Apogee Duet 2 for iPad Test

Apogee Duet 2 for iPad im bonedo-Test – Apogee gehört sicherlich mit zu den bekanntesten und auch beliebtesten Audiointerfaces für den Mac, egal ob beim Hobbymusiker im Bedroom-Studio oder beim Profi im Mietstudio, denn mit steigenden Anforderungen wird der Markt an professionellen Lösungen immer dünner.

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Im günstigeren Preissegment tummeln sich hingegen bekanntlich ein paar mehr Hersteller, von daher ist es umso interessanter zu hören, was Apogee auch diesem Segment zu leisten im Stande ist.

Details

Apple-Look

Das Duet steckt in einem Alu-Metallgehäuse, das optisch (wie auch schon der Vorgänger) perfekt zu den aktuellen Mac Books passt. Es wirkt insgesamt sehr hochwertig und gleicht dem Vorgängermodell auf den ersten Blick wie ein Ei dem anderen. Aber schauen wir uns das Gerät doch einmal etwas genauer an.

Seitenprofil: Das Design des Apogee Interfaces ist schlicht und hochwertig.
Seitenprofil: Das Design des Apogee Interfaces ist schlicht und hochwertig.

Bedienelemente

Mit seinen 102 x 161 x 25 mm steht es satt auf dem Tisch. Sein 44 mm großer Endlos-Push-Encoder aus Metall liegt wirklich gut in der Hand. Sobald das Netzteil angeschlossen wird, leuchtet unter dem sonst schwarzem Kunstglas oberhalb des Reglers ein OLED- Farbdisplay auf. Dieses zeigt den Ein und Ausgangspegel, aber auch den Status der Phantomspeisung, sowie weitere Schaltfunktionen.
Zwei Soft-Touch-Pads können frei belegt werden. Das bedeutet konkret: Mute, Dim, Toggle Source, Mono und dergleichen können ganz nach Belieben und Benutzungshäufigkeit auf die beiden Taster gelegt werden, womit ein schnellerer Worklflow möglich ist. Ein Blick auf die Unterseite zeigt vier Gummifüsse, die wiederum für einen rutschfreien Stand sorgen.

Ins und Outs

Anschlussseitig geht es auf der Stirnseite weiter. Hier finden sich ein MIDI-Anschluss in Form eines USB-Ports zum direkten Verbinden eines USB-MIDI-Keyboards, eine I/O-Buchse für die mitgelieferte Kabelpeitsche, ein Eingang für das Netzteil und schließlich auch noch eine Mini USB Buchse zum eigentlichen Anschluss an einen Mac, iPad oder iPhone. Ja, das Duet läuft mag ausschließlich Apple-Produkte! Dafür integriert es sich aber auch hervorragend.

Die Anschlüsse auf der Rückseite, v.l.n.r.: Der USB Eingang für Peripherie, der Peitschen-Anschluss, sowie Netzteil-Anschluss und Mini-USB für die Verbindung mit Mac oder iOS Geräten.
Die Anschlüsse auf der Rückseite, v.l.n.r.: Der USB Eingang für Peripherie, der Peitschen-Anschluss, sowie Netzteil-Anschluss und Mini-USB für die Verbindung mit Mac oder iOS Geräten.

An der mitgelieferten 0,5 m langen Kabelpeitsche befinden sich zwei Klinken-Ausgangsbuchsen für einen Line-Out bzw. Monitor-Lautsprecher sowie zwei XLR/Klinke-Combo-Buchsen für den Mic/Line/Instrument-Inputs. Eingangsseitig lässt sich also Klinke wie auch XLR anschließen. Ausgang 3/4 liegt an der Vorderseite in Form eines Kopfhörerausgangs an.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Kabelpeitsche mit den Klinkenausgängen und den XLR/TRS-Combo-Buchsen-Eingängen.

