Leon Theremins Instrument mit zwei Antennen bekommt einen jungen Nachfolger: Das Dübreq Stylophone Theremin ist ein elektronisches Instrument im Miniatur-Vintage-Design. Es stammt von der kleinen britischen Firma Dübreq, die sich vor allem mit ihrem Sortiment an Stylophones einen Namen machte.

Als eines der frühesten elektronischen Musikinstrumente hat es den Synthesizer-Pionier Robert Moog schon als Jugendlicher zum Nachbau motiviert. Seine Theremins sind seit Mitte der 90er Jahre bei ambitionierten Musikern beliebt. Das berührungslose Spiel mit zwei Antennen sowie der charaktervolle Klang in Art einer menschlichen Singstimme mit sehr vielen Ausdrucksformen zwischen Vibrato und Glissando fasziniert bis heute viele Musiker und Technik-Freaks.
Es ist erstaunlich, wie lebendig ein Synthesizer klingen mag, wenn seine Sounds berührungslos gespielt werden. Weil das Thereminspiel viel Fleiß beim Üben und ein feines Gehör einfordert, werden ihre Sounds im Studio öfter per Plugin imitiert. Das ist aber schade – ein Theremin ist das wahre Instrument für die audiovisuelle Live-Performance.
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Daher kommt das Dübreq Stylophone Theremin sehr gelegen. Mit diesem portablen wie preiswerten Synthesizer könnt ihr selber probieren, wie es sich anfühlt, einfache Synthesizerklänge durch „Gesten in der Luft“ zu steuern. Dübreq bezeichnet ihr Theremin selbst als „Sound Gadget“. Angesichts der kompakten Bauform und des Straßenpreises um 130 Euro leuchtet dies auch ein. Ob in diesem Spielzeug vielleicht noch mehr drin steckt, werde ich für euch gern herausfinden.

R. Jedele sagt:
#1 - 26.02.2025 um 10:09 Uhr
"... ein therapeutisches Instrument für seh- und körperbehinderte Menschen, ein Partner zur Gehörbildung..." Der einzige Grund für eine gewisse "Daseinsberechtigung". Aber auch da gibt es bereits eine Fülle an (auch nicht elektronischen) Alternativen. Also, was soll der Mist??? Ein dekadentes Wegwerf-Produkt für die Mülltonne. Völlig daneben. Und für eine beschissene Halloween-Party oder sonstige, hirnrissige Aktivitäten (die angeblich sooo spaßig sein sollen) braucht es sowas schon gar nicht. Der Planet leidet schon genug unter Vermüllung. Sogar im Orbit über uns...
Matthias Sauer sagt:
#1.1 - 26.02.2025 um 10:30 Uhr
Hallo R. Jedele, Danke für den Kommentar. Definitiv ist es eine günstige Chance, überhaupt einmal den klassischen Gesten-Controller selber erstmals praktisch auszuprobieren. Wie gesagt, es ersetzt keine Thereminvox, kann aber vielleicht Lust wecken, sich näher mit diesem individuellen Klangerzeuger zu beschäftigen. Ich finde es gut, dass Dübreq dieses Instrument anbietet und sehe viele Möglichkeiten in der Praxis. Habe mir es selber gekauft, werde es länger behalten und damit noch einige Projekte haben. Alles Beste, Matthias
Antwort auf #1 von R. Jedele
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenR. Jedele sagt:
#2 - 26.02.2025 um 16:47 Uhr
Muss jeder für sich entscheiden. Dennoch bleibe ich bei meiner rüden Einschätzung. Spiele mit meiner Frau ein MOOG Theremini. Das ist auch bezahlbar, aber weit näher am "Original". Und es ist definitiv ein echtes Musikinstrument. Nichts gegen Spielzeuge an sich, aber die Flut solch halbgarer Elektronik-Wegwerfartikel im Musikbereich (UND bei modernen Spielwaren) befinden wir als eine katastrophale Tendenz. Gerade in Musikerkreisen sollte man endlich mal "den Schuss hören" und nicht auf jeden sinnfreien Zug aufspringen. Verbrämt wird das als "GAS". Wahrhaft krank! Die Vergiftung unserer Welt mit Elektroschrott ist und bleibt eine Schande. Die völlig ungebremste und gerade in (Elektronik) Musikerkreisen weit verbreitete "Will haben - Unart" gepaart mit verantwortungslos-kriminellen "Entsorgungspraktiken" der Resteverwerter ist eines der Kernprobleme des Planeten.
Matthias Sauer sagt:
#2.1 - 26.02.2025 um 21:05 Uhr
Das mit dem Moog Theremini sehe ich genauso: „Wer so richtig einsteigen möchte in die Thereminwelt, sollte mehr investieren: Das Moog Theremini ist ein modernes Instrument, das über einen MIDI-USB-Anschluss und CV-Ausgang verfügt sowie einige klangliche wie spielerische reizende Möglichkeiten bietet.“
Antwort auf #2 von R. Jedele
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