Aguilar AG 500 V2 Test

Mit den Modellen der Tonehammer- und AG-Serien hat die New Yorker Ampschmiede Aguilar leistungsstarke Bass-Tops im Programm, welche die bewährten Qualitätsmerkmale und den unverwechselbaren Sound der Boutique-Ampschmiede in einem kompakten und leichtgewichtigen Formt bieten. Die Leichtbau-Tops sind mittlerweile allerdings etwas in die Jahre gekommen und hinken bei modernen Features der Konkurrenz etwas hinterher. Dieser Ansicht war man offenbar auch bei Aguilar und hat die beiden Erfolgsmodelle mit einigen zum Teil überfälligen Upgrades versehen. Die signifikanteste Neuerung ist dabei sicherlich die Implementierung von Boxensimulationen, die mithilfe der kostenlosen Software „Aguilar Cabinet Suite“ konfiguriert und auf insgesamt drei Speicherplätze der Amps geladen werden können – das klingt schon mal sehr interessant! Sowohl der Tonehammer als auch der AG ist jeweils in einer Version mit 500 Watt und 700 Watt erhältlich – den AG gibt es also endlich auch in einer 500 Watt Version, während das 350 Watt starke Tonehammer-Einstiegsmodell ersatzlos gestrichen wurde. In diesem Test werfen wir einen genauen Blick auf den AG 500 V2 und sind sehr gespannt, ob die neuen Features überzeugen und was er klanglich zu bieten hat.

Aguilar AG 500 V2
Der Aguilar AG 500 V2 im ausgiebigen Test

Aguilar AG 500 V2 – das Wichtigste in Kürze

  • Bass-Top mit Solid-State Preamp und Class-D Endstufe
  • 500 Watt Leistung
  • 4-Band Equalizer und zwei EQ-Presets Deep/Bright
  • zwei symmetrische XLR-Ausgänge ( DI-Out 2 mit Cabsim)
  • drei Speicherplätze für Impulsantworten
  • Aux-In und Kopfhöreranschlüsse

Aguilar AG 500 V2: neues Design!

Vergleicht man das alte AG-Modell mit dem aktuellen AG500 V2, fällt zuerst das neue Design der Frontplatte ins Auge. Radikale Änderungen hat Aguilar zwar nicht vorgenommen, der neue Amp sieht aber eine Spur aufgeräumter und moderner aus – ich finde das optische Update durchaus gelungen!

Die Grundkonstruktion mit dem kompakten Formfaktor kennt man bereits seit vielen Jahren vom Tonehammer 500. Die Technik sitzt in einem schwarzen Metallgehäuse mit den Maßen 27,30 x 21,59 x 7,62 cm, das zwar stabil und hochwertig gebaut ist, aber dennoch nicht allzu viel auf die Waage bringt – der komplette Amp wiegt gerade mal 1,9kg und kann damit komfortabel in der geräumigen Fronttasche einer Gigbag transportiert werden.

Auf dem Boden sitzen vier Gummifüße und an den Seiten befinden sich Lufteinlässe zur Kühlung. Hinter den Schlitzen auf der linken Seite ist zudem ein kleiner Lüfter zu erkennen, dem ich später im Praxisteil leider noch ein paar Sätze widmen muss – richtig, es geht um das leidige Thema “Nebengeräusche”.

Features

Bzgl. der Features auf der Front bleibt nahezu alles beim Alten, die Regler und Schalter sitzen zum Teil eben an anderen Stellen und der Effektweg in Form der üblichen Send- und Returnklinken wurde aus Platzgründen auf die Rückseite verbannt. Links auf der Front parkt also ein Klinkeneingang zum Anschluss des Basses. Mit einem kleinen Schalter kann die Eingangsempfindlichkeit um 10dB reduziert werden, falls ein pegelstarker Aktivbass zum Einsatz kommt.

Darauf folgt die Klangzentrale des AG500 V2, die sich aus einem Vierband-Equalizer mit den entsprechenden Reglern für Bässe (40 Hz), Tiefmitten (300 Hz), Hochmitten (800 Hz) und Höhen (4 kHz) und zwei zusätzlichen EQ-Presets mit den Bezeichnungen “Deep” und “Bright” zusammensetzt. Der Deep-Taster hebt alle Frequenzen unterhalb von 250 Hz um 6 dB an und der Bright-Taster boostet das Spektrum oberhalb von 3 kHz ebenfalls um 6 dB. Der jeweilige Status der beiden EQ-Presets wird mithilfe heller LEDs signalisiert, die auch auf der Bühne gut zu erkennen sind.

