Wer die Suche nach dem besten Stagepiano startet, der öffnet quasi die „Büchse der Pandora“. In kaum einem Bereich tummeln sich so viele Hersteller und so viele Modelle. Alle für den Bühneneinsatz konzipiert, sind sie bestrebt, die schwergewichtigen Pendants der Vergangenheit zu ersetzen. In unserer Übersicht konzentrieren wir uns auf die digitalen Pianos, die nicht speziell für den Heimgebrauch entwickelt wurden. Wir nehmen die in den Fokus, welche den Faktoren gerecht werden, die im Bühnenbetrieb zählen.
Ein Stagepiano sollte man nicht mit einem Stagekeyboard verwechseln. Stagekeyboards legen ihr klangliches Hauptgewicht auf Orgelsounds und deren authentische Spielweise. Diese erreichen sie durch die Verwendung einer leichtgängigen Waterfall-Tastatur und Zugriegel, die man von der Hammond-Orgel kennt. Allerdings sind moderne Stagekeyboards oft auch mit zusätzlichen Sounds aus vielen Instrumentenfamilien ausgestattet.
Unser Ratgeber Stagepiano kaufen präsentiert die besten Stagepianos aus 2024 von 500 Euro bis 3.500 Euro in einer detaillierten Übersicht.
- Was versteht man unter dem Begriff Stagepiano?
- Das Konzept des modernen Stagepianos
- Die besten Stagepianos
- Stagepianos für Einsteiger von 400 € – 1.000 €
- Stagepianos von 1.000 € – 1.500 €: Untere Mittelklasse
- Stagepianos von 1.500 € – 2.200 €: Mittelklasse
- Stagepianos von 2.200 € – 3.000 €: Gehobene Mittelklasse
- Stagepianos über 3.000 €: Profibereich
- Clavia Nord Grand 2 Stagepiano
- Clavia Nord Stage 4 Stagepiano
Was versteht man unter dem Begriff Stagepiano?
Ein Stagepiano oder Bühnenpiano ist ein digitales Tasteninstrument, dessen Aufbau speziell für die Nutzung von Pianisten konzipiert wurde. So sind Stagepianos in der Regel mit einer gewichteten Hammermechanik-Tastatur ausgerüstet. Ihr Klangvorrat setzt sich aus akustischen Pianos, klassischen E-Pianos, Orgeln und weiteren alternativen Klängen zusammen. Klänge, die sich im Bühnenalltag etabliert haben.
Als digitaler Ersatz von akustischen, klassisch elektromechanischen sowie elektronischen Instrumenten, sind moderne Stagepianos robust, kompakt und Gewicht sparend konstruiert. Dabei bieten sie die für den Bühnenbetrieb notwendigen Anschlüsse. Einige Hersteller bedienen sich eines Kompromisses. Sie bieten optionale Ständer im passenden Design. So kann man die verwendeten Piano-Oberteile auch zu Hause auf einen zur Einrichtung passenden optionalen Ständer stellen.
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Das Konzept des modernen Stagepianos
Moderne Stagepianos sind digitale Pianos, die für den professionellen Einsatz konstruiert sind. Sie finden ihren Einsatz auf der Bühne und sind bereits deshalb besonders stabil und transportabel konstruiert. Viele Instrumente dieser Kategorie bieten je nach Preisklasse eine Reihe besonderer Ausstattungsmerkmale. Dazu gehören Masterkeyboard-Funktionen, lange, ungeloopte Samples, Funktionen, die das Abreißen des Sounds beim Klangwechsel verhindern, Sampler, und einiges mehr. Stagepianos verzichten oft auf integrierte Lautsprecher. In diesen Punkten unterscheiden sie sich wesentlich von Digitalpianos, ihren digitalen Pendants, die man im heimischen Wohnzimmer aufstellt.
Stagepianos sind zudem mit professionellen Anschlussmöglichkeiten wie symmetrischen XLR- und Klinkenausgängen für die Audioverbindung zu Mischpult und PA ausgestattet. Sie bieten außerdem einen einfachen, direkten Zugriff auf Klang verändernde und speicherbare Parameter. Weiterhin spielt die Ausführung der Tastatur eine wichtige Rolle, die in der Regel eine gewichtete Hammermechanik-Klaviatur ist. Obendrein zählen eine hohe Soundqualität, das optische Erscheinungsbild und ein akzeptables Transportgewicht.
