Die Gretsch G5655TG Electromatic Center Block Jr. gibt sich auf den ersten Blick mit den typischen Merkmalen des legendären Gitarrenherstellers zu erkennen. Bei genauerem Hinsehen zeichnet sich die Semiakustik aber durch einen etwas kompakteren Korpus aus. Im Zusammenspiel mit einem gekammerten Center-Block soll sie so bestens für laute Bühnen gerüstet sein. Ob die G5655TG dabei auch wie eine klassische Gretsch klingt, wird im folgenden Test ganz genau untersucht.
Gretsch G5655TG Electromatic Center Block Jr. – das Wichtigste in Kürze
- Semiakustische E-Gitarre mit Center-Block
- Korpus: Ahorn (laminiert)
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Lorbeer
- 2 Black Top Broad´Tron Humbucker
- Bigsby B70 Tremolo
- Hergestellt in China
Die Gretsch G5655TG Electromatic kommt im vertrauten Look
Erhältlich ist das in China produzierte Modell in sage und schreibe acht verschiedenen Farbgebungen. Zum Test liegt uns die Gitarre in einer schicken Single Barrel Burst-Lackierung vor, die wunderbar mit der goldenen Hardware harmoniert. Bei einem Preis von aktuell knapp 900 Euro wird das Instrument allerdings ganz schlicht ohne Tasche oder Koffer im Karton ausgeliefert. Ansonsten macht die Gitarre bei der ersten Begutachtung einen sauber verarbeiteten Eindruck.
Das sind die Zutaten für die Gretsch G5655TG Electromatic
Wie einleitend erwähnt, setzt diese Gretsch auf einen etwas kompakteren Korpus, der aus laminiertem Ahorn gefertigt ist. Der Ahornhals mit 12-Zoll-Radius trägt ein Lorbeer-Griffbrett mit 22 Medium-Jumbo-Bünden. Die Mensur der Gitarre spannt 625 mm und die Sattelbreite liegt bei 42,86 mm. Herstellertypisch kommt sie außerdem mit einem Bigsby-Tremolo und zwei sogenannte Black Top Broad’Tron Humbucker sorgen für die Tonwandlung. Ebenfalls typisch für Gretsch-Gitarren werden die Pickups über einen Dreiwegschalter, zwei separate Volume-Potis, ein Master-Tone-Poti und ein zusätzliches Master-Volume-Poti geregelt. Das Master-Volume verfügt zudem über eine Treble-Bleed-Schaltung.
karu sagt:
#1 - 29.10.2023 um 02:12 Uhr
Warum ist das (dieses ?) Bigsby nicht order weniger stimmstabil als andere? In welcher Weise kann (soll) der Hersteller 'nachbessern'?
Michael Behm sagt:
#1.1 - 29.10.2023 um 18:49 Uhr
Hallo karu, meine Kritik bezieht sich auf die Feinabstimmung des Tremolos. Hier geht’s im Detail um die Minimierung der Reibung an den Auflagepunkten der Saiten (Brücke & Sattel). Ich finde, das sollte schon ab Werk geschehen. Denn ein Bigsby kann durchaus stimmstabil arbeiten. Beste Grüße Michael Behm
Antwort auf #1 von karu
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