Auf den Equalizer folgt der Volume-Regler für die Endlautstärke des Amps und ein symmetrischer DI-Out in Form einer XLR-Buchse, der mit einem Pre/Post-Schalter vor oder hinter den Equalizer geschaltet und zur Beseitigung von Nebengeräuschen mit dem Groundlift-Schalter von der Erdung getrennt werden kann. Ganz rechts auf der Front finden wir schließlich den Mute-Schalter zum Stummschalten aller Ausgänge und zwei LEDs mit den Bezeichnungen “Status” und “Operate” – die Status-LED leuchtet, wenn der Amp eingeschaltet wird, und die Operate-LED erlischt, sobald die Mute-Funktion betätigt wird.

Aguilar AG500 V2
Fotostrecke: 7 Bilder Alter Amp im neuen Kleid, der Aguilar AG500 in Version2 weiß schon optisch zu gefallen.

Rückseite

Für die neuen Features beim AG500 V2 müssen wir also offensichtlich einen Blick auf die dicht besiedelte Gehäuserückseite werfen. Hier hat Aguilar die bereits erwähnten Send- und Returnklinken des Effektwegs, eine Tuner-Klinke zum Anschluss eines Stimmgerätes und natürlich den Speakon-Buchsen für die Verbindung mit den Boxen untergebracht. Ganz rechts finden wir den Netzschalter, direkt darunter die Buchse für das Netzkabel und daneben einen zweiten Lüfter, der den Amp vor Überhitzung schützen soll.

Seine volle Nennleistung gibt der Amp sowohl im üblichen 4-Ohm-Betrieb mit einer 4-Ohm-Box oder zwei 8-Ohm-Boxen als auch im 2,67-Ohm-Betrieb mit drei 8-Ohm-Boxen oder einer Kombination aus einer 8-Ohm und einer 4-Ohm-Box ab. In Sachen Kompatibilität mit möglichen Boxenkombinationen kann der Aguilar AG500 V2 also schon mal ordentlich punkten – er zeigt sich hier erfreulich flexibel!

Neuerungen des Aguilar AG500 V2

Und jetzt kommen wir endlich zu den Neuerungen, mit denen Aguilar die neuen Modelle aufwertet. Längst überfällig waren bei den Class-D-Amps von Aguilar zwei Features für das ungestörte Üben. Richtig, es gibt jetzt endlich eine Aux-In-Miniklinke zum Einspielen von Playbacks und eine weitere Miniklinke für die Verbindung mit einem Kopfhörer. Mit einem kleinen Mix-Regler lässt sich zudem das Lautstärkenverhältnis der beiden Signale regeln – Aguilar hat die Hausaufgaben also gründlich erledigt!

Das signifikanteste Upgrade kommt zum Schluss. Der Aguilar AG500 V2 wurde mit einem zweiten, symmetrischen Di-Out ausgestattet, der wahlweise mit einer Boxensimulation belegt werden kann. Auf dem Amp sind ab Werk drei Impulsantworten gespeichert, die mit dem sogenannten Cab-Select-IR-Switch abgerufen werden können. Welche Impulsantwort gerade aktive ist, kann man anhand von drei LEDs ablesen. Sind alle LED aus, liefert der Di-Out 2 ein „Post“- Signal mit allen Equalizer-Einstellungen, aber logischerweise ohne Boxensimulation.

Beide DI-Outs bieten zusammen also maximale Flexibilität im Studio oder bei Gigs. Während man das cleane Signal zum FOH-Mixer schickt, kann der zweite DI-Out beispielsweise für einen schönen In-Ear-Sound mit EQ und der bevorzugten Cabsim verwendet werden – einige von euch kennen solche Anwendungsbeispiele ja sicherlich bereits von den Darkglass-Amps.

Aguilar AG500 V2
Fotostrecke: 4 Bilder Die neuen Features zeigen sich auf der Rückseite des AG500 V2.

Aguilar Cabinet Suite

Auf dem Amp befinden sich drei Impulsantworten der populären Aguilar-Boxen SL 112, SL 410, and DB 410. Darauf ist man allerdings nicht festgelegt, denn Aguilar stellt mit der „Aguilar Cabinet Suite“ eine kostenlose Software bereit, die Zugriff auf weitere Aguilar-Boxen erlaubt und zudem das laden eigener IR’s ermöglicht.

Hierzu muss der Amp via USB mit dem Rechner verbunden werden, danach wird einfach die Software gestartet , die den Amp dann sofort erkennt – zumindest mit meinem Mac hat die Verbindung problemlos funktioniert und die „Aguilar Cabinet Suite“ lief in der Testzeit auch absolut stabil. Die Bedienung der Software ist extrem simpel und selbsterklärend.

