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Pearl Sensitone Heritage Alloy Snaredrums 2021 Test

Seit gut 25 Jahren bietet die Firma Pearl ihre Sensitone Snaredrum-Serie nun schon an, und während dieser Zeit haben sich die Trommeln einen Ruf als Arbeitstiere im besten Sinne des Wortes erspielt. Ein Wunder ist das nicht, denn neben den gängigen Größen und einer wachsenden Anzahl von Kesselmaterialien boten sie funktionale Hardware und attraktive Preise. Zur Markteinführung in den 90er Jahren konnte zwischen Stahl- und Messingvarianten gewählt werden, die Hardware bestand aus den bekannten Bridge Type Böckchen sowie der einfachen, aber funktionalen SR-017 Abhebung.

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Später wurde die Reihe in Sensitone Elite und die deutlich teureren Sensitone Premium Modelle aufgesplittet und um Kessel aus Bronze, Stainless Steel und Aluminium, aber auch um verschiedene Hölzer erweitert. Auch in Sachen Hardware hielt man das Sortiment frisch, zuletzt werteten Tubelugs und neue „Click-Lock“ Abhebungen die Instrumente auf. 
Für sein 75stes Jubiläumsjahr stellt Pearl auch bei den Sensitone Metallsnares einige Veränderungen vor und geht zumindest in Sachen Hardware zu den Anfängen der Erfolgsgeschichte zurück. Sensitone Heritage Alloy lautet der bedeutungsschwere Name unserer sechs Testkandidaten, optisch erinnern sie tatsächlich stark an die Modelle der ersten Serie. Auch preislich wurden die neuen Snares attraktiver. Was sich sonst noch so getan hat und wie die Snaredrums klingen, lest ihr auf den folgenden Zeilen.

Details

Bei den Kesseln bleibt alles beim Alten

Sechs Modelle umfasst die Sensitone Heritage Alloy Reihe, wobei Stahl, Messing und Aluminium als Kesselmaterialien jeweils in den Größen 14 x 5 und 14 x 6,5 Zoll zur Verfügung stehen. Das Gefühl, neue Instrumente vor sich zu haben, stellt sich bei mir nach dem Auspacken allerdings nicht ein. Das liegt ganz einfach daran, dass wir es nicht wirklich mit neuen Instrumenten zu tun haben. Aber der Reihe nach, starten wir zunächst mit den Kesseln. Sowohl die Stahl- als auch die Messingkessel bestehen aus nicht nahtlos gezogenem Blech mit 1,0 Millimeter Stärke und besitzen eine mittige Sicke. Bei den Gratungen kommt eine normale 45-Grad-Bördelung zum Einsatz. Während die Stahlversion verchromt ist, kommt das Messingmodell mit einer klassischen Black Nickel Beschichtung daher. Die Aluminium Sensitones tanzen etwas aus der Reihe, denn ihre Kessel werden nahtlos gezogen, sind mit 1,2 Millimetern etwas dicker und erstrahlen im natürlichen Alu-Look, nur eine klare Lackschicht schützt die Oberfläche. Sicke und Gratungen fallen nahezu identisch aus. Die Verarbeitung ist makellos, Änderungen im Vergleich zu den bisherigen Sensitones gibt es nicht. 

Fotostrecke: 5 Bilder Die neuen Sensitones sind in den Kesselmaterialien Messing, …

Günstigerer Preis, einfachere Beschlagteile

Dass Pearl bei seinen Metallkessel-Bestsellern keine Experimente eingehen wollte, zeigt sich auch bei der Kesselhardware. So besitzen die neuen Heritage Alloy Modelle statt der eingangs erwähnten Messing Tubelugs der Vorgängergeneration nun wieder die etwas einfacheren Bridge Type Versionen. Davon gibt es an allen Snaredrums jeweils zehn, Kunststoffunterlagen verwendet Pearl für die Böckchen nicht mehr. Während weiterhin 2,3mm-Spannreifen des Typs Super Hoop II zum Einsatz kommen, hat man sich die Stainless Steel Spannschrauben der Vorgänger gespart. Ein Downgrade erfuhr auch die Abhebung, welche nun – wie in den Anfangstagen der Sensitones – wieder aus der einfachen SR-017 und nicht mehr aus der SR-150 „Click-Lock“ Version besteht. Der Grund für die „Abrüstung“ wird klar, wenn man einen Blick auf die Preise der Heritage Alloy Modelle wirft, denn die liegen merklich unter jenen der Vorgänger. Umso besser, dass man weiterhin Remo USA Felle (Ambassador coated oben und Snare Side unten) und die hochwertigen Ultrasound-Snareteppiche verbaut. 

Fotostrecke: 5 Bilder Die neuen Sensitone Heritage Alloy Snares muten wie alte Bekannte an.
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Knecht ruprecht sagt:

#1 - 23.04.2023 um 08:46 Uhr

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