Der britische Bassist und Lehrbuchautor Stuart Clayton stellt sein neues Werk „The 80’s Bass Book“ vor. Bekanntlich hatte dieses Jahrzehnt einiger modischer Verfehlungen zum Trotz zahllose interessante Basslines zu bieten – man denke nur an die Bassisten, die sich auf den Hitsongs von Artists wie Paul Young, Kajagoogoo, Nik Kershaw, Patrice Rushen etc. verewigt haben. Wem diese Namen etwas sagen, der hat wahrscheinlich etwas übrig für die zeitlose Popmusik mit Köpfchen aus der Zeit der Föhnfrisuren, Magnum-Brillen und Schulterpolster. Das passt gut, denn „The 80’s Bass Book“ wartet mit ganzen 18 Songperlen dieses kunterbunten Jahrzehnts auf!
„The 80’s Bass Book“ – coole Basslines aus Popsongs mit Köpfchen!
Im Einzelnen finden sich in Stuart Claytons neuem Werk folgende Tracks:
- Christmas Wrapping – The Waitresses
- Cuddly Toy – Roachford
- Don’t Give Up – Peter Gabriel
- Easy – Nik Kershaw
- Every Time You Go Away – Paul Young
- Footloose – Kenny Loggins
- Forget Me Nots – Patrice Rushen
- Give Blood – Pete Townshend
- I Could Be So Good for You – Dennis Waterman
- I’m Gonna Tear Your Playhouse Down – Paul Young
- I Won’t Let the Sun Go Down on Me – Nik Kershaw
- Never Too Much – Luther Vandross
- No Reply at All – Genesis
- Smooth Operator – Sade
- Somebody Else’s Guy – Jocelyn Brown
- Something About You – Level 42
- Sweet Love – Anita Baker
- Too Shy – Kajagoogoo
Ein wunderbarer Querschnitt durch das Jahrzehnt also, wobei man ohne Frage problemlos noch 50 weitere Tracks hätte transkribieren können. Aber irgendwann muss man halt einen Strich ziehen, und der stilistische Querschnitt ist Stuart Clayton definitiv gut gelungen. So stehen hier klagende Fretless-Sounds („Every Time You Go Away“) einträchtig neben rockigen Songs („Cuddly Toy“, „Footloose“), auf Songs wie „Don’t Give Up“ findet sich das wunderbare Akkord- bzw. Doublestop-Riff von Altmeister Tony Levin, während man für Stücke wie „Too Shy“, „Forget Me Nots“ oder „Easy“ von Nik Kershaw mit Level-42-Frontmann Mark King am Bass den Slapdaumen auspacken muss!
Alle Beispiele finden sich in Noten und TABs, die Clayton mit der ihm ureigenen tollen Akribie erstellt hat. Eine CD liegt „The 80’s Bass Book“ nicht bei, was aber nicht weiter schlimm ist, da die Originale ja eh bekannt sind und man sich die originalen Basslines in Zeiten von Apps wie Moises im Handumdrehen selbst extrahieren kann.
Wer ist Stuart Clayton?
Stuart Clayton ist in der internationalen Bassszene beileibe kein Unbekannter! Der sympathische britische Bassist Stuart Clayton ist arbeitet schon seit weit mehr als 20 Jahren als professioneller Musiker und Autor. So schreibt er bereits seit der ersten Ausgabe für das „Bass Guitar Magazine“ und hat darüber hinaus eine beeindruckende Menge verschiedener Lehrbücher, Bass-Songbooks und Video-Basskursen verfasst.
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Sehr lesenswert sind unter anderem seine Bücher über legendäre Bassisten wie Bernard Edwards (Chic), Mark King (Level 42), Marcus Miller, Stuart Zender (Jamiroquai), Louis Johnson (The Brothers Johnson) und John Entwistle (The Who). Stuart tourte weltweit mit dem legendären Schlagzeuger Carl Palmer und arbeitete von 2007 bis 2019 als Leiter der Bass-Abteilung am „BIMM“ in Bristol.
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