Es gibt einen Bereich für sämtliche SL-Boxenmodelle, einen weiteren mit allen DB-Boxenmodellen und schließlich einen User-Bereich zum Importieren von eigenen IR’s. Ganz unten finde wir drei Buttons, welche die drei Speicherplätze des Amps repräsentieren. Zum Laden wählt man einfach einen Speicherplatz aus und klickt anschließend auf das zu ladende Boxenmodell – fertig! Eigene IR’s zieht man zum Import ganz einfach auf einen gekennzeichneten Bereich im User-Tab gezogen und werden dann automatisch auf den ausgewählten Speicherplatz geladen.

Weitere Einstellungen, wie etwa verschiedene Mikrofonmodelle oder deren Position bei der Abnahme, stellt die Aguilar Cabinet Suite in Version 1.0.0. leider nicht zur Verfügung. Ob die Software zukünftig verfeinert und ausgebaut wird, wird die Zeit zeigen – man darf gespannt sein!

Aguilar Cabinet Suite 1
Fotostrecke: 4 Bilder Blick auf die Oberfläche der „Aguilar Cabinet Suite“, …

Praxis / Sound

Das Ding mit den Lüftern …

Ich habe ja bereits in der Beschreibung anklingen lassen, dass der Aguilar AG 500 V2 vorsichtig gesagt nicht zu den flüsterleisen Amps gehört, die das Üben zu Hause zu einem reinen Vergnügen machen. Es dauert keine 30 Sekunden, bis beide Ventilatoren nach dem Einschalten eifrig ihren Dienst aufnehmen und dann auch ohne Pause weiterlaufen. Die kleinen Propeller erzeugen ein deutlich wahrnehmbares hochfrequentes Rauschen – und das wohlgemerkt schon bei niedrigster Belastung des Amps in Zimmerlautstärke!

Auch bei Aufnahmen im Studio kann der auffällige Nebengeräuschpegel des Aguilar AG 500 V2 durchaus zum Problem werden. Das ist wirklich schade, immerhin gibt mittlerweile nicht wenige Class-D-Tops am Markt, die deutlich mehr Leistung liefern und trotzdem nahezu still betrieben werden können. Aber wie auch immer, jetzt kümmern wir uns um die positiven Seiten des neuen Aguilar-Amps und verschaffen uns anhand einiger Klangbeispiele einen Eindruck vom Sound.

Aguilar AG500 V2
Die internen Ventilatoren des Aguilar AG500 V2 nehmen gleich nach dem Anschalten deutlich hörbar ihren Dienst auf. Auf lauten Bühnen ist das kein Thema – beim heimischen Üben kann es schon stören!

Aguilar AG 500 V2 – Sound

Die AG-Serie von Aguilar steht für neutrale Klangqualitäten mit Hi-Fi-Vibes und erwartungsgemäß hat sich auch daran beim Sprössling nichts geändert. Der Sound wurde mit einer leichten Mittenreduktion und den Aguilar-typischen, seidigen Höhen vielleicht ein Spur auf Gefälligkeit getrimmt, prinzipiell klingt der Amp aber sehr neutral und transparent – der verwendete Bass wird einfach ausgedrückt nur “laut” gemacht, wie ihr im Beispiel meines Fender American Original 70’s Jazz-Basses im ersten Beispiel hören könnt.

Audio Samples
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Flat EQ ohne Cabsim

Im zweiten Clip hört ihr einen bissigen Slapsound, für den ich das Deep-Preset aktiviert und die Hochmitten leicht zurückgenommen habe. Die beiden EQ-Presets sind wirklich sehr gut abgestimmt und funktionieren in der Praxis mit einem guten Boxen-Setup bestens. Mit aktiviertem Deep-Taster wird der Sound voller und runder, ohne zu dröhnen, und das Bright-Feature sorgt für eine schöne Präsenz im Sound ohne zu nerven. Wenn beide Taster gedrückt sind, liefert der AG500 V2 einen moderaten Scoop-Sound, der auch in der Band noch wunderbar funktioniert.

Audio Samples
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Hi Mid Cut, Deep-Taster On, Bright On, ohne Cabsim
Aguilar AG500 V2
Aguilar AG500 V2

Impulsantworten an Bord!

Die einzige Neuerung in Sachen Sound ist beim Aguilar AG500 V2 die Implementierung von Impulsantworten – und genau darauf werden wir uns bei den restlichen Audiobeispielen auch konzentrieren. Für mehr Beispiele ohne Cabsim verweise ich auf meinen Test des AG700, da der Preamp inklusive Equalizer mit dem des AG 500 V2 völlig identisch ist.

