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Arturia Origin Test

Auch wenn unser westliches Nachbarland nicht unbedingt in dem Ruf steht, die Wiege des Rock ’n’ Roll zu sein und Frankreich auch in der Produktion wegbereitender moderner Instrumente eher einen bescheidenen Platz einnimmt, gibt es durchaus einige auffällige Punkte auf der Landkarte. Einer davon befindet sich in Grenoble im Südosten des Landes und trägt den Namen Arturia, der in der Tastenwelt schon lange für sehr gute Emulationen alter Synth-Schlachtrösser bekannt ist. Im Programm befinden sich zurzeit der Roland Jupiter 8, der Sequential Circuits Prophet V und Prophet VS, der Arp 2600, Yamahas CS-80 sowie Minimoog und Moog Modular. Mit dem Origin allerdings geht die Softwareschmiede neue Wege und wagt sich zum ersten Mal auf Hardware-Terrain. Der Synthesizer ist ein modulares System und basiert auf dem Prinzip, Module der besten Synthesizer aller Zeiten in einem Gerät zu versammeln und diese dann auch miteinander agieren zu lassen.

Als Basis dient die Vorarbeit, die man im Laufe der Jahre geleistet hat und die in Form von hervorragenden Emulationen vorliegt. Aber in seinem aktuellen Erscheinungsbild (März 2010) ist der Origin gleichzeitig mehr und weniger: Weniger, weil im Augenblick noch nicht alle Software integriert ist und mehr, weil sich alle Elemente frei miteinander verbinden lassen. Man kann also einen Jupiter und einen Arp Oszillator durch ein Moog-Filter laufen lassen und dem Ganzen noch einen kleinen Prophet-Oszi als Sahnehäubchen aufsetzen. Diesen Sound kann man dann von drei Sequenzern oder durch einen Arpeggiator ansteuern lassen und schließlich noch drei Effekte aufsetzen. Und wenn das noch nicht reicht, lässt sich das alles vervierfachen und durch zwei Mal vier Monoausgänge zum geneigten Zuhörer schicken. Denn zum Mehr gehört auch, dass der Origin ein Hardware-Synthesizer mit einer sehr ausgeklügelten Oberfläche ist, mit der das Schrauben an den Instrumenten richtig Spaß macht.

origin Bild
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