Ähnliche Strukturen bei Stagepianos
Beim Blick in den Markt erkennt man, dass Stagepianos nach ähnlichen Mustern aufgebaut sind. Muster, die sich in der Kombination verschiedener Klangbereiche und einer einfachen und komfortablen Bedienung zeigen. Preislich betrachtet bietet unsere Auswahl für jeden etwas.
Die besten Stagepianos
Stagepianos für Einsteiger von 400 € – 1.000 €
Alesis Prestige | Alesis Prestige Artist Stagepianos
Alesis bietet mit den Modellen ‘Prestige‘ und ‘Prestige Artist‘ zwei Digitalpianos, die man aufgrund ihres portablen Aufbaus auch als Stagepianos verwenden kann. Diese liegen preislich noch unterhalb der 500 € Grenze (Alesis Prestige). Nur unwesentlich teurer (Alesis Prestige Artist) ist das 128-stimmige Alesis Prestige mit 16 Sounds.
Das Alesis Prestige Artist bietet 256 Stimmen und 30 Sounds sowie ein OLED-Display. Beide Modelle bieten Layer und Split-Kombinationen. Ausgestattet mit einer 88-tastigen Klaviatur inkl. Hammermechanik erfüllen die beiden günstigen Pianos auch pianistische Anforderungen. Ein integriertes Lautsprechersystem mit 2x 25 Watt Leistung liefert genug Power zum Üben. Gleichzeitig dient es in kleineren Locations auch als praktisches Monitorsystem. Zum Anschließen an eine externe Verstärkeranlage bieten beide Pianos zwei Line-Ausgänge (L/Mono, R) im 6,3 mm Klinkenformat. Dadurch sind sie für den Bühnenbetrieb tauglich. Beide Alesis Pianos sind einsteigerfreundliche Stagepianos, die mit einem passenden Keyboardständer auch problemlos zu Hause ihren Zweck erfüllen.
Casio PX-S1100
Casio folgt mit dem PX-S1100 dem Prinzip „weniger ist mehr“ und präsentiert ein portables Digitalpiano in einem Gehäuse, das kaum größer ist, als die verbaute Tastatur. Auch in puncto Bedienelemente zeigt sich das PX-S1100 sehr aufgeräumt. Neben dem Einschalt-Taster und dem Volume-Regler nimmt man alle weiteren Funktionen über Touch-Sensoren vor.
Die im PX-S1100 verbaute Tastatur spielt sich angenehm und ist gut auf die angenehm klingenden akustischen Piano-Sounds abgestimmt. Neben dem kraftvollen integrierten Lautsprechersystem verfügt das kompakte Stagepiano über ein weiteres Highlight. Mithilfe der kostenlosen Chordana-Play-App kann man das Piano komfortabel bedienen. Zusätzlich kann man kabellos MIDI-Noten via Bluetooth senden, wozu ein im Lieferumfang befindlicher Wireless-Adapter sorgt. Für den verlangten Preis ist das in den Farben Schwarz, Weiß und Rot erhältliche PX-S1100 ein wirklich gelungenes Stagepiano für Anfänger. Für den mobilen Einsatz kann man es auch mit Batterien betreiben.
Casio PX-S3100 Stagepiano
Das Casio PX-S3100 zeigt sich, wie schon das kleinere PX-S1100 in sehr kompaktem und modernem Design. Das Piano ist jedoch im Vergleich zum kleineren Bruder noch vielseitiger ausgestattet. Es bietet insgesamt 700 Sounds mit Layer- und Split-Funktion und zusätzlich eine Arrangerfunktion mit 200 Rhythmen.
Die verbaute „Smart Scaled Hammer Action“ Tastatur ist mit einer besonders kompakten Mechanik ausgestattet und sehr gut auf die internen Klänge abgestimmt. Zahlreiche Touch-Taster auf der Oberfläche dienen der Handhabung des Pianos. Dank kraftvoller integrierter Lautsprecher kann man es auch zu Hause einsetzen. Wie schon beim PS-X1100 gehört ein Wireless-Adapter mit zum Lieferumfang. Dieser gestattet eine erweiterte Bedienung über die kostenlos erhältliche Chordana-App sowie auch eine kabellose MIDI-Noten-Übertragung. Das gut klingende PS-X3100 ist ein vielseitiges Stagepiano, das auch unterwegs mit Batterien gespielt werden kann.