Spannung

Das Apogee Duet arbeitet zwar mit USB-Bus-Power, sobald ein Mikrofon mit Phantomspeisung angeschlossen wird, sollte aber schon das Netzteil herangezogen werden. Denn sollte das Mac Book zu wenig Strom über USB liefern, verringert sich der Ausgangspegel des Kopfhörers, damit noch genügend Saft da ist, den Take aufzunehmen, bevor endgültig Schluss ist. Am Laptop wird grundsätzlich kein Netzteil benötigt, es sei denn, der Akku macht schlapp. Am iOS-Gerät sieht die Sache hingegen schon zwingend anders aus. Hier muss das Netzteil in die Dose! Praktischer Nebeneffekt: Das iPad etc. wird dadurch gleichzeitig mit aufgeladen.

Mic Pre

Der eingebaute Vorverstärker lieferte 75 dB Gain für anliegende Mikrofonsignale, das reicht auch für die leisesten Quellen. Sobald der Instrumentensingang aktiviert wird, hört man im Inneren auch leise ein Relais klicken. Schaltet man also in der Maestro-Software zwischen Line- und Instrument-In um, ändert sich also auch die Eingangsimpedanz. Eine Umschaltung zwischen -10dBV und +4dBU ist natürlich auch möglich, genauso wie die Aktivierung von Apogees beliebter Soft-Limit-Funktion. 

Monitoring

Die Eingänge können natürlich auch gruppiert werden und dem Ausgang latenzfrei zugemischt werden. Somit lässt sich so ziemlich jedes Monitoringszenario realisieren, da die Ausgänge im internen Submischer geregelt werden kann – ziemlich clever!Übrigens liefert der Kopfhörer Ausgang jede Menge Pegel, damit sollten auch Laptop-DJs glücklich werden.

Add-Ons

Im bunten Apogee-Sortiment finden sich auch nützliches Zubehör wie Peitschen-Verlängerungen, Taschen sowie auch eine Breakout-Box, die absolut Sinn macht, wenn man wirklich öfters umstecken muss, denn das gestaltet sich bei der mitgelieferten Kabelpeitsche auf Dauer doch etwas nervig, außerdem sieht´s auf dem Tisch einfach aufgeräumter aus.

Kompatibilitäten

Die wichtigste Neuerung finden sich aber im Betrieb mit iPad, iPhone und Co. Hierfür hat Apogee gleich die passenden Kabel mitgeliefert. Das Duet läuft mit folgenden Geräten:iPod touch (5. Generation)iPhone 5iPad (4. Generation)iPad MiniDiese Geräte benötigen allerdings den Lightning-Connector, der momentan nur separat erhältlich ist.
Mit dem mitgelieferten 30-pin Connector laufen folgende Geräte:

  • iPod touch (4. Generation)
  • iPhone 4 (s)
  • iPad (3. Generation)
  • iPad 2
  • iPad

Kurz: Man kann also so ziemlich alles anschließen, auf dem irgendwo ein Apfel prangt.
Softwaremäßig läuft das Duet mit allen Core-Audio-kompatiblen Programmen, uns interessiert aber natürlich vor allem, mit welcher DAW es läuft. Auch hier gibt die Website umfangreich Aufschluss: Logic, GarageBand, MainStage, Final Cut, Pro Tools, Ableton Live, Digital Performer, Studio One, Cubase, Nuendo. Es sind somit so ziemlich alle populären Programme aufgeführt, die auf einem Mac ab mindestens OS 10.6.8 laufen.

Manuals

Die Bedienung der Maestro Software ist wirklich kinderleicht und selbsterklärend. Auch die Bedienung am Duet selbst ist innerhalb von Sekunden verstanden. Wer will auch schon dicke Benutzerhandbücher lesen, wenn man doch viel lieber am nächsten Song arbeiten möchte. Sollten doch einmal ein Frage auftauchen, lässt sich auf der Homepage auch ein englisch einsprachiges Handbuch herunterladen.

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