Aguilar AG700 Test Artikelbild
Aguilar AG700 Test

Mit dem AG700-Topteil kommt wieder frischer Wind in Aguilars AG-Serie: Der Amp soll den klaren Sound und die dynamische Bandbreite der legendären AG500-Modelle liefern.

21.05.2018
4,5 / 5

Für das folgende Beispiel habe ich wieder meinen Fender American Original 70’s Jazz Bass verwendet und die Impulsantwort der SL112 Box aus der Aguilar Cabinet auf den DI-Out 2 geschaltet. Im Vergleich zum ersten Beispiel ohne Cabsim klingt mein Fender deutlich dumpfer und leicht “nölig”. Eine echte Aguilar S112 klingt meiner Erfahrung nach im Raum deutlich klarer und transparenter als die Cabsim aus der Suite. Das ist der Grund, warum ich kein großer Fan von Cabsims bei cleanen Sounds bin. Bei Distortion- oder Vintage-Sounds sieht die Lage völlig anders aus, aber die sind ja keien Kernkompetenz des Aguilar AG 500 V2.

Die Aguilar Cabinet Suite ist zudem in der aktuellen Version 1.0.0. noch relativ einfach gehalten, sodass man derzeit leider noch nicht mit verschiedenen Mikrofonen und deren Platzierung vor der Kalotte experimentieren kann. Klar, Soundfragen sind natürlich immer Geschmacksache und es gibt sicherlich sinnvolle Anwendungen für die Aguilar-Boxenmodelle. Ich würde mir am Ende des Tages von der Software allerdings etwas mehr Flexibilität wünschen.

Audio Samples
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EQ Flat, Cabsim Aguilar SL112

In den nächsten beiden Beispielen hört ihr die beiden in der Software zur Verfügung stehenden 4x10er-Boxen von Aguilar. Den ersten Sound habe ich mit der SL4x10 und einer kräftigen Bass- und Höhenanhebung aufgenommen, im zweiten Beispiel kommt die DB4x10 mit den beiden EQ-Presets Deep und Bright zum Einsatz.

Audio Samples
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Bass Boost, Treble Boost, Cabsim Aguilar SL410 Deep On, Bright On, Cabsim Aguilar DB410
Aguilar AG500 V2
Aguilar AG500 V2

Die DB115 aus der Aguilar Cabinet Suite klingt wunderbar satt und punchy. Ihr hört hier den Halstonabnehmer meines Jazz-Basses, dem ich mithilfe einer leichten Hochmittenanhebung etwas mehr Durchsetzungskraft verpasst habe.

Audio Samples
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Hi Boost, Mid Boost, Cabsim Aguilar DB115

Im letzten Beispiel kommt eine Impulsantwort aus meiner eigenen Sammlung Einsatz – und dieses Ergebnis gefällt mir ausgesprochen gut! Es handelt sich um eine 8x10er-Box, die im „Bass IR Pack“ der Firma Shift Line enthalten ist. Shift Line stellt die Zusammenstellung von einigen, populären Bassboxen auf Donation-Basis zur Verfügung – ihr könnt also bezahlen, so viel ihr könnt oder wollt. Der Aguilar AG 500 V2 liefert mit der 8x10er einen wuchtigen und präsenten Rocksound mit dezenten Ampeg-Vibes – klasse!

Audio Samples
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High Boost, Mid Boost, Bright On, Shiftline 8×10″

Guter Kopfhörersound, satte Power

Die Ausstattung mit Aux-In und Kopfhöreranschlüssen war bei den Class-D-Amps von Aguilar längst überfällig, denn schließlich kann ein derart kompakter und leichter Amp komfortabel zum Üben unterwegs oder in den eigenen vier Wänden verwendet werden. Der Sound im Kopfhörer ist denn auch erwartungsgemäß kristallklar und frei von Nebengeräuschen. Als praktisch erweist sich zudem die Mischmöglichkeit des Basssignals mit dem Playback.

In Sachen Leistung gibt es beim neuen Sprössling aus der New Yorker Ampschmiede keine Überraschungen. Er liefert die Lautstärke, die man von einem modernen Class-D-Amp mit 500 Watt Leistung erwartet und performt auch bei höheren Pegeln ohne Klangeinbußen. In Kombination mit einem effektiven Boxenbesteck kann man dementsprechend größere Clubbühnen beschallen und mit einer kompakten 1x12er- oder 2x10er-Box reicht die Puste noch locker für dezentere Gigs in kleinen Besetzungen. 