Kawai ES120
Ein anderer etablierter Hersteller auf dem Digitalpiano-Sektor ist Kawai. Und so findet auch das Kawai ES120 seinen Platz unter den besten Stagepianos auf dem Markt. Neben den großen Flaggschiffen zählt das ES120 noch zu den Einsteigermodellen. Dennoch ist es mizt der besonders gut abgestimmten „Responsive Hammer Compact Action“ Tastatur ausgestattet.
Die akustischen Piano-Sounds des ES120 kann man zudem über weitere Menüpunkte noch gezielter anpassen. Der Spieler kann so beispielsweise Nebengeräusche anheben und die Intonation des Flügels justieren. Besonders komfortabel wird die Bedienung über die „Virtual Technician App“. Insgesamt befinden sich 25 Klänge und 100 Drum-Rhythmen im ES120. Bluetooth MIDI und AUDIO sowie ein integriertes Lautsprechersystem runden die Ausstattung ab. Zum geforderten Preis zählt das Kawai ES120 zu den besten Stagepianos im unteren Preisbereich.
Korg D1 Stagepiano
Das Korg D1 gehört zu den echten und günstigen Stagepianos auf dem Markt und zählt zur Kategorie der Einsteigermodelle. Das etwa 16 kg schwere Stagepiano verfügt über ein solides Gehäuse, in welchem auch die RH3-Tastatur des Korg SV-1 bzw. dem Korg Kronos verbaut ist.
Unter den 30 Klängen befinden sich mehrere akustische Pianos, die auch mit Saitenresonanzen und Dämpfergeräuschen daherkommen. Für ein Piano in dieser Preisklasse ist das jedenfalls nicht selbstverständlich. Auch die weiteren Klänge, zu denen zahlreiche E-Pianos, Clavinets und Pad-Sounds gehören, können sich hören lassen. Natürlich lassen sich diese Sounds auch im Layermodus verwenden. Wer noch kein passendes Stativ für das D1 gefunden hat, der kann aufatmen. Das Korg D1 lässt sich auf den optional erhältlichen Ständer des SV-1 schrauben. Insgesamt bietet das Korg D1 mit seinen Features ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Roland FP-30X Stagepiano
Das Roland FP-30X ist ein wahrer Allrounder im Bereich der portablen Digitalpianos, denn es lässt sich auf der Bühne wie auch im Wohnzimmer einsetzen. Für den Hausgebrauch wird es dazu einfach auf den optional erhältlichen Unterbau gestellt. Die wenigen Bedienelemente beschränken sich auf das Nötigste, wobei Detaileinstellungen mittels zweier APPs über iPad oder iPhone vorgenommen werden können.
Klanglich zeigt sich das kompakte Stage-/Digitalpiano von seiner besten Seite. Ein Punkt, den zusätzlich noch die gut auf das Instrument abgestimmte Hammermechanik-Klaviatur unterstützt. Stabil konstruiert ist das Piano mit einem Gewicht von 14,8 kg auch noch gut transportabel. Das Soundangebot erstreckt sich auf insgesamt 12 Supernatural Piano Klänge, 20 E-Pianos und 24 weitere Klänge. Mit denen kann man bereits eine Menge anfangen. Darüber hinaus erlauben verschiedene Keyboard-Modi auch das Splitten der Klaviatur und das Übereinanderlegen von Sounds. Die eingebauten Lautsprecher des Roland FP-30X bieten beim Spielen und Üben zu Hause und unterwegs ein gutes Monitoring.
Yamaha P-225
Das Yamaha P-225 ist der Nachfolger des bewährten P-125 Digitalpianos, das einer Frischzellenkur unterzogen wurde. Neben neuen Samples des Yamaha CFX Konzertflügels verfügt das P-225 über ein neues Lautsprechersystem mit zwei auf der Rückseite montierten Lautsprechern und die neue GHC-Tastatur. Letztere ermöglicht eine noch kompaktere Bauweise des gut klingenden Pianos.
