Wichtigste in Kürze
- geeignet für alle Anwendungsbereiche
- angenehmer Tragekomfort durch kleine Bauform
- dynamischer 1-Weg-Treiber (HL 1050)
- Balanced-Armature 2-Wege-Treiber (HL 1250)
- bassbetonter Klang
Details HL 1050
Die Kopfhörer werden kabelgebunden geliefert, allerdings sind die Kabel nicht fest verlötet, sondern nur gesteckt und somit auswechselbar. Sollte ich mich also irgendwann einem Kabelbruch oder ähnlichem konfrontiert sehen, bin ich nicht darauf angewiesen, das komplette Paar Kopfhörer zur Reparatur einzuschicken, sondern kann es einfach gegen ein neues Doppelpin-Kabel austauschen. Man kann sich alternativ auch direkt für die kabellose Variante entscheiden und das Wireless-Neckband kaufen.
Die HL 1050 haben eine Empfindlichkeit von 99,5 dB SPL bei 1 mW und eine 1 kHz Impendanz von 16 Ohm. Der abgebildete Frequenzbereich beträgt 20 Hz bis 20 kHz und erstreckt sich damit über das gesamte menschliche Hörspektrum. Der Klirrfaktor bei 94 dB SPL liegt bei 0,2 %, bei 100 dB sind es 0,3%.
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Das 1,6 m lange Kabel ist mit einer herkömmlichen 3,5-mm-Stereoklinke versehen. Kurz vor den eigentlichen Kopfhörern befinden sich zusätzlich auf beiden Seiten Bügel, die sich über die Ohren legen lassen. Ansonsten besitzen die HL 1050 einen dynamischen 1-Weg-Treiber und werden von Hörluchs als „Bass heavy“ betitelt. Was das Gewicht angeht, bringen die In-Ears schlanke 50 g auf die Waage.
Details HL 1250
Das Kabel ist bei dem teureren HL1-Modell 1250 identisch. Die 1250er kommen jedoch mit einer Empfindlichkeit von 113,5 dB SPL bei 1 mW und sind trotz der größeren Impedanz von 47 Ohm bei 1 kHz lauter als der kleine Bruder. Mit 0,1 % bei 94 dB SPL fällt der Klirrfaktor bei den HL 1250 etwas geringer aus. Bei 100 dB liegt er allerdings mit den HL 1050 gleichauf. Auch das Frequenzspektrum ist dasselbe.
Anders als die HL 1050 sind die HL 1250 mit einem bassbetonten Balanced-Armature Treiber 2-Wege-Treiber versehen. Diese versprechen eine präzise Auflösung sowie druckvolle Bässe.Gewichtstechnisch unterscheiden sich die HL 1250 nicht von der abgespeckten Variante und wiegen ebenfalls 50 g.
Lieferumfang
Die Kopfhörer kommen beide zusammen in einem Hartpappkarton mit Oberklappe bei mir an. Ist der geöffnet, finden sich umgeben von Polsterfolie, die eigentlichen Verpackungen der In-Ears.
Und die können sich sehen lassen: Ordentlich bedruckt und in seinem schwarz-violetten Design sind sie einfach schmuck anzusehen. Auf der Oberseite befinden sich in großer Aufschrift der Modellname, Firmenlogo und eine Fotoabbildung der Kopfhörer. Auf der Unterseite des Kartons befinden sich alle wichtigen technischen Merkmale und Infos sowie eine Auflistung des Lieferumfangs. Alles auf Deutsch und Englisch.
Hat man den robusten kleinen Karton von seiner Plastikverpackung befreit, kann die Unterseite aus dem Deckel gezogen werden. Das läuft so geschmeidig, wie man es normalerweise eher von Apple-Produkten kennt und fühlt sich ehrlich gesagt einfach edel an.
In der Box befinden sich die Kopfhörer, eingelassen in ihrer Form angepassten Kunststoffschaum. Außerdem enthält der Karton eine Anleitung mit nochmal allen Infos, zwölf Domes in S, M und L – sechs aus Silikon, sechs aus Memory Foam – sowie ein samtiges Stofftäschchen in glänzendem Schwarz.
Beschaffenheit der Kopfhörer
Äußerlich unterscheiden sich die HL 1050 nicht sonderlich von den HL 1250, zumindest ist das Kunststoffgehäuse der In-Ears das gleiche. Das Kabel in der schicken durchsichtigen Ummantelung bietet mit seinen 160 cm genug Bewegungsfreiheit und wirkt flexibel, ist aber widerstandsfähig.
Bei beiden Kopfhörerpaaren ist das Kabel ordentlich befestigt und lässt sich mit etwas Kraft lösen und wieder aufstecken. Auch dann wackelt nichts – top! Die In-Ears an sich sind angenehm klein und die schwarze Lackierung erinnert ein wenig an glänzende Edelsteine. Auf der Außenseite der Kopfhörer prangt das Hörluchs-Logo und auf der Innenseite befindet sich der Modellname.