Aguilar AG 500 V2 – das sind die Alternativen

FeaturesAguilar AG 500 V2Aguilar Tonehammer 500 V2Darkglass Alpha·Omega 900
Leistung500 W @ 4 Ohm500W @ 4 Ohm900 W @ 4 Ohm
Equalizer4-Band-EQ, Bright und Deep Presets4-Band-EQ mit semiparametrischen Mittengrafischer 6-Band-EQ
Driveneinjaja, Alpha- und Omega Drive
Kompressorneinneinja
Cabsimja, 3 Speicherplätzeja, 3 Speicherplätzeja, 3 Speicherplätze
Preis1029,- €1099,- €1175,- €
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Fazit

Wer ein kompaktes Leichtbau-Basstop für cleane und transparente Basssounds sucht, ist beim neuen Aguilar 500 V2 ohne Frage an der richtigen Adresse! Erwartungsgemäß bleibt sich die New Yorker Amp-Schmiede nämlich auch mit ihrem neusten Class-D-Top treu, denn der AG 500 V2 liefert den klaren und leicht Hifi-mäßigen Sound, für den die Amps der AG-Serie stehen. Von bester Qualität sind zudem die bewährten Klangwerkzeuge in Form der beiden praxistauglichen Presets „Deep“ und „Bright“ sowie des gleichermaßen effektiven wie auch geschmackvoll abgestimmten Sechsband-Equalizers.

Die neuen Features sind sehr willkommen und werten das Topteil ohne Frage auf, auch wenn mich die Umsetzung des Cabsim-Features (noch!) nicht gänzlich überzeugen kann. Die recht simple gestrickte „Aguilar Cabinet Suite“ bietet nämlich derzeit keinerlei Anpassungsmöglichkeiten für die IR’s, und die bislang von Aguilar angebotenen Boxenmodelle klingen für cleane Sounds meiner Ansicht nach etwas zu dumpf. Nichts zu meckern gibt es hingegen beim Kopfhörerverstärker – der Sound ist wirklich blitzsauber und der Mix-Regler macht das Handling mit externen Audioquellen etwas leichter.

Die Problematik der recht lauten Lüfter, die seit den ersten Class-D-Modellen von Aguilar für einige User durchaus ein Thema ist, geht Aguilar leider auch bei der neuesten Generation noch nicht an. Wer sich für den AG 500 V2 interessiert, sollte also vorher besser checken, ob er mit dem Geräuschpegel klarkommt.

Aguilar AG 500 V2
Aguilar AG 500 V2
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • transparente Clean-Sounds mit Hifi-Charakter
  • geschmackvoll abgestimmte EQ-Tools
  • 2,67-Ohm-Betrieb möglich
  • einfache Bedienung
  • zweiter Di-Out mit Cabsim
  • ordentliche Verarbeitungsqualität
Contra
  • laute Lüfter
  • „Aguilar Cabinet Suite“ recht einfach gehalten
Artikelbild
Aguilar AG 500 V2 Test
Für 1.029,00€ bei
  • Hersteller: Aguilar
  • Modell: AG500 V2, Bass-Top mit Solid-State Preamp und Class-D-Endstufe
  • Leistung: 500 W @ 4 Ohm
  • EQ: Bass: +/- 17 dB @ 40 Hz, Low Mid +/- 15 dB @ 300 Hz, Hi Mid +/- 14 dB @ 800 Hz, Treble +/- 14 dB @ 4 kHz, Bright +6 dB >3 kHz, Deep +6 dB 250 Hz
  • Ein/Ausgänge: Klinke Input, Effekt Send/Return, XRL DI, XLR DI-Out 2 (Pre/Post EQ), Tuner Out Klinke, 1 x Speaker Out, Aux-In Miniklinke, Kopfhörer Miniklinke
  • Regler/Schalter: Groundlift, Kopfhörer Miniklinke, Cabsim Select, Input -10dB, Gain Treble, High Mid.Low Mid, Bass Bright , Deep, Volume Post/Pre, Mute
  • Sonstiges: Cabsim mit drei Speicherplätzen, zwei temperaturgesteuerte Lüfter
  • Maße: (B x T x H) 27,30 x 21,59 x 7,62 cm
  • Gewicht: 1,9 kg
  • Ladenpreis: 1029,- Euro (Ladenpreis im Juli 2025)
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Aguilar AG 500 005 FIN Bild

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Profilbild von Tomas

Tomas sagt:

#1 - 18.07.2025 um 12:44 Uhr

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Hi, great review as always. Could you please tell me what headphones you use, or which ones are suitable for silent exercise. Thank you Tomas.

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