Mit seiner einfachen Bedienung und den integrierten Lautsprechern eignet sich das P-225 für alle, die ein kompaktes Digitalpiano für zu Hause suchen, es aber auch zu einem Auftritt oder einer Probe mitnehmen möchten. Dank der Bluetooth-Schnittstelle können die Klänge auch drahtlos über jedes Bluetooth-fähige System wiedergegeben werden. Die von Yamaha angebotenen Apps Smart Pianist und Rec ’n’ Share bieten schließlich viele tolle Features und runden das Angebot des P-225 vielseitig ab.
Stagepianos von 1.000 € – 1.500 €: Untere Mittelklasse
Roland RD-88 Stagepiano
Das Roland RD-88 Stagepiano ist einfach aufgebaut und in der Bedienung auf das Wesentliche reduziert. Auch in Sachen Gewicht gehört das RD-88 mit 13 kg Lebendgewicht zu den rückenschonenden Vertretern seiner Gattung. Die eingebauten Stereo-Lautsprecher (2x 6 Watt) ermöglichen zudem das Spielen auch ohne Kopfhörer. Dadurch kann es auch als Home-Piano eingesetzt werden.
Das kompakte Stagepiano ist mit einer gewichteten Ivory Feel-Tastatur mit 88 Tasten ausgestattet. Dank der ZEN-Core Sound Engine stehen neben vielen anderen Sounds zudem SuperNATURAL Piano und SuperNATURAL E-Piano Sounds zur Auswahl. Damit liefert das Stagepiano mehr als 3.000 Preset-Sounds zum Spielen, mit denen sich überdies 400 eigene User-Szenen belegen lassen. Das bietet viel Spielraum für den Einsatz auf der Bühne. Darüber hinaus verfügt das RD-88 über Rhythmus-Patterns, einen Song-Player und die Möglichkeit, Audio-Playbacks mit eigenen WAV-Dateien abzuspielen. Praktisch ist zudem die Verwendung des Pianos als USB-Audio-Interface (24 Bit / 48 kHz).
Studiologic Numa X Piano 73 | Numa X Piano 88 Stagepianos
Studiologic bietet in der Numa X Piano-Serie ausgereifte Stagepiano-Technologie, die in zwei Tastaturgrößen und einer Tastatur-Spezialvariante zu haben ist. Während die Numa X Piano 73 und Numa X Piano 88 auf eine Fatar TP/110 Hammeraction-Tastatur mit 73 und 88 Tasten zugreifen, ist das Numa X Piano GT mit einer aufwendigeren Fatar TP/400 Wood 88 Tasten Holz-Hammeraction-Tastatur ausgestattet.
Alle Tastaturen erzeugen zudem Aftertouch, ansonsten sind alle drei Modelle technisch identisch. Eine neue Tonerzeugung mit vier Parts, ein Digital-Mixer und ein USB Audio-Interface bilden dabei die technische Basis. Die Tonerzeugung bietet neben gesampelten Instrumenten auch Acoustic- und Electric-Modeling sowie ein neues Effekt-Prozessing. Mehr als 200 Sounds kann man übrigens in vier Zonen oder per MIDI aufteilen. Effektseitig stehen acht Insert-Effekte (zwei pro Zone) und zwei Master-Effekte (Delay und Reverb) zur Verfügung. Über vier Line-Eingänge und mithilfe des integrierten Digital-Mixers kann man externe Signale einschleifen und über das verbaute USB Audio Interface direkt zur DAW schicken.
Stagepianos von 1.500 € – 2.200 €: Mittelklasse
Korg SV-2 | SV-2S Stagepianos
Die Modelle Korg SV-2 und SV-2S sind zwei von Grund auf renovierte Nachfolger das ursprünglichen SV-1 Stagepianos mit deutlich erweiterten. Davon profitieren insbesondere die akustischen Pianosounds. Im Bereich der akustischen Klaviere gibt es zudem eine Auswahl renommierter Konzertflügel nebst zwei Upright-Pianos. Gleiches gilt auch für alle weiteren Klangfarben des SV-2.
