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Eden I-90 Bass Chorus Test

Die Amp-Schmiede Eden versorgt uns Tieftöner nun schon seit über vier Jahrzehnten mit feinstem Equipment und kann zweifellos als feste Größe in der Musikszene bezeichnet werden. In den Pedal-Markt stieg die populäre Company, die mittlerweile zur britischen Traditionsfirma Marshall Amplification gehört, allerdings erst vergleichsweise spät ein. 2010 brachten Eden mit ihrer Preamp/DI-Kombonation WDTIihr erstes Produkt im Bodentreter-Format auf den Markt, später folgten einige Effektpedale, der Tube-Warmer Glow-Plugund schließlich der neue Module-Preampaus der aktuellen Terra-Nova-Serie. Selbstverständlich haben Eden in ihrem Pedal-Sortiment auch einen klassischen Chorus im Angebot. Dieser hört auf den nüchternen Namen “I-90” und wurde von den Entwicklern abermals speziell auf die Bedürfnisse von Bassisten zugeschnitten.

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Details

Der in China gefertigte I-90 Chorus sieht wie ein edles Boutique-Pedal aus und macht einen äußerst stabilen und roadtauglichen Eindruck. Das Metallgehäuse und sämtliche Komponenten wirken hochwertig und an der Verarbeitung des Pedals gibt es – typisch Eden – absolut nichts zu meckern. Mit den Abmessungen von 5,5 x 12,2 x 9 cm zählt der Eden I-90 zwar nicht zu den kompaktesten Chorus-Pedalen am Markt, im Zubehörfach einer Gigbag verschwindet der kompakte Bodentreter allerdings problemlos und auf einem mittelgroßen Pedalboard nimmt er auch nicht allzu viel Platz in Anspruch.
Wer den Eden-Chorus für die Verwendung auf einem Pedalboard mit Klettband präparieren will, muss leider vorher eine Gummimatte entfernen, die den kompletten Boden des Pedals überzieht. Die großflächige Beklebung leistet ohne Frage gute Dienste als Rutschsicherung im Standalone-Betrieb des Pedals. Eine übliche Ausstattung mit kleinen Gummifüßen hätte es aber sicherlich auch getan und wäre für Board-Benutzer sicherlich viel leichter und ohne Rückstände zu entfernen.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Eden I-90 besitzt ein stimmiges Design und …

Deutlich pflegeleichter zeigt sich der I-90 beim Thema Bedienung – die vier Regler auf der Front wurden nämlich schön groß und übersichtlich dimensioniert. Lediglich die Stellung der Regler ist auf dunklen Bühnen leider nicht optimal ablesbar. Zur Ausstattung: Mit dem Speed-Poti erhält man Zugriff auf die Geschwindigkeit der Modulation, der Depth-Regler ist für die Stärke der Verstimmung zuständig, und mit dem Mix-Regler kann der Effekt stufenlos zum trockenen Signal gemischt werden. Schließlich kann mit dem Low-Cut Regler auch bestimmt werden, wie viel der tiefen Frequenzanteile vom Chorus bearbeitet werden – ein äußerst sinnvolles Feature, dass dem I-90 sicherlich einiges an Flexibilität beschert!

Fotostrecke: 2 Bilder Die Funktionen der Regler sind selbsterklärend, sodass man …

Zur Aktivierung des Effekts bietet der Eden-Chorus auf seiner abgeschrägten Front den bei Bodentretern üblichen Fußtaster inklusive einer LED, die den Betriebszustand signalisiert. Auch die Integration in das Setup ist mit I-90 sehr einfach – der Bass wird mit der Input-Klinke auf der rechten Seite des Pedals verbunden, die Output-Klinke auf der linken Seite leitet das Signal an den Amp, und auf der Rückseite finden wir schließlich den Anschluss für das mitgelieferte Netzteil.
Was man noch unbedingt wissen muss: Eden setzen bei ihren Pedalen auf eine ziemlich exotische 15V-Stromversorgung, was eine zentrale Speisung mit gängigen Pedalboard-Netzteilen, die üblicherweise 9, 18 oder in selteneren Fällen vielleicht noch 12 Volt Spannung bereitstellen, leider unmöglich macht.

Fotostrecke: 2 Bilder Rückseitig befindet sich der Eingang für den mitgelieferten Netzstecker, …
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