Das Crazy Tube Circuits Motherload ist eine Hommage an zwei absolute Klassiker aus dem Bereich Fuzz und Distortion, die Proco Rat und der Electro Harmonix Big Muff. Beide Kult-Schaltkreise teilen sich beim Motherload die Regler für Volume und Gain und lassen sich unabhängig mit jeweils eigener EQ-Sektion betreiben. Allerdings hat der griechische Hersteller seinem Pedal den sogenannten Link-EQ-Button spendiert, mit dem es möglich ist, die beiden EQ-Sektionen zusammenzuschalten, egal für welche Seite.
Crazy Tube Circuits Motherload – das Wichtigste in Kürze
- Hommage an die Proco Rat und den EHX Big Muff
- zwei getrennte Schaltkreise teilen sich Volume- und Gain-Regler
- EQ-Sektion für jede Seite
- Link-EQ-Button schaltet beide Tone-Stacks zusammen
- True-Bypass-Soft-Switch
- Made in Greece
Aufbau und Bedienung des Crazy Tube Circuits Motherload
Das Motherload sitzt in einem relativ hohen Gehäuse mit den Maßen (BxHxT) 65 x 55 x 123, wiegt 320 g und lässt sich mit einem Standard-9V-Netzteil bei einem Stromverbrauch von 35 mA betreiben. Während Eingangs-, Ausgangs- und Netzteilbuchse an der Stirnseite zu finden sind, liegen alle weiteren Bedienelemente auf der Oberseite des stabil verarbeiteten Pedals. Da das Motherload kein klassisches 2-in-1-Pedal ist und mit nur einem Fußschalter auskommt, muss man sich per Kippschalter für einen der beiden Schaltkreise R (Rat) oder M (Muff) mit jeweils separater EQ-Sektion entscheiden.
Das Motherload vereint die EQ-Sektionen von Proco Rat und Big Muff
Während dies auf der Rat-Seite das traditionelle „Filter“-Poti für den Anteil der Höhen ist, hat man dem Muff-Pendant zusätzlich zum Tone-Poti einen sogenannten Voice-Regler spendiert. Der greift in das Mitten-Voicing ein und soll laut Hersteller die Eigenarten der unterschiedlichen Muff-Varianten (Triangle, Russian, Green, Op Amp etc.) abdecken. Volume- und Gain-Poti sind grundsätzlich für beide Schaltkreise zuständig. Durch Aktivieren des Link-EQ-Buttons lassen sich optional auch alle drei EQ-Potis für beide Schaltkreise zusammenlegen, sodass hier auch klangliche Überschneidungen der beiden Seiten möglich sind.
Rainer Bramer sagt:
#1 - 20.04.2023 um 11:18 Uhr
Unterm Strich: Eine teurere Kopie des Catalinbread 'Katzenkönig', allerdings ohne nennenswerte Verbesserung also...?