Darunter befinden sich zahlreiche legendäre E-Piano-Modelle (Reed, Tine, FM, elektromechanisch usw.) inklusive authentischer Reproduktionen der typischen Nebengeräusche sowie der passenden Vintage-Effekte und Amp-Simulationen. Aber auch Orgelsounds sind mit den Typen Tonewheel-, Röhren-, Transistor- und Pfeifen-Orgeln vertreten. Zusätzlich punktet das SV-2 mit Clavinet-Sounds, zahlreichen Streicher- und Ensemble-Sounds, Chören, Bläsern sowie klassischen Synthesizer-Pads, -Leads und Bass-Klängen. Die kostenlos erhältliche Editor-Software für Mac und PC gestattet zudem das Erstellen von Layer- und Split-Sounds mit bis zu drei verschiedenen Timbres. Zum Spielen greift man dann auf 64 Favoriten-Sounds zurück. Die „S“-Variante des SV-2 übrigens kommt im Metallic Weiß Finish und ist mit einem eigenen Lautsprechersystem (2x 15 Watt) ausgestattet.
Nord Electro 6 HP Stagepiano
Mit dem Nord Electro 6 HP hat Clavia auch eine Nord Electro-Variante mit Hammermechanik im Programm. Diese bietet einen Kompromiss aus Transportmobilität und echtem Klavierfeeling.
Daneben ist das Nord Electro 6 schon ein ausgewachsenes Stagepiano. Es beherbergt neben der 1 GB umfassenden Piano-Sektion auch noch 512 MB Speicher für Samples sowie die Nord C2D-Orgel. Dank der aufgeräumten Bedienoberfläche mit direktem Zugriff auf alle Parameter eignet sich das Nord Electro 6 HP somit ideal für den Bühnenbetrieb. Klanglich gesehen geht man hier auch keine Kompromisse ein. Die zahlreichen akustischen und elektrischen Pianos klingen so, wie sie sollen. Überdies kann man mit dem Nord Electro 6 auch Splitten und Layern, was das kompakte Stagepiano sehr vielseitig macht.
Roland FP-90X Stagepiano
Das Roland FP-90X gehört zu den Stagepianos der Oberklasse und ist der Nachfolger des bewährten FP-90. Die verbaute PHA-50 Tastatur ist dabei eine gelungene Kombination aus Holztastatur mit Kunststoffoberfläche in sehr guter Haptik. Auch das klangliche Angebot zeigt sich vielfältig. Neben 20 akustischen Pianos und 18 E-Pianos befinden sich auch Streicher, Orgel und Synth-Klänge im Flaggschiff der FP-Serie.
Die größte Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell ist, dass das Modell FP-90X nun mit „PureAcoustic Piano Modeling“ anstatt der bisherigen SuperNATURAL Piano Modeling-Technologie arbeitet. Mit „PureAcoustic Ambience“ bietet es einen Effekt, mit dem sich realistische Umgebungen simulieren lassen. Aber auch in puncto Vielstimmigkeit hat das FP-90X einiges zu bieten, nämlich eine unbegrenzte Polyphonie für Pianoklänge und 256 Stimmen für alle weiteren Sounds. Auch für den Heimbetrieb ist das FP-90 bestens ausgestattet, denn es verfügt über ein leistungsstarkes Lautsprechersystem. Zudem kann man es auch mit einem passenden Unterbau für den Hausgebrauch erweitern.
Studiologic Numa X Piano GT Stagepiano
Die Spezialvariante der Studiologic Numa X Piano-Reihe ist das Numa X Piano GT. Diese Ausführung verwendet eine Fatar TP/400 Wood Hammeraction-Tastatur anstatt der regulären Fatar TP/110 Hammeraction-Tastatur.
Diese ist zudem mit echten Holztasten aufgebaut. Auch befinden sich die Seitenteile in einer ansprechenden Holzausführung. Ansonsten entspricht das ‘GT’-Piano technisch den beiden Modellen Numa X Piano 73 und Numa X Piano 88. Kurz gesagt: Das Studiologic Numa X Piano GT ist ein Stagepiano mit einer besonderen Tastatur für den anspruchsvollen Pianisten.
Viscount Legend ’70s Stagepianos
Die Viscount Legend ’70s-Line von Viscount ist ein einzigartiges Konzept digitaler Stagepianos mit Vintage-Ästhetik. Die digitalen Pianos sind so konzipiert, dass sie eine individuelle Anpassung erlauben. Der Hersteller bietet zudem einzelne Module (17x 8 cm), die in das Gehäuse eingesetzt werden, um den Vorlieben des Anwenders nahezukommen.
Die Legend ’70s-Linie liefert zwei Größen: die 73-Tasten-Legend’ 70s Compact mit einem Gewicht von 16 kg und die 88-Tasten-Legend ’70s Artist mit von 19 kg. Es gibt überdies auch eine 88-Tasten-Edition mit Holztastatur, die Legend ’70s Artist W. Alle Modelle sind obendrein mit einem kostenlosen Editor ausgestattet, mit dem Parameter und Einstellungen einfach geändert werden können. Interessant ist der modulare Aufbau der Viscount Legend 70s Serie und die Möglichkeit, das Instrument mit mehreren Sound-Modulen zu individualisieren. Diese kommen mit besonderen Sound-Schwerpunkten ausgestattet, inkl. Physical Modeling. Die Module können zudem je nach Bedarf einfach auf der Frontplatte positioniert und ausgetauscht werden, so wie man es gerade braucht.
Yamaha CP73 | CP88 Stagepianos
Mit den beiden Modellen Yamaha CP73 und Yamaha CP88 erinnert der japanische Hersteller an die Vintage-Legenden CP70 und CP80, und legt so die modernen Pendants der ursprünglichen Bühnen-Pianos vor. Dank moderner Technik haben die neuen CP-Modelle aber zum Glück weniger mit den sperrigen Stageflügeln der CP-Serie zu tun.
Die beiden CP73 und CP88 sind speziell für die Bühne entwickelte Stagepianos mit umfangreicher Klangauswahl, unter denen sich neben Flügeln und E-Piano-Klassikern auch Synth-Sounds befinden. Außerdem sind die beiden Modelle funktional identisch und unterscheiden sich lediglich durch Tastaturgröße, Gewicht und Abmessungen. Während das CP73 mit einer BH5-Tastatur (Balanced Hammer Action) ausgerüstet ist, bietet das größere CP88 die hochwertige NW-GH3 Klaviatur. Mit 57 Sounds und 23 Insert-Effekten verfügen die beiden Stagepianos darüber hinaus über eine Menge Klangpotential. Daneben ist auch das Design gut gelungen und eignet somit auch optisch prima für die Bühne!
Stagepianos von 2.200 € – 3.000 €: Gehobene Mittelklasse
Clavia Nord Piano 5 73 | Piano 5 88
Das bewährte Nord Piano 4 geht jetzt in die fünfte Generation in Ausführungen mit 73 und 88 Tasten. Beide neuen Versionen des Nord Piano 5 bieten zudem die unter Pianisten geschätzte Virtual Hammer Action Tastatur mit Dreifach-Sensor. Somit ist das Wählen einer Tastatur mit großem oder geringerem Umfang möglich.
Das Nord Piano 5 ist somit insgesamt umfangreicher geworden und hat jetzt zwei unabhängige Piano- und Sample Synth Sektionen. Diese ermöglichen ferner ein erweitertes Split- und Layering nebst Crossfade-Splits. Zusätzlich wurde die Speicherkapazität für Sounds der Nord Piano Library und für Klänge der Nord Sample Library jeweils verdoppelt. Dadurch ist das ‚5er‘ jetzt noch flexibler als sein Vorgänger. Cool sind die Neuerungen in der Sample-Synth Sektion, die jetzt mit Soft- und Bright-Filter, Tru-Vibrato und einem Unison Modus ausgestattet ist. Weiter hinzugekommen sind ein neuer Reverb-Effekt mit Chorale und Bright/Dark-Modus sowie ein neues Delay mit Ping-Pong Funktion.
Dexibell VIVO S-10L Stagepiano
Das Dexibell VIVO S-10L gehört zu den best ausgestatteten Stagepiano-Modellen des italienischen Herstellers. Es verfügt über eine leicht gewichtete Klaviatur mit 76 anschlagdynamischen Tasten und Aftertouch. Zahlreiche herausragende Pianoklänge gehören überdies zu den Highlights dieses Stagepianos.
