ANZEIGE

Luna Guitars Tattoo Concert Mahogany Ukulele Test

Die Luna Guitars Tattoo Concert Mahogany kommt in einem Design, wie man es von typisch hawaiianischen Körperverzierungen kennt, in Schwarz und mit streng geometrischen Formen. Die Marke Luna Guitars ist Ukulele-Spielern seit vielen Jahren ein Begriff und schafft es in regelmäßigen Abständen, besonders schöne Instrumente vorzustellen.

Luna_Uke_TC_MAH_TEST


Die Mahagoni-Ukulele in Konzertgröße wird für deutlich unter 100 Euro angeboten und wendet sich damit vor allem an Einsteiger. Uns interessiert, ob das sehr attraktive Design das Instrument nicht nur zu einem Hingucker macht, sondern auch, ob die inneren Werte mit dem äußeren Schein mithalten können.

Details

Erster Eindruck

Das mitgelieferte Gigbag ist eine dünn gepolsterte Schutzhülle mit zwei verstellbaren Rucksacktragegurten und einer kleinen Außentasche. Die Ukulele selbst trägt, wie es der Name schon verrät, ein sehr aufwendiges Design auf der Decke, ein gelasertes hawaiianisches Tribal-Tattoo. Der Kontrast zu dem dunkel-rötlichen Mahagoniholz lässt das polynesische Muster tatsächlich wie eine echte Tätowierung aussehen. Letztendlich ist es aber doch sehr verspielt und der optische Aspekt steht hier ganz deutlich vor dem inhaltlichen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Im Lieferumfang der Luna Guitars Tattoo Concert Mahogany Ukulele ist ein passendes, leicht gepolstertes GigBag enthalten.

Es ist nun mal ein Designelement, das möglichst viele Kunden ansprechen soll. Das gelingt allerdings auch sehr gut, und dass man den Bezug zu den Inseln und der Südsee in dem Instrument ganzheitlich verorten will, bezeugen auch die Griffbretteinlagen in Form von Haifischzähnen. Das matte Finish vermittelt einen schönen Griff und die Vertiefungen des Laserdesigns sorgen für eine besondere Haptik. Es sind auch keinerlei Verarbeitungsrückstände vorhanden und insgesamt fällt der erste Eindruck auch angesichts des günstigen Kaufpreises positiv aus.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Erscheinungsbild der Luna Guitars Ukulele wird geprägt…

Material & Verarbeitung

Dieses Modell, das übrigens ausschließlich in Konzertgröße erhältlich ist, hat einen flachen Boden und der Korpus besteht komplett aus Mahagoni in Schichtbauweise. Auch der Hals ist aus Mahagoni, Griffbrett und Brücke sind aus Walnuss. Die Mensur beträgt 38 cm und die Sattelbreite hat die üblichen 35 mm. Stegeinlage und Sattel sind aus Graphit, bei Letzterem fallen die sauberen Kerbungen ins Auge. Die Stegeinlage weist einen durchgehenden Grat auf der Oberseite auf. Die Bundkanten sind gut abgerundet, wohingegen der Hals ab dem Korpusansatz eine leichte Welle macht. Die offenen Mechaniken mit weißen Plastikflügeln in Pearloid-Optik laufen gleichmäßig und leicht. Die Deckenverleistung auf der Innenseite ist recht dünn und einfach gehalten. Wer das Instrument über einen Verstärker spielen möchte, kann zu der Variante mit eingebautem Tonabnehmer und Cutaway greifen, die ebenfalls auf dem deutschen Markt erhältlich ist. Insgesamt ist die Verarbeitung solide, das Finish ist sauber aufgetragen, es sind nirgends Verarbeitungsrückstände zu erkennen und die einzelnen Komponenten wie die Mechaniken funktionieren problemlos und sauber. Dabei fällt die schöne Kopfplattenform auf und das schicke Design mit dem Logo und dem “Luna”-Schriftzug.

Fotostrecke: 3 Bilder Die aufgeklebte Brücke besteht aus Walnuss.

Bespielbarkeit

Sowohl die Mensur wie auch die Sattelbreite entsprechen dem klassischen Standardmaß, was vor allem für Einsteiger interessant ist. Die Saitenlage ist gut, allerdings weist die Intonation die in dieser Preisklasse üblichen Schwächen auf. Vor allem am ersten und zweiten Bund ist der gegriffene Ton etwas zu hoch. Kleiner Tipp: Die Leersaite minimal tiefer stimmen. Die Töne klingen sauber und sowohl beim Zupfen als auch beim Akkordspiel machen sich kein Schnarren oder irgendwelche anderen Nebengeräusche bemerkbar. Das Instrument ist insgesamt leicht, gut ausbalanciert und wenig kopflastig. 

Fotostrecke: 5 Bilder Der Hals ist fest mit dem Korpus verbunden…

Der Hals hat ein recht flaches C-Profil und die Saitenlage misst mit ihrem großzügigen Niveau am 12. Bund knapp über 3 mm. Auch bei einem recht harten Anschlag schnarren die Saiten nicht, allerdings würde eine tiefere Saitenlage ab Werk die Arbeit für die Greifhand etwas erleichtern. Das habe ich bei preislich vergleichbaren Modellen schon besser gesehen. Gerade für Ukulele-Einsteiger würde es sich auch anbieten, ab Werk einen Gurtknopf anzubringen, um das Instrument mit Gurt spielen zu können. Natürlich kann das auch im Fachhandel nachgeholt werden, eine Maßnahme, die die ersten Schritte auf dem Instrument ungemein erleichtert, zumal die Bespielbarkeit unserer Kandidatin ideal für Anfänger ist.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.