Im direkten Vergleich zum VIVO S-7 Pro bietet das VIVO S-10L ferner eine Menge neuer Features, zu denen u. a. eine Orgel-Sektion und neun motorisierte Fader gehören, mit welchen das Stagepiano echtes „Zugriegel-Feeling“ aufkommen lässt. Zudem verfügt das VIVO S-10 über die „True To Life“ Sund-Engine, die eine Kombination aus Sampling und Modeling-Technologie bildet. Mit seinem großen Speicher liefert das VIVO S-10L eine große Bandbreite an Klängen, zu denen verschiedene Pianoklänge, aber auch E-Pianos, Streicher und weitere Sounds gehören. Eine komfortable Bedienung, eine großzügige Ausstattung an Controllern und die gut spielbare Tastatur machen das VIVO S-10L zu einem echten Highlight unter den Stagepianos.
Stagepianos über 3.000 €: Profibereich
Clavia Nord Grand 2 Stagepiano
Das Clavia Nord Grand 2 basiert in puncto Tonerzeugung auf dem Clavia Nord Piano 4. Es ist jedoch mit einer von Nord modifizierten Hammermechanik-Tastatur von Kawai ausgerüstet ist. Diese ist mit einer Dreifach-Sensorik ausgetstattet, die alle Bewegungen der Hammermechaniken selbst anstelle nur der Bewegung der Tasten erfasst. Somit vermittelt diese Tastatur ein wirklich authentisches Spielgefühl und das Klangerlebnis eines echten Grand-Pianos.
Technisch bietet das Nord Grand 2 GB an Speicherplatz für die austauschbaren Klänge der Nord Piano Library. Damit integriert es alle Performance-Merkmale des Nord Piano 4. Dazu gehören das nahtlose Umschalten von Programmen, spezielle Piano-Filter sowie Split-Point-Crossfades. Der neue Designansatz zieht im Wohnzimmer, im Studio und auch im Live-Einsatz als Stagepiano die Blicke auf sich.
Clavia Nord Stage 4 Stagepiano
Das Nord Stage 3 gehörte sicherlich zu den bekanntesten Stagepianos, obwohl es in seinem Funktionsumfang durchaus schon einer Workstation ähnelt. Das robuste Gehäuse, die hochwertige Tastatur und die vielen hervorragenden Klänge machten das Nord Stage 3 zu einem breliebten Bühneninstrument. Mit dem Nord Stage 4 veröffentlicht der schwedische Hersteller Clavia jetzt eine konsequente Weiterentwicklung des Stage 3, dessen Konzept in vielen Details optimiert wurde.
Mithilfe des neuen Layer-Modus ist die Bedienung und Übersicht der vielen Sound-Engines noch intuitiver geworden. Durch Fader und LEDs sowie der beiden Displays verliert man schließlich nie den Überblick über alle Einstellungen. Ein weiterer Zugewinn ist die Effektsektion, die nun für (fast) jeden Layer eine individuelle Effektkette zur Verfügung stellt. Neue Effekte, die Synth-Engine aus dem Nord Wave 2 sowie der leistungsstarke Arpeggiator geben dem klanglichen Potenzial überdies nochmals einen ordentlichen Schub. Zusätzlich erhalten die mit Hammermechanik ausgestatteten Modelle eine neu entwickelte Tastaturmit Dreifach-Sensor.
Dexibell VIVO S-10 Stagepiano
Das Dexibell VIVO S-10 ist das best ausgestattete Stagepiano des italienischen Herstellers. Es verfügt über eine gewichtete Hammermechanik-Klaviatur mit 88 anschlagdynamischen Tasten und Aftertouch. Wie schon das kleinere Modell VIVO-S10L liefert auch das Spitzenmodell zahlreiche herausragende Pianoklänge und weitere Sounds. Merkmale, die ein gutes Stagepiano auszeichnen.
In seinem Aufbau entspricht das Dexibell VIVO S-10 technisch dem kleineren Modell Dexibell VIVO S-10L. Letzteres ist jedoch im direkten Vergleich lediglich mit einer leicht gewichteten 76er-Tastatur mit Anschlagsdynamik und Aftertouch